Cover-Bild Alle meine Geister
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 07.09.2023
  • ISBN: 9783462005493
Uwe Timm

Alle meine Geister

In seinem neuen Buch erzählt Uwe Timm von seinen Lehrjahren als Kürschner im Hamburg der Fünfzigerjahre. Von kuriosen Erlebnissen im Beruf und der Welt der Mode, von besonderen Freundschaften und den Büchern, die sein Leben verändert haben. 

Hamburg 1955 – der noch 14-jährige Uwe wird von seinem Vater, dem Inhaber eines Pelzgeschäfts, in die Kürschnerlehre gegeben. Im Takt der Stechuhren lernt der junge Mann die kreative Präzision, die das heute fast ausgestorbene Handwerk erfordert, schult den Blick für das Material, die Kundinnen, die Tücken und Geheimnisse dieser Kunst. Er lauscht den Geschichten der Kollegen, schließt Freundschaften, bekommt Bücher empfohlen, entdeckt die Stadt und den Jazz. Der Lehrling, der vom Schreiben träumt, liest heimlich im Sortierzimmer Salinger und Camus, begleitet den »roten Erik« auf die Reeperbahn, erkundet mit dem Kollegen Johnny-Look, reichlich schüchtern noch, die Liebe, wird von Meister Kruse politisch initiiert und streitet sich nun umso intensiver mit dem Vater über die NS-Zeit.

Inzwischen ist auf dem Pelzmarkt ein Preiskampf ausgebrochen, das Kürschnergeschäft der Familie floriert nicht mehr, und als der Vater plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt, muss der 18-Jährige ein völlig überschuldetes Geschäft sanieren. Die harte Arbeit und die großen Sorgen bringen ihn nicht ab von der Vorstellung eines ganz anderen Lebens.

Ein großartiges Buch der Erinnerungen und des Aufbruchs, präzise und poetisch. Ein sprechendes Zeitbild, ein Initiationsroman der Liebe, des Lesens, des Arbeitens und Träumens.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2023

Uwe Timm

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In Alle meine Geister schreibt Uwe Timm von seinen Geistern.
1955 beginnt seine Lehrer zum Kürschner. Sein Vater besitzt eine Pelzgeschäft.
Witzig und ironisch schildert er seine Kollegen.
Mit sprachgewaltiger ...



In Alle meine Geister schreibt Uwe Timm von seinen Geistern.
1955 beginnt seine Lehrer zum Kürschner. Sein Vater besitzt eine Pelzgeschäft.
Witzig und ironisch schildert er seine Kollegen.
Mit sprachgewaltiger Stimmer erzählt er von seinen Bekanntschaften und seiner Liebe zu guter Literatur.

In seine Lehrlängszeit konnte ich mich gut wiedererkennen. Ich hatte zwar wenig mit Pelzen zu tun, aber mit Stoffen.

Als er nach dem Tod des Vaters das marode Geschäft rettet, ist interessant.
Und trotzdem hat er es geschafft, seine wahre Berufung zu schaffen.
Uwe Timm hat eine perfekte Lebenserfahrung geschrieben.