Cover-Bild Totenstimmen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 18.06.2015
  • ISBN: 9783404172108
Amanda Stevens

Totenstimmen

Thriller
Diana Beate Hellmann (Übersetzer)

Seit ihrer Kindheit lebt die Friedhofsrestauratorin Amelia Gray mit einer geheimen und gleichzeitig gefährlichen Gabe: Sie kann die Geister der Toten sehen. Mit ihnen zu kommunizieren ist eigentlich unmöglich, bis Amelia eines Tages direkt von einem Geist angesprochen wird. Und er stellt sie vor ein Ultimatum: Er droht damit, sie auf ewig zu verfolgen und von ihrer Lebensenergie zu zehren – es sei denn, sie findet seinen Mörder.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teil 3 der Graveyard Queen Reihe

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Fast ein Jahr war es her, dass ich "Totenlichter" gelesen habe und habe schon sehnsüchtig auf das neue Abenteuer der "Friedhofskönigin" Amelia Gray gewartet. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das Cover ...

Fast ein Jahr war es her, dass ich "Totenlichter" gelesen habe und habe schon sehnsüchtig auf das neue Abenteuer der "Friedhofskönigin" Amelia Gray gewartet. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das Cover ist einfach nur schön.

Amelia ist nach ihrer Zeit in Asher Falls zurück in Charleston. Und hat gleich nach ihrer Rückkehr eine Begegnung mit einem Totengeist, den sie schon kennt. Der Cop Robert Fremont bittet sie um Hilfe. Er will herausfinden, wer ihn damals ermordet hat, aber als Geist stößt er auf gewisse Grenzen.
Und auch ihr erstes Wiedersehen mit John Devlin, vor dem sie mehr oder weniger nach Asher Falls geflohen war, fällt nicht so schön aus. Sie erkennt, dass sich an ihren Gefühlen nichts geändert hat, aber seine Geister sind immer noch da und lassen ihn nicht in Ruhe. Seine Frau Mariama scheint noch aus dem Grab Ansprüche auf ihn zu erheben und versucht alles, um Amelia zu vergraulen. Devlins Tochter Shani dagegen sucht den Kontakt zu Amelia und bittet sie um Hilfe. Sie möchte endlich gehen, kann es aber nicht, da ihr Vater sie nicht loslässt.
Während ihrer Suche nach Hinweisen auf den Mörder von Robert Fremont stößt sie auf weitere Spuren zum Unfalltod von Devlins Familie. Oder war das Ganze vielleicht gar kein Unfall? Und wie ist Mariamas Cousin Darius Goodwine, ein mysteriöser Hoodoo-Priester, in die Sache verwickelt? Hatte er ein Interesse daran, Fremont aus dem Weg zu räumen? Irgendwann kommen ihr sogar Zweifel an Devlin, aber sie kann einfach nicht glauben, dass der Mann, den sie liebt etwas damit zu tun hat.
Beruflich kehrt sie zurück zum Friedhof Oak Grove, auf dem sie im ersten Buch "Totenhauch" ihre Arbeit unterbrechen musste, da dort ein Serienmörder sein Unwesen trieb. Nun ist es an der Zeit mit der Restaurierung des alten Friedhofes fortzufahren.

Wie schon die beiden Vorgänger hat mir auch "Totenstimmen" sehr gut gefallen. Zum einen ist es natürlich das Thema (alte Friedhöfe, Geister), das mich sehr interessiert. Aber mir gefällt auch der Schreibstil von Amanda Stevens, sie schreibt sehr flüssig und anschaulich. Ich hatte immer das Gefühl, ich wäre direkt neben Amelia und würde alles miterleben. Besonders die Beschreibungen der alten Friedhöfe und der Stadt Charleston mit ihren Herrenhäusern und Gärten fand ich wieder faszinierend. Besonders die Szene am Ende auf dem "Friedhof" war super geschrieben.
Und ich mag Amelia einfach. Allein schon dafür, dass sie den guten Angus gerettet und mit nach Charleston genommen hat. Und ihre Arbeit als Friedhofsrestauratorin finde ich faszinierend. Auch Devlin war mir vom ersten Buch an sympathisch.

Jetzt heißt es also warten, denn es geht weiter mit der "Graveyard Queen" Amelia Gray. Auf der Autorenseite von Amanda Stevens ist die Rede von Band 4 und Band 5. freu

Veröffentlicht am 19.05.2018

Amanda Stevens - Totenstimmen

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Inhalts:

Seit ihrer Kindheit lebt die Friehofsrestauratorin Amelia Gray mit einer geheimen und gleichzeitig gefährlichen Gabe: Sie kann die Geister der Toten sehen. Mit ihnen zu kommunizieren ist eigentlich ...

Inhalts:

Seit ihrer Kindheit lebt die Friehofsrestauratorin Amelia Gray mit einer geheimen und gleichzeitig gefährlichen Gabe: Sie kann die Geister der Toten sehen. Mit ihnen zu kommunizieren ist eigentlich unmöglich, bis Amelia eines Tages direkt von einem Geist angesprochen wird. Und er stellt sie vor ein Ultimatum: Er droht damit, sie auf ewig zu verfolgen und von ihrer Lebensenergie zu zehren - es sei denn, sie findet seinen Mörder...

Meine Meinung:

Auch den dritten Teil der Reihe um Amelia Gray, der Friedhofskönigin, habe ich "verschlungen". Sie geht weiter, die Geschichte zwischen Amelia, John Devlin und seinen Totengeistern. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Amanda Stevens hat einen tollen Schreibstil, der die Spannung in dem Buch konstant aufrecht erhält. Für mich hieß es immer... nur noch ein Kapitel... nur noch eine Seite... und es wurden letztendlich sehr kurze Nächte ;o)

Zwar kehrt Amanda in diesem Band auch wieder auf altbekannte Friedhöfe zurück, allerdings wird sie nun nicht mehr "nur" von den Totengeistern von John Devlins Frau und Tochter heimgesucht sondern auch - wie schon im ersten Band - von dem seines ehemaligen Partners Robert Fremont und weiteren Geistern. Leider kann sie die Geister nicht mehr ignorieren, denn sie nehmen sehr persönlichen Kontakt zu Amelia auf, was nicht ganz ohne Folgen für sie bleibt.

In der dritten Geschichte rund um Amelia Gray überwiegt diesmal der Krimi, da es darum geht aufzudecken, wer Robert Fremont ermordet hat. Dabei entdeckt Amelia, dass dies nicht der einzige Mord war, der die Geister auf den Plan gerufen hat.

Dem Leser begegnen "alte" Bekannte, aber ebenso neue Charaktere, die eine nicht unwesentliche Rolle für das Voranschreiten der Handlung spielen. Auch die Beziehung zwischen Amelia und John erreicht ein neues Level, was mir zum Ende des Buches jedoch etwas zu schnell und holperig vonstatten ging.

Irgendwie blieb ich mit dem Gefühl zurück, dass noch etwas kommen müsste. Da waren noch so viele Fragen offen aus diesem und den letzten Bänden, dass zu hoffen bleibt, dass aus der Trilogie noch etwas mehr wird und Amelia Gray bald wiederkehrt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ruhiger als die vorherigen Teile und doch fesselnd

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Inhalt
Amelia Gray, Friedhofsrestauratorin mit Leib und Seele, kann seit ihrer Kindheit die Geister der Toten sehen. Eine gefährliche Gabe, denn die Wesen dürfen nicht bemerken, dass die junge Frau sie ...

Inhalt
Amelia Gray, Friedhofsrestauratorin mit Leib und Seele, kann seit ihrer Kindheit die Geister der Toten sehen. Eine gefährliche Gabe, denn die Wesen dürfen nicht bemerken, dass die junge Frau sie sehen kann. Doch Amelia hat eine Tür aufgestossen, die sich nicht wieder schliessen lässt, und so steht plötzlich ein Geist direkt vor ihr und spricht sie an. Ein ermordeter Cop sucht sie heim und will sie erst wieder in Ruhe lassen, wenn sie seinen Tod aufgeklärt hat...

Meine Meinung
Ich liebe die Reihe um Amelia Gray. Während der erste Band richtig Krimi war und der zweite eher Geister-Grusel-Story, ist dieser dritte Teil eine ruhige, wenn auch spannende Detektivgeschichte.

Amelia Gray hat sich nicht an die Vorschriften ihres Vaters gehalten, die sie vor den Totengeistern beschützen hätten sollen, und so steht plötzlich ein Geist direkt vor ihr und spricht sie an. Er droht ihr, sie heimzusuchen, wenn sie nicht seinen Mord aufklärt. Gleichzeitig leidet Amelia sehr unter der Trennung und dem Liebeschaos mit Detective Devlin. Ausgerechnet jetzt muss sie ihn mit einer anderen sehen. Und auch die Geister, die Devlin heimsuchen, werden Amelia plötzlich sehr gefährlich.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, auch wenn mir in diesem Band vermehrt Grammatikfehler und ungünstige Satzkonstellationen aufgefallen sind. Den dritten Band der Reihe habe ich aber dennoch wieder weg gesuchtet. Was mir weniger gefallen hat waren die Wiederholungen und das Liebeschaos. Vor allem letzteres hätte besser in einen Jugendroman gepasst. Hier war es mir etwas zu viel des Guten.

Ich mag die Themen, die die Autorin anspricht: Geister, Leben nach dem Tod, Voodoo, schwarze Magie, Friedhofsrestauration und Heimsuchung. Diese Themen finde ich wahnsinnig interessant und der Autorin gelingt es toll, diese in die Geschichte einzubringen und das Feeling rund herum richtig spannend und prickelnd aufzubauen.

Setting
"Totenstimmen" spielt wieder in und um Charleston. Und ich muss sagen, dass es den unglaublichen Beschreibungen der Autorin zu verdanken ist, dass ich dort unbedingt mal hin will! Sie schafft es, die Stadt, aber auch die Landschaft authentisch und glaubhaft zu schildern. Ich habe die schwüle, drückende Hitze gefühlt, die dicke, geruchsgeschwängerte Luft gerochen. Ich war mitten drin.

Charaktere
Amelia hat seit dem ersten Band eine interessante Wandlung gemacht. Wo sie erst unsicher und vor allem vorsichtig war, ist sie jetzt viel neugieriger. Und abgebrühter. Sie ist mir sehr sympathisch. Mich faszinieren auch die Stellen, in denen über Friedhofskunst diskutiert wird und ich würde mir wünschen, dass es Amelia's Blog wirklich gäbe.

Detective Devlin ist und bleibt geheimnisvoll, zurückhaltend und absolut heiss. Im Ernst, ich bin ein wenig (ziemlich fest!) in ihn verschossen. Aber das ist nichts Neues.

Die Charaktere, die Amanda Stevens schafft, sind alle auf ihre Art geheimnisvoll und mit einer tollen Tiefe ausgestattet. Mir sagt diese Art der Charakterschaffung wirklich zu und ich geniesse die verschiedenen Darsteller dieser Reihe sehr.

Fazit
Ruhiger, als die vorherigen Bände, und dennoch ein spannender, fesselnder dritter Teil. Ich hoffe sehr, dass Bastei Lübbe auch den nächsten Band übersetzen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gruseliger atmosphärisch dichter Para-Krimi-Mix um Amelia Gray geht in die dritte Runde

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Amelia Gray kann „ihren“ Detective John Devlin immer noch nicht vergessen, auch wenn es bereits viele Monate her ist. Obwohl sie genau weiß, dass sie keine andere Wahl hat, sich von ihm fernzuhalten, da ...

Amelia Gray kann „ihren“ Detective John Devlin immer noch nicht vergessen, auch wenn es bereits viele Monate her ist. Obwohl sie genau weiß, dass sie keine andere Wahl hat, sich von ihm fernzuhalten, da John von Geistern seiner verstorbenen Frau Mariama und seinem kleinen Töchterchen Shani verfolgt wird, ohne das er es weiß. Für Amelia ist die Geisterwelt zwar sichtbar, doch auch brandgefährlich. Schon seit sie ein kleines Kind war, schärfte ihr Vater, ein Friedhofsgärtner, wie nun auch Amelia, ihr stets ein, die Geister, die ihr begegnen , zu ignorieren, damit sie sich nicht an sie hängen, um ihr Lebensenergie zu stehlen oder sie anderweitig zu behelligen.

Ihr Haus steht auf gesegnetem Boden; daher staunt sie nicht schlecht, als eines Tages der Totengeist eines Ex-Kollegen von John Devlin, Robert Fremont in ihrem Garten steht und sie um Mithilfe bei der Aufklärung seines Mordes bittet. Robert hat allerdings fast alle Erinnerungen, die kurz vor seinem Mord geschahen vergessen, so dass er auch seinen Mörder nicht kennt. Amelia würde Robert zwar lieber ignorieren, doch droht er ihr damit, ihre Lebensenergie zu rauben, sollte sie sich querstellen. Und Robert ist nicht der Einzige „Qäulgeist“ der sie heimsucht. Auch Mariama und Shani zeigen sich immer wieder in Amelias Nähe, wobei Mariama ihr stets gewisse Besitzansprüche in Bezug auf John Devlin aufzeigt. Shani dagegen scheint einen anderen Grund zu haben, Amelia heimzusuchen, doch was genau will ihr die Kleine mitteilen?

Um Licht ins Dunkel zu bringen, hilft Amelia Robert Fremont dabei, seinen Mörder zu finden, dabei stellt sie fest, dass ausgerechnet die Personen aus ihrem engsten Freundeskreis darin verstrickt zu sein scheinen, was sie und ihre Ermittlungen in Lebensgefahr bringt…

Nach „Totenhauch“ und „Totenlichter“ ist „Totenstimmen“ der bereits dritte Band der Para-Krimi Reihe von Amanda Stevens um die geistersehende Friedhofsgärtnerin Amelia.
Während es Amelia in den Vorgängerbänden mit diversen, unheimlichen Kriminalfällen zu tun hatte, wird sie diesmal von einem Verstorbenen aus John Devlins nahem Umfeld beauftragt und auch die übrigen Geister, die Amelia in „Totenstimmen“ zu schaffen machen, stammen aus Johns direktem Umfeld. Diesmal erfährt der Leser nun also, was es einst mit Mariamas Beziehung zu John auf sich hatte, warum sie selbst als Geist noch so fixiert auf ihn ist und wieso ausgerechnet Shanis Geist sich Amelia ausgeguckt hat. Der aufzuklärende Kriminalfall steht also in direkter Verbindung zu John Devlins Vergangenheit und auch Amelias Freunde scheinen einiges zu verbergen zu haben, was für spannende Lesemomente bei mir sorgte.

Diesmal ist der kleine Romanceanteil auch etwas größer als zuvor, jedoch fehlte mir für meinen Geschmack trotzdem noch ein wenig mehr Nähe zwischen dem Heldenpaar. Das ist allerdings ob des spannenden Falles zu verschmerzen. Die Autorin legt geschickt falsche Fährten, so dass man lange ob des Täters und des Motivs im Dunklen tappt. Natürlich lässt Amanda Stevens auch hier viel südstaatliches Flair in ihren Beschreibungen miteinfließen. Man erfährt etwas über einen sehr undurchsichtigen, mächtige „Hexer“, dessen Zauberkult, und einer äußerst gefährlichen Substanz, die es ermöglich soll, ohne Umwege direkt ins Totenreich reisen zu können, ohne bei sorgsamer Anwendung, dabei versterben zu müssen.

Obwohl der Täter am Ende des Romans entlarvt wird, hinterlässt die Autorin, ein wie ich finde, sehr fiesen Cliffhanger in Bezug auf John und Amelia und man kann schon gespannt sein, ob sich gewisse Befürchtungen dann im nächsten Band bewahrheiten werden.
Noch ein kleiner Tipp für Serienneueinsteiger: Man sollte die drei bisherigen Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen; zwar wird einiges zur Vorgeschichte erläutert, doch liest es sich einfach besser und auch die Beziehungen der Akteure untereinander, erschließen sich einem viel einfacher.

Kurz gefasst: Gruseliger atmosphärisch dichter Para-Krimi-Mix um Amelia Gray geht in die dritte Runde. Nicht verpassen! 4.5 von 5 Punkten.