Cover-Bild Frühling, Sommer, Herbst und Tod
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 12.08.2013
  • ISBN: 9783641127985
Stephen King

Frühling, Sommer, Herbst und Tod

Vier Kurzromane
Harro Christensen (Übersetzer)

Meisterstücke des alltäglichen Grauens

Der Band vereint vier Kurzromane, darunter Die Leiche und Pin-up , die als Filmvorlagen für die mehrfach für den Oscar und den Golden Globe nominierten Filme Stand By Me und Die Verurteilten dienten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2022

Ein guter Mix

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Frühlingserwachen und auch Herbstsonate kannte ich schon, da diese Geschichten verfilmt wurden. Erstere kennt man vielleicht unter dem Titel "Die Verurteilten" und die andere Geschichte hatte den Filmtitel ...

Frühlingserwachen und auch Herbstsonate kannte ich schon, da diese Geschichten verfilmt wurden. Erstere kennt man vielleicht unter dem Titel "Die Verurteilten" und die andere Geschichte hatte den Filmtitel "Stand by me"
Dennoch war es natürlich etwas anderes die Geschichten zu lesen.
Am unheimlichsten und besten fand ich jedoch Ein Wintermärchen. Da wurde meiner Meinung nach Die Stimmung durch das was eben nicht geschrieben wurde noch mal so richtig finsterer. Alle Geschichten waren natürlich typisch King und viele Szenen würden ausführlich beschrieben, was man mögen muss wenn man King liest. Ich finde es nur einige wenige seiner Bücher zu langatmig doch in diesem Buch war es für mich genau richtig.
Da die Geschichten so verschieden sind ist für jeden was dabei. Die erste plätschert so vor sich hin auch wenn sie einige spannende Elemente hat.
Die zweite konfrontiert einen mit der Vergangenheit und wie diese die Gegenwart beeinflussen kann.
Geschichte Nr. drei zeigt, wie stark Freundschaft sein kann aber auch wie fragil.
Und Nr. vier wie gesagt, dass das Grauen oft zwischen den Zeilen liegt, das was nicht ausgesprochen wird.

Insgesammt ist jede Geschichte für sich gut. Mein Favorit war die letzte.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Ich bleibe lieber beim klassischen Horror

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Vorwort:
Machen wir es hier mal etwas anders. Ich werde zu den vier Kurzgeschichten jeweils eine kleine Rezension mit Inhalt und meiner Meinung schreiben und dann ein gesamtes Fazit abgeben. Vorab kann ...

Vorwort:
Machen wir es hier mal etwas anders. Ich werde zu den vier Kurzgeschichten jeweils eine kleine Rezension mit Inhalt und meiner Meinung schreiben und dann ein gesamtes Fazit abgeben. Vorab kann ich schon mal sagen, dass mich diese Kurzgeschichtensammlung leider kaum begeistern konnte und das lag nicht einmal unbedingt an den behandelten Themen, vielmehr fand ich sie sehr langweilig und mir fehlte einfach der Mysterie- und Horrorvibe.

1. Die Verurteilten - Pin Up:
Diese Geschichte fing sehr interessant und spannend an. Man lernte Red, bei dem ich mir sicher bin, ob es sein richtiger Name ist, kennen. Er ist quasi der Mann für alles und erzählt von seinem Leben im Knast und wie er versucht, auszubrechen.

Seine Geschichte war anfangs sehr interessant, wurde dann aber immer langweiliger und auch, wenn sie nicht die dickste war, wünschte ich mir irgendwann, dass sie mal zuende gehen möge. Ich bin von King Ausschweifungen gewöhnt, und meistens stören mich diese auch nicht, aber hier zog es sich ab der Mitte sehr. Ich hatte das Gefühl, dass wirklich jede Einzelheit erzählt werden musste und das sprach micht einfach nicht an, wobei die Idee schon spannend war. Vor allem die Erzählungen zu einigen Häftlingen und warum sie saßen wurde stark in die Länge gezogen. Aber dennoch hatte es auch etwas, was mich neugierig bleiben ließ und irgendwie fieberte man mit Red auch mit, zumal es auch etwas offen blieb. Der Schreibstil ließ sich hier noch am besten lesen und man spürte durchaus dieses gewisse "King-Feeling". Hier vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

2. Sommergewitter - Der Musterschüler:
Todd ist ein sehr guter Schüler, quasi ein Musterschüler, bis er an den alten Dussander und immer weiter in eine Abwärtsspirale gerät, die schließlich tödlich endet.

Die zweite Geschichte war eigentlich sehr interessant, weil es viel um die Frage um Schuld und Sühne ging, aber leider war sie viel zu lang und in meinen Augen wäre es besser gewesen, wenn King sie entweder um ein ganzes Stück gekürzt oder sogar noch länger geschrieben und als eigenes Buch rausgebracht hätte, denn die Idee gefiel mir durchaus.

Wenn man Todd und seinen Weg in sein Verderben begleitete, ahnte man noch nicht, wie alles enden würde, ehrlich gesagt war ich eine ganze Zeit sehr ratlos, wie es sich entwickeln sollte. Es fing alles recht unschuldig an und die Ereignisse in dieser Geschichte schockten mich echt sehr, da es auch sehr blutig und grausam wurde. Die Wandlung des Jungen fand ich durchaus authentisch beschrieben, da King auf unnötige Brutalität verzichtete, auch wenn mir da andere wohl widersprechen würden, aber in meinen Augen passte es. Und auch das Ende fand ich in Ordnung, trotz des offenen Ausgangs, aber leider verlor es sich nach ungefähr dreiviertel sehr und ich las eher lustlos weiter, weil es sich extrem zog.

Der Stil hier ist wie gewohnt nüchtern und gerade deswegen sehr eindringlich, was ich klasse fand. Nur diese heftigen Längen frustrierten etwas. Hier vergebe ich 3 von 5 Sternen.

3. Herbstsonate - Die Leiche:
Diese Geschichte wurde auch als "Stand By Me - Geheimnis eines Sommers" verfilmt. Es geht um drei Jungs, die in oder kurz vor der Pubertät stehen und eines Sommers eine grausige Entdeckung machen, die sie für ihr ganzes Leben verändern wird.

Ich fand sie recht schwach, weil es mir irgendwie sehr schwer fiel, reinzukommen und ein Gefühl für die Figuren zu entwickeln. Es wird auf das Leben der drei Jungs eingegangen und vor allem Gordons steht im Mittelpunkt. Man erfährt, wie ihr Leben aussieht, welche Schicksale sie zu verkraften hatten und wie sie sich verändern.

Hier kamen etwas meine geliebten Mystery-Vibes hoch und vor allem zum Ende hin hatte ich doch eine fette Gänsehaut, weil es sehr beklemmend und unheimlich beschrieben wurde. Was als Spaß gedacht war, reine Neugierde, entwickelte sich zum heftigen Ernst, gerade, weil sie realisieren mussten, was passierte, bewegte es mich. Leider hatte aber auch diese Geschichte starke Längen und mir wurde zu viel Nebensächliches erzählt, was ich nicht gebraucht hätte. Hier vergebe ich 2,5 von 5 Sternen.

4. Ein Wintermärchen - Atemnot:
Eine Frau liegt in den Wehen und versucht mit aller Kraft, ihr Kind lebend zur Welt zu bringen, obwohl es für sie sehr bedrohlich wird.

Eine Geschichte, bei der ich mir alles mögliche ausmalte und auf die ich sehr gespannt war, die mich aber am meisten enttäuschte. Ehrlich gesagt weiß ich hier überhaupt nicht, was mir King sagen wollte und die meiste Zeit dachte ich auch, dass die Inhaltangsangabe unmöglich stimmen kann, weil hier nichts wirklich zueinander passte. Die besagte Frau tauchte kaum auf und es ging um sie nur in einem kleinen Stück des Geschehen. Vielmehr wird von einem mysteriösen Herrenclub erzählt, wo der Erzähler David als potenzielles Mitglied den anderen Herren die Geschichte erzählt, wo sie kurz auftaucht. Wieso erschloss sich mir auch bis zum Ende nicht ganz, wobei es durchaus eine Verbindung hatte. Hier las ich zum Ende hin viel quer, weil ich es einfach nur beenden wollte. Es war sehr langweilig, unnötig in die Länge gezogen und teils etwas eklig. Damit habe ich bei King an sich kein Problem, weil ich auch heftigeres gewohnt bin, aber hier passte es für mich einfach nicht.

Der Stil las sich schleppend und zäh. Hier gibt es von mir 1,5 von 5 Sternen.

Fazit:
Der Stil sagte mir in ein, zwei Geschichten durchaus zu und ich mochte dieses besondere von King, aber insgesamt sprach mich diese Kurzgeschichtensammlung kaum an. Ich weiß nocht genau, woran es lag. Ich denke aber, dass mir meine paranormalen Ereignisse und meine geliebten Mystery-Vibes sehr fehlten. Die Ideen fand ich grundsätzlich auch nicht schlecht, nur deren Umsetzung geriet oft sehr langatmig und langweilig, was mich nicht ansprach. Ich werde weiter Bücher von King lesen, aber dann wieder mit Geistern, tollwütigen Tieren oder unheimlichen Mächten, das ist einfach eher meins. Hier gibt es von mir:

2,5 von 5 Sterne


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