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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.04.2015
  • ISBN: 9783423260572

Zeit des Sturms

Roman, Vorgeschichte 2 zur Hexer-Saga

Neues vom Hexer

Das Königreich Kerack wird von Kämpfen um den Thron erschüttert. Auf der Suche nach Arbeit reist der Hexer Geralt von Riva dorthin und wird kurz nach seiner Ankunft verhaftet. Die Zauberin Koralle will ihn so zwingen, den Auftrag einer Gruppe von Zauberern anzunehmen. Er soll einen Dämon finden, der in Menschengestalt blutige Massaker verübt. Mit Unterstützung des Barden Rittersporn wieder frei, beginnt Geralt eine erotische Affaire mit Koralle und nimmt den Auftrag an. Es stellt sich heraus, dass einer der Zauberer die Dämonengeschichte erfunden und selbst die Morde begangen hat, um sich Geralts zu bemächtigen, an dessen außergewöhnlichen Augen er ein obskures Interesse hat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Europäische Fantasy kann definitiv was!

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Das Königreich Kerack wird von Kämpfen um den Thron erschüttert. Auf der Suche nach Arbeit reist der Hexer Geralt von Riva dorthin und wird kurz nach seiner Ankunft verhaftet. Die Zauberin Koralle will ...

Das Königreich Kerack wird von Kämpfen um den Thron erschüttert. Auf der Suche nach Arbeit reist der Hexer Geralt von Riva dorthin und wird kurz nach seiner Ankunft verhaftet. Die Zauberin Koralle will ihn so zwingen, den Auftrag einer Gruppe von Zauberern anzunehmen. Er soll einen Dämon finden, der in Menschengestalt blutige Massaker verübt.Es stellt sich heraus, dass einer der Zauberer die Dämonengeschichte erfunden und selbst die Morde begangen hat, um sich Geralts zu bemächtigen, an dessen außergewöhnlichen Augen er ein obskures Interesse hat ...

'Zeit des Sturms' ist meine erste Begegnung mit Geralt von Riva. Außer dem Wissen, dass die Buchreihe von Sapkowski als Grundlage für die Videospielreihe "Der Hexer" dient, habe ich keinerlei Vorwissen.
Trotzdem hatte ich keine Probleme mich in der Welt des Hexers zurecht zu finden. Es treten relativ viele Figuren auf, von denen Fans der Reihe wohl auch einige bereits näher bekannt sind. Man bekommt aber auch als Neueinsteiger im Laufe der Geschichte ein recht gutes Bild der Charaktere.
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann daher unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden. Die einzelnen Abschnitte sind episodenhaft, bauen aber auch auf einander auf. Einige Einschübe erzählen eine zunächst unabhängig wirkende Story. Am Ende fügt sich dann aber alles zu einem Gesamtbild zusammen.

Der Erzählstil tut sich durch einen genial schnoddrigen Humor und sehr dynamisch und explizit beschriebene Kampfszenen hervor.
Moralische, menschliche und auch politische Abgründe werden immer wieder sichtbar. Die Figuren sind teilweise geradezu klischeehaft, verhalten sich dann aber plötzlich völlig gegen jede ihrer Rolle vorgegebene Regel.
Das Hauptmotiv des Buches ist die Suche nach den Hexerschwertern und die Probleme, die durch ihren Verlust auftreten. Geralt kann einem zwischenzeitlich fast leid tun.
Der Hexer ist kein Mann vieler Worte, ist zynisch und verbittert, oft brutaler als nötig, aber er folgt einem Ehrenkodex und man spürt als Leser sofort, wenn etwas nicht stimmt oder ihm etwas völlig gegen den Strich geht. Und wenn er dann doch einmal etwas zu sagen hat, beweist er dass er auf keinen Fall ein abgestumpfter oder unterbelichteter Krieger ist.

In der Story geht es mal nicht darum, dass ein mehr oder weniger erfahrener Held eine ganze Welt retten muss. Und auch dass die einzelnen Bücher von Sapkowski, so wie dieses auch einzeln gelesen werden kann, ist mal eine schöne Abwechslung in Zeiten der großen Epen und nie-endenden Reihen. Die Figuren haben Ecken und Kanten und man liebt den Protagonisten für seine Eigenheiten.

'Zeit des Sturms' hat mich gefesselt, begeistert und mir einige Stunden mit sehr guter Unterhaltung beschert. Daher habe ich mir sofort 'Der letzte Wunsch' und 'Schwert der Vorsehung' besorgt. Die anderen Teile der Reihe werde ich sicherlich in Zukunft auch noch lesen.
Für diesen Teil aber gilt auf jeden Fall meine uneingeschränkte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.12.2019

Ein Hexer in Nöten

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Zum Inhalt:
„Das Königreich Kerack wird von Kämpfen um den Thron erschüttert. Auf der Suche nach Arbeit reist der Hexer Geralt von Riva dorthin und wird kurz nach seiner Ankunft verhaftet. Die Zauberin ...

Zum Inhalt:
„Das Königreich Kerack wird von Kämpfen um den Thron erschüttert. Auf der Suche nach Arbeit reist der Hexer Geralt von Riva dorthin und wird kurz nach seiner Ankunft verhaftet. Die Zauberin Koralle will ihn so zwingen, den Auftrag einer Gruppe von Zauberern anzunehmen. Er soll einen Dämon finden, der in Menschengestalt blutige Massaker verübt. Mit Unterstützung des Barden Rittersporn wieder frei, beginnt Geralt eine erotische Affaire mit Koralle und nimmt den Auftrag an. Es stellt sich heraus, dass einer der Zauberer die Dämonengeschichte erfunden und selbst die Morde begangen hat, um sich Geralts zu bemächtigen, an dessen außergewöhnlichen Augen er ein obskures Interesse hat ...“
Der Fantasyautor als solcher verzeiht Frauen nichts weniger als Hässlichkeit. Dies wird auch in „Zeit des Sturms“ deutlich – wobei: Das Ende der Geschichte stützt diese These nicht.
Stilistisch beginnt das Ganze äußerst schnodderig: Flüche, Flatulenzen, you name it.
Scheinbar soll das Ganze eine Hommage an Shakespeares bufffo Tradition sein, mir war es trotzdem ein wenig zu dick aufgetragen.
Geralt wird Opfer einer Intrige, er soll gezwungen werden, einen Dienst zu verrichten, und seine Schwerter sind auch verschollen. Eine alte Bekannte sorgt gegen Ende der Geschichte jedoch dafür, dass der Hexer seine Ausrüstung wiedererhält. Rittersporn ist auch mit dabei, der Barde, Troubadour und Dichter. Diese Figur mag ich ziemlich gern.
Und in diesem Band wird Geralt zum ladies‘ man. Kann man mögen, muss man aber nicht. Heimliche Wunscherfüllung des Autors? Jedenfalls gibt es ein paar Passagen an der Grenze zur Misogynie.
Gut gefiel mir die Geschichte, als es um ethisch – philosophische Fragen ging. Zwischendurch fand ich die story etwas langatmig und spannungsarm, aber das Ende machte alles wieder wett!
Fazit:
„Der letzte Wunsch“ gefiel mir etwas besser. Daher vergebe ich für „Zeit des Sturms“ vier von insgesamt fünf möglichen Sternen!

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