Cover-Bild Stiefkinder der Republik
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Herder
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783451827235
Angelika Censebrunn-Benz

Stiefkinder der Republik

Das Heimsystem der DDR und die Folgen
Von den Eltern im Stich gelassen oder vernachlässigt. An den Rand gedrängt, weil sie politisch oder sozial nicht angepasst waren – knapp 500.000 Kinder und Jugendliche haben das Heimsystem der DDR durchlaufen. Ihre Erfahrungen sind oftmals von Gewalt und Unterdrückung geprägt. Angelika Censebrunn-Benz befasst sich seit Jahren mit der Geschichte der Jugendhilfe in der DDR. Sie hat zahlreiche ehemalige Heimkinder getroffen und interviewt. In ihrem Buch gibt sie einen Überblick über die Geschichte der Zwangserziehung in der DDR und zeichnet in einfühlsamen Porträts Lebenswege ehemaliger Heimkinder nach.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Harter Tobak!

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Mit diesem Buch wird ein trauriges Kapitel der DDR-Geschichte sachlich dargelegt. Im Wechsel mit rein informativen Kapiteln zu den jeweiligen Einrichtungen bieten Schilderungen Einzelner Einblick in traurige ...

Mit diesem Buch wird ein trauriges Kapitel der DDR-Geschichte sachlich dargelegt. Im Wechsel mit rein informativen Kapiteln zu den jeweiligen Einrichtungen bieten Schilderungen Einzelner Einblick in traurige Schicksale. Ich konnte dieses Buch nicht hintereinander lesen, sondern musste immer mal wieder eine Pause einlegen um das Gelesene sacken zu lassen. Ein sehr berührende Sachbuch, das ich an der Thematik interessierten sehr gern weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Interessant, aber redundant

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In der DDR gab es ein großes System an Kinderheimen. Normale Kinderheime, etwas Strengere oder eben auch Jugendwerkhöfe, die eher einem Kindergefängnis ähnelten. Viele Kinder kamen relativ grundlos ins ...

In der DDR gab es ein großes System an Kinderheimen. Normale Kinderheime, etwas Strengere oder eben auch Jugendwerkhöfe, die eher einem Kindergefängnis ähnelten. Viele Kinder kamen relativ grundlos ins Heim, zum Beispiel weil ihre Eltern ausreisen wollten. Natürlich gab es auch Waisen. Vielen Kindern ging es im Heim sicherlich nicht schlechter als zu Hause, doch in diesem Buch stehen die Kinder und Jugendlichen im Vordergrund, denen es im Heim alles andere als Gut ergangen ist. Psychoterror der ganz harten Sorte. Sei es von Seiten der Erzieher als auch von den anderen Heimkindern – die doch meist eher an Mithäftlinge erinnern.

Erzählt werden einige Anekdoten von ehemaligen Heimkindern. Sie schildern, wieso sie im Heim waren, in welchem und wie es ihnen dort ergangen ist. Auch wird darauf eingegangen, wie es ihnen nach der Entlassung ergangen ist und wie sie die Zeit nach der Wende verbracht haben. Die Protagonisten dieses Buchs haben alle ihren Knacks weg. Keiner hat seine Heimzeit komplett verarbeitet, viele können es wenigstens verdrängen und leben normal, solange sie sich nicht erinnern. Andere können die Zeit gar nicht ausblenden. Interessant fand ich, dass das DDR-Heimsystem schon gut erläutert wurde und anschaulich dargestellt wurde.

Was mich an diesem Buch etwas gestört hat, war, dass einige Textstellen mehrfach vorkamen. Die gleiche Person erzählt dieselben Anekdoten an unterschiedlichen Stellen des Buches. Teilweise hatte ich so das Gefühl, ich wäre im Buch verrutscht. Das Buch war informativ und interessant. Ich vergebe drei von fünf Sterne.

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