Cover-Bild Der dunkle Bote
Band 3 der Reihe "Die Kriminalinspektor-Emmerich-Reihe"
(3)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.05.2020
  • ISBN: 9783734108976
Alex Beer

Der dunkle Bote

Ein Fall für August Emmerich - Kriminalroman
Grausam zugerichtete Leichen, ein Mörder, der alte Verbrechen sühnt, und ein Kommissar, für den es um alles geht …

Wien im November 1920: Ein unerwarteter Kälteeinbruch hat die Ernten vernichtet, jeder dritte Mann ist arbeitslos, und das organisierte Verbrechen hat Hochkonjunktur. Doch der Mordfall, der jetzt die Stadt erschüttert, übertrifft alles bislang Dagewesene: Ein Toter wird bizarr zugerichtet und von einer Eisschicht bedeckt aufgefunden. Kurz darauf taucht ein Bekennerschreiben auf. Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter ermitteln – und das ist nicht das einzige Rätsel, das sie zu lösen haben, denn noch haben sie Xaver Koch nicht aufgespürt, den Mann, der Emmerichs Lebensgefährtin entführt hat und der sich als gefährlicher Gegner entpuppt ...

Mord auf Wienerischem Pflaster – August Emmerich ermittelt:

Band 1: Der zweite Reiter
Band 2: Die rote Frau
Band 3: Der dunkle Bote
Band 4: Das schwarze Band

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Sehr düster und atmosphärisch.

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Im dritten Band um den Kriminalbeamten August Emmerich geht es um einen Mörder, der Männer scheinbar wahllos brutal und grausam tötet. Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter geraten beim Versuch ...

Im dritten Band um den Kriminalbeamten August Emmerich geht es um einen Mörder, der Männer scheinbar wahllos brutal und grausam tötet. Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter geraten beim Versuch den Mörder zu finden immer wieder in Gefahr. Und auch privat läuft es alles andere als gut für Emmerich.
Wie schon in den vorherigen Bänden schafft Alex Beer es eine sehr düstere und bedrückende Atmosphäre zu schaffen. Die Armut und Hoffnungslosigkeit der Wiener Bevölkerung in der Zeit um 1920 ist gut zu spüren. Der aufkommende Nationalsozialismus streitet mit dem Kommunismus um die Vorherrschaft bei der Bevölkerung. Verlierer in dieser hoffnungslosen Situation sind vor allem die Frauen. Frauen haben zu dieser Zeit keine Rechte und werden immer noch als Menschen zweiter Klasse behandelt.
Emmerich und Winter versuchen in dieser Zeit ehrlich zu bleiben und sich an das Gesetz zu halten, doch oft hat das Gesetz nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Die Geschichte ist sehr düster und auch sehr traurig. Das Buch hat mich aus meiner Komfortzone geholt, denn es ist keine leichte, flockige Unterhaltung.
Ich gebe dem Buch 5 Sterne und werde die Reihe um August Emmerich auf jeden Fall weiterlesen.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Packend von Anfang bis Ende

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Der bisher packendste und beste Teil aus dieser Reihe. Die beiden Hauptfiguren gefallen mir immer besser. Erneut sehr gut recherchiert.

Der bisher packendste und beste Teil aus dieser Reihe. Die beiden Hauptfiguren gefallen mir immer besser. Erneut sehr gut recherchiert.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Zuviel Geschichte, zuwenig Krimi - mit schalem Nachgeschmack.

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Der Plot:
Die Story schließt an die ersten beiden Teile an. Bevor man diesen Text liest, sollte man die ersten beiden gelesen haben. Kälte und Hungersnot sind der Nährboden für die steigende Kriminalität. ...

Der Plot:
Die Story schließt an die ersten beiden Teile an. Bevor man diesen Text liest, sollte man die ersten beiden gelesen haben. Kälte und Hungersnot sind der Nährboden für die steigende Kriminalität. Die politische Situation Österreichs ein filigranes Konstrukt. Alex Beer hat hervorragend recherchiert und scheinbar all ihr Wissen in den Roman gepackt. Vor allem beschreibt sie ausführlich und wiederholt die gesellschaftlichen Strömungen, die sich auf die Jetztzeit mappen lassen. Mir scheint, mit erhobenem Zeigefinger. Die drei Handlungsstränge werden langsam zusammengeführt und gipfeln in einem Showdown, der einen schalen Nachgeschmack hinterlässt.

Die Charaktere:
Die Romanfiguren sind wieder mit spitzer Feder umrissen. Lassen keinen Zweifel über ihre Einstellungen aufkommen. Fast zu eng beschrieben, weil sie keine Wandlungen zulassen. Andererseits wird Wien als ein Dorf beschrieben, in dem jeder etwas über den anderen weiß.


Die Sprache:
Alex Beer hat ihren Stil gefunden. Dieser Text ist flüssig zu lesen, bis auf die indoktrinierte, sich wiederholende Beschreibung der gesellschaftlichen Umbrüche: Antisemiten, Sozialdemokraten, Frauenrechte, Christdemokraten, Gewerkschaften, Rechtsradikale, um nur ein paar zu nennen. Zum Unterschied zu den Vorgängern verwendet die Autorin nun vermehrt die Begriffe aus der damaligen Zeit in den Beschreibungen, anstatt in der direkten Rede, was nicht ganz an die typische Wiener Atmosphäre, die in den Vorgängerfolgen herrschte, heranreicht. Ich meine sogar, den Lesefluss stört. Selbst die heutige Jugend in Wien, kann z.B. mit dem Ausdruck ‚Platte‘ (der natürlich eindeutig beschrieben ist) wenig anfangen.

Fazit:
Eine Geschichte, bei der ich in der Mitte des Romans abbrechen wollte. Fast ein wenig zu viel Geschichtsbuch. Für mich wenig Spannung. Doch die Neugier ließ mich die Story zu ende lesen.
Aber der Aufbau der Story ist gelungen, wenn auch ein wenig konstruiert. Selbst das Ende legt noch in Bezug auf die beschriebene Tristesse ein Schäuferl nach und öffnet gleichzeitig die Tür zur Fortsetzung. Clever! Lese ich den 4. Teil, ‚Das schwarze Band‘? Mal sehen.

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