Cover-Bild Huch, die Angst ist da!
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hogrefe AG
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Psychologie
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 28.06.2021
  • ISBN: 9783456861197
Ulrike Légé, Fabian Grolimund

Huch, die Angst ist da!

Wie sich Kinder und Eltern mit ihrem Angst-Monster aussöhnen können
Tipps und Tricks für Kinder und Eltern, sich mit ihrer Angst vertraut zu machen, sie anzunehmen und damit umzugehen.Besucht dich die Angst auch immer wieder? Fürchtest du dich vor der Dunkelheit, Hunden, Vorträgen oder Prüfungen? Machst du dir manchmal Sorgen, dass andere dich nicht mögen oder enttäuscht von dir sein könnten?Damit bist du nicht alleine. Fast alle Menschen haben Ängste. Aber du kannst lernen, dich mit deiner Angst anzufreunden und in kleinen Schritten mutiger zu werden. So wird aus einem großen, lähmenden Angstmonster eine kleine, freundliche Angst, die dir hilft, gut auf dich aufzupassen.In diesem Buch erfährst du:Warum wir Menschen Angst haben und was sie mit uns macht.Weshalb die Angst manchmal so groß wird, dass sie uns Probleme bereitet.Wie es dir gelingt, dein Angstmonster kennenzulernen und dich mit ihm anzufreunden.Ein Sach- und Mitmachbuch für Kinder von ca. 6 bis 11 Jahren und ihre Eltern. Mit praktischen Übungen für Kinder und Hintergrundwissen für die Eltern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2021

Ein interessantes Buch, in dem man aktiv arbeiten kann und gleichzeitig auch Fakten und Aufklärung erhält. Ängste sind normal und wenn man sie nicht zu groß werden lässt, auch gesund.

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Wir alle kennen sie: Die Angst!

Nicht nur in unserer Kindheit ist sie uns immer wieder begegnet, auch als Erwachsene treffen wir sie heute noch an. Oftmals sind es nur schlechte Gedanken, aber manchmal ...

Wir alle kennen sie: Die Angst!

Nicht nur in unserer Kindheit ist sie uns immer wieder begegnet, auch als Erwachsene treffen wir sie heute noch an. Oftmals sind es nur schlechte Gedanken, aber manchmal ist sie berechtigt. Meistens wissen wir, wie wir mit ihr umgehen müssen, aber unsere Kinder können das noch nicht.

Dieses Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Einmal gibt es einen Teil für die Kinder mit kurzen Texten und Bildern die zeigen, wann uns welche Ängste begegnen könnten. Zusätzlich gibt es viele freiwillige Aufgaben, bei denen man sein eigenes Angstmonster malen kann, aufschreiben kann, wo und wie man die Angst spürt und auch wovor sich die Eltern fürchten, oder gefürchtet haben, als sie Kinder waren. Die Autorin selbst sagt, dass es nicht wichtig ist, wie man malt und schreibt und ob man es überhaupt macht. Viel wichtiger ist es, darüber zu sprechen.

Bei uns ist es so, dass ein Kind vor vielen Sachen erst einmal Angst hat. Sie traut sich vieles nicht zu, obwohl wir sie immer bestärken. Auch bei Dingen die sie gut kann, schätzt sie sich oftmals falsch ein. Meistens hat sie Bauchweh bevor sie etwas macht und sagt danach, wie toll es war und man spürt, wie stolz sie darauf, bzw. auf sich selbst ist.

Dieses Buch ist vorrangig erstmal für mich um zu sehen, wie wir ihr außer der Gespräche und dem Beistehen noch helfen können und erst dann möchte ich mit ihr in dem Buch “arbeiten”. Sie durfte sich die ersten Seiten schon anschauen und weiß, dass auch wir Großen Ängste haben. Ich hoffe, dass uns das Buch etwas weiterhilft.

Fazit:

Ein interessantes Buch, in dem man aktiv arbeiten kann und gleichzeitig auch Fakten und Aufklärung erhält. Ängste sind normal und wenn man sie nicht zu groß werden lässt, auch gesund.

Veröffentlicht am 20.09.2021

Gelungenes Sach- und Mitmachbuch für groß und klein

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Angst – jeder kennt sie, jeder hatte schon mal Besuch von ihr. Ängste können ziemlich unterschiedlich sein, auch das wissen wir schon. Manches, was anderen das Fürchten lehrt, finden wir überhaupt nicht ...

Angst – jeder kennt sie, jeder hatte schon mal Besuch von ihr. Ängste können ziemlich unterschiedlich sein, auch das wissen wir schon. Manches, was anderen das Fürchten lehrt, finden wir überhaupt nicht beängstigend. Und so ist das auch mit unseren Kindern. Jedes Kind ist individuell und dies wurde auch gleich von Beginn an klargestellt. „Huch, die Angst ist da!“ ist eine Kombination aus Sach- und Mitmachbuch, das mich als Elternteil sofort angesprochen hatte.

Schon im Vorwort wurde mir eine Empfehlung nahegelegt, nämlich den Elternteil zuerst zu lesen. Diesem folgte ich und muss sagen, dass dies ein sehr kluger Rat gewesen ist.
In mehreren Kapiteln setzten sich die beiden Autoren mit dem Thema Angst auf vielfältige Weise auseinander. So gab es nicht nur kleine Exkurse in die frühen Anfänge der Menschheit, sondern auch Einblicke in die psychologischen Forschungsgebiete und den daraus resultierenden Studienergebnissen. Aber auch Erzählungen aus dem eigenen Erfahrungsschatz des Autorenduos fanden Platz.

Der Elternteil ist also der Sachbuchteil. Aber niemand muss sich vor quälend langatmigen und schwer verständlichen, wissenschaftlich angehauchten Texten fürchten. Ganz im Gegenteil. Ulrike Légé und Fabian Grolimund waren darauf bedacht, alles knackig und sehr gut verständlich erklärt auf den Punkt zu bringen. Die einzelnen Kapitel bauten sich logisch ineinander auf, waren von einer superangenehmen Kürze und hielten hier und da auch ein rotes Kätschen mit dem Wichtigsten in Kürze zusammengefasst parat.
Ein besonders großer Pluspunkt war hier der Mitmachteil für die Eltern. Gezielte Fragen am Schluss der Kapitel luden zum Nachdenken und verarbeiten des eben gelesenen ein. Nicht immer bezogen sich die Fragen auf unsere Kinder, nein, auch wie Erwachsenen werden eingeladen, uns unseren eigenen Ängsten zustellen.
Der Elternteil war für mich hochinteressant und informativ. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass die Angst zwei verschiedene Ursprünge in unserem Gehirn haben kann. Je nachdem von wo das Signal kommt, müssen andere Ansätze zur Begegnung mit der Angst gewählt werden. Aber es ging auch darum, wie wir als Eltern mit den Ängsten unserer Kinder sicher umgehen können. Wie wir sie besser begleiten können und wann es sinnvoll ist, sich professionelle Hilfe zu holen.

Der Schreibstil der beiden Autoren empfand ich als sehr angenehm. Es wirkte nie belehrend. Stattdessen hatte ich das Gefühl, herzlich und mit viel Einfühlungsvermögen durch die Welt der Angst und ihrer kleinen Monster geführt zu werden, um mehr Verständnis für die komplexen Vorgänge zu erhalten. Zu dem machten Ulrike Légé und Fabian Grolimund den Eltern Mut, sich den Ängsten ihrer Kinder anzunehmen, sie nicht kleinzureden und gaben reichlich wertvolle Tipps und Hilfestellungen. Und das aller wichtigste Statement war für mich: Wir Eltern müssen nicht perfekt sein, um unseren Kindern eine Stütze während ihrer Angstphase zu sein.

Nachdem ich den Elternteil gelesen hatte, begann ich mit meinem Lesejunior den Kinderteil zu entdecken. Ich war sofort positiv angetan davon, dass mein Kind eine direkte Ansprache von Ulrike Légé und Fabian Grolimund erhielt und ihm erklärt wurde, wie der Ablauf des Buches funktionierte. Sofort wurde Druck herausgenommen. Nicht alle Mitmachaufgaben müssen gemacht werden, sondern wir sollten uns ganz entspannt dem Thema Angst widmen können.

Kindgerecht wurde erklärt, was Angst eigentlich ist. Parallel wurde uns die Familie Schlottermann vorgestellt, die zu besseren Visualisierung unterschiedliche Angstmomente durchlebte. Und dann gab es ja noch das Angstmonster, welches auch eine Form erhielt, um es greifbarer für die Kinder zu machen. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an den Illustrator René Amthor aussprechen. Dieses niedliche Angstmonster war überhaupt nicht gruselig. Niemand fürchtete sich vor diesem knuffigen Kerlchen, was ich prima fand. So kamen wir völlig ungezwungen über unsere Ängste ins Gespräch. Mithilfe der Illustrationen wurde der Text für die Kinder noch verständlicher und weckte sogar Momente des Wiedererkennens. Besonders stach bei uns die Seite hervor, in der sich das Angstmonster verkleidet hatte. Da fiel meinem Lesejunior auf, dass das bei ihm auch manchmal der Fall ist und die Erklärung, warum sich das Angstmonster verkleidet, half ihm alles besser zu verstehen.

Beim Mitmachteil für die Kinder hatten wir viel Spaß und besonders die Aufgabe, unser eigenes Angstmonster zu malen, regte unsere Fantasie sehr an. Seine Angst einfach mal zu zeichnen, nimmt ihr schon einen Teil des Schreckens. Ich hatte das gute Gefühl, dass uns dieses Buch auf mehreren Ebenen gutgetan hat. Besonders mag ich es, dass wir es auch zukünftig immer mal wieder zur Hand nehmen können. Denn die zahlreichen Tipps zur Bewältigung von Angst können immer wieder angewandt werden. Hier möchte ich auch noch erwähnen, dass ich es klasse finde, dass es auch Vorlagen am Ende des Buches gibt, die bei Bedarf immer wieder kopiert werden können.

Das Ende des Kinderteils fand ich grandios und begeistert mich noch immer sehr. Denn die Angst hat einen ganz eigenen Brief ans Kind geschrieben. Ein Brief, der sogar mir Trost und Mut zugesprochen hat. Von vorn bis hinten ein wirklich toll durchdachtes und nützliches Buch rund um das Thema Angst.

Fazit:
„Huch, die Angst ist da!“ ist ein gelungenes Sach- und Mitmachbuch für groß und klein. Wer verstehen möchte wie Angst funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt sich mit dem Angstmonster auszusöhnen, der findet hier eine klasse Hilfestellung.

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