Cover-Bild Die philosophische Hintertreppe, Vol. 3
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Langen-Müller
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Ersterscheinung: 10.2005
  • ISBN: 9783784440583
Wilhelm Weischedel

Die philosophische Hintertreppe, Vol. 3

Jo Brauner (Sprecher)

Aristoteles oder Augustinus, Hegel oder Hume, Fichte oder Feuerbach: Im dritten und abschließenden Teil dieses Hör- und Denkvergnügens lernen Sie diese und andere große Philosophen kennen und nähern sich der Philosophie auf unkonventionelle Art.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2018

Sehr geeignet für einen ersten Überblick zur Geschichte der Philosophie

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Ein dreiteiliges Hörbuch über den Verlauf der Philosophie. Alle Philosophen, die die Philosophie, wie wir sie heute in der westlichen Welt kennen, besonders geprägt haben, werden gut vorsgestellt.
Während ...

Ein dreiteiliges Hörbuch über den Verlauf der Philosophie. Alle Philosophen, die die Philosophie, wie wir sie heute in der westlichen Welt kennen, besonders geprägt haben, werden gut vorsgestellt.
Während man zu Anfang ein paar Hintergrundinformationen zum jeweiligen Philosophen bekommt, so wird im Anschluss ein grober Überblick über dessen Philosophien geboten.
So erhält man nach dem Hören ein gutes Vorwissen über die bekanntesten Philosophen, um sich möglicherweise danach tiefer mit der Materie auseinanderzusetze.

Mir persönlich (15 Jahre) hat das Hörbuch wirklich sehr gut gefallen. Die Stimme des Sprechers war angenehm, der Aufbau nachvollziehbar, die Wortwahl so gewählt, dass man auch als Jugendlicher, größtenteils sogar als Kind, die Kerngedanken der Philosophen verstehen kann. Dabei stört es gar nicht, dass an seltenen Stellen Begriffe verwendet werden, die man eher selten im Sprachgebrauch findet.
Mir jedenfalls hat dieses 3-teilige Hörbuch ein kompaktes Wissen zu den bekanntesten Philosophen überhaupt liefern können, sodass ich jetzt im Anschluss endlich meinen Wunsch, mich mit den Werken der Philosophen selbst auseinanderzusetzen, in die Tat umsetzen kann.
Vorher hat mir dazu wirklich einfach der nötige Überblick gefehlt.

Dieses Hörbuch lädt weniger zum Philosophieren ein (auch wenn es einem durch die Philosophien der Philosophen zahlreiche Impulse verfasst), mehr bringt es Informationen bezüglich der bekanntesten Philosophen und ihrer Gedanken verständlich rüber.

Deshalb möchte ich damit abschließen:
Wer sich in Richtung Philosophie Allgemeinwissen angeignen will, für den sind diese Hörbücher wie geschaffen.
Ebenso wie für den, der sich in die Tiefe der philosophischen Werke stürzen möchte, jedoch noch nicht bereit genug dafür fühlt und stattdessen deshalb zunächst ein Vorwissen erarbeiten möchte.

Veröffentlicht am 20.11.2021

Ein wenig leserfreundlicher Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte

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"Die philosophische Hintertreppe" erreichte mich als Geburtstagsgeschenk und kann von mir als solches für Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch auch weiterempfohlen werden. Ein ...

"Die philosophische Hintertreppe" erreichte mich als Geburtstagsgeschenk und kann von mir als solches für Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch auch weiterempfohlen werden. Ein "Buch für jedermann" ist Weischedels Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte aber definitiv nicht. Die passende Zielgruppe, die dieses Büchlein anregend und interessant finden wird, ist stark vom jeweiligen Wissensstand abhängig. Für komplette Neueinsteiger dürften die hier erläuterten Inhalte definitiv zu wenig anschaulich, für LeserInnen mit mehr Vorwissen hingegen zu oberflächlich und lückenhaft sein. Der Autor steigt in jedem der 34 Kapitel mit einer anekdotische Einführung in das Leben und Schaffen des jeweiligen Philosophen ein. Wenn wir uns dann ein Bild von der Person gemacht und verstanden haben, in welchem Kontext er gelebt hat, werden exemplarisch die wichtigsten Errungenschaften und Thesen vorgestellt. Da nur jeweils acht bis zehn Seiten für einen Denker aufgewendet werden und davon oftmals über ein Drittel für die Kurzbiografie wegfällt, ist die Erklärungstiefe der Theorien natürlich stark begrenzt. Auch hinsichtlich der Auswahl der vorgestellten Philosophen ergeben sich einige Lücken und es wird wie so oft die Brille der europäischen Kultur deutlich. Trotz aller Einschränkungen dieses Formats wird ein Rundumschlag und ein Gang durch die Geschichte des Denkens über Sein, Wirklichkeit, Menschenbild, Gesellschaft, Gott, Kirche und Sinn ermöglicht.

Nach einem kurzen Blick in das Impressum wird klar, dass die erste Ausgabe dieses Sachbuchs schon 1975 erscheint. Demnach angestaubt ist leider auch der Schreibstil. Wilhelm Weischedel stellt seine 34 Denker in prägnanzlosem, trockenen Plauderton vor, der zwar zwischendurch das ein oder andere Augenzwinkern enthält, alles in allem aber doch recht theoretisch und realitätsfern wirkt. Auch wenn hier statt der vornehmen, komplizierten Vordertür mit all ihren Eingangsbeschränkungen, die "Hintertreppe" gewählt wurde, muss man diese auch erstmal erklimmen - und das ist harte Arbeit. Statt die Kernaussagen der jeweiligen Denker greifbar und durch handliche Alltagsbeispiele zu veranschaulichen wie es zum Beispiel Jostein Gaarder in "Sofies Welt" hält, sind die Aufsätze eher sperrig und beinhalten viele Zitate aus Originalarbeiten. Zwar hat "Die philosophische Hintertreppe" einen deutlich akademischeren Anspruch als "Sofies Welt", weshalb der direkte Vergleich etwas hinkt, die Leserfreundlichkeit dieses Buches ist aber dennoch ein wenig zu bemängeln.

Die geringe Leserfreundlichkeit wird auch durch Satz und Gestaltung des Buches mitverantwortet, in welchem ebenfalls deutlich wird, dass das Buch schon etwas älter ist. Kaum Absätze, schmucklose Kapitelüberschriften und ein sehr geringer Zeilenabstand sorgen dafür, dass das Büchlein nicht gerade darum bettelt, zur Hand genommen und gelesen zu werden. Eine kurze und prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte am Kapitelende, Querverweise zu vorherigen Kapiteln und gerne auch die ein oder andere graphische Aufbereitung hätten den Lesekomfort deutlich verbessert. Sehr gut gefällt mir hingegen das Cover, dass - passend zum Thema - Raffaels "Die Schule von Athen" zeigt.


Das Urteil:

Ein interessanter Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte, welchen ich aber aufgrund des prägnanzlosen Plaudertons, der geringen Anschaulichkeit und der nicht gerade leserfreundlichen Aufmachung nur an Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch weiterempfehlen kann. Komplette Neueinsteiger können stattdessen zu "Sofies Welt" greifen, bei größerem Vorwissen dürften die Beschreibungen hier zu oberflächlich und lückenhaft sein.

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