Hotel Vier Jahreszeiten – Der Glanz des neuen Morgens

Hier kommt Band 2 der bewegenden Saga rund um das Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg. Die Autorin Anja Marschall entführt die Leser*innen erneut in die prunkvollen und zugleich düsteren Flure des legendären Hotels an der Hamburger Alster. Wir befinden uns mitten in den politischen Wirren der 1920er-Jahre. „Der Glanz des neuen Morgens“ ist nicht nur eine berührende Liebesgeschichte, sondern auch ein eindrucksvolles Zeitporträt über Mut, Verantwortung und weibliche Stärke in Zeiten des Umbruchs.

1922. Die junge Luise hat sich mit viel Fleiß und Durchsetzungsvermögen von der einfachen Wäscherin zur stellvertretenden Hausdame hochgearbeitet. An der Seite von Fritz Haerlin, dem ambitionierten Sohn des Hotelgründers, versucht sie, das Grandhotel in eine neue Ära zu führen. Doch der aufkommende Faschismus wirft seine Schatten: Jüdische Angestellte geraten unter Druck, politische Spannungen verschärfen sich – und als Fritz selbst zur Front muss, steht Luise plötzlich ganz allein da.

In dieser Ausnahmesituation begegnet sie dem geheimnisvollen Pianisten Max, der nicht nur ihr Herz berührt, sondern auch unter Lebensgefahr steht. Die Liebe zu ihm wird für Luise zum Wendepunkt: Zwischen Spionage, Schutzaktionen und Loyalitätskonflikten wächst sie über sich hinaus – und muss am Ende alles riskieren.

Das Hotel Vier Jahreszeiten ist wieder einmal mehr als eine Kulisse – es ist eine eigene Welt. Luxus trifft auf Angst, Glamour auf Widerstand. Anja Marschall beschreibt die Atmosphäre mit viel Feingefühl und historischer Präzision. Man spürt die Pracht, aber auch die Enge der Zeit.
Marschall versteht es meisterhaft, historische Fakten mit erzählerischer Kraft zu verbinden. Der Alltag im Hotel, der politische Druck, die schleichende Gefahr durch die Nationalsozialisten.

„Der Glanz des neuen Morgens“ ist ein bewegender, eindringlicher Roman - mit einer Geschichte über Menschlichkeit, Liebe und die Kraft des Einzelnen, auch dann zu handeln, wenn alles dagegen spricht.

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Auch von zweiten Band gefällt mir das Cover sehr gut. Es strahlt etwas edles aus.

In dem Roman geht es im Hotel Vier Jahreszeiten weiter. Luise ist mittlerweile stellvertretende Hausdame. Dabei unterstützt sie Fritz, der Sohn des Hotelgründers, tatgräftig. Er hat große Pläne für das Hotel. Doch der Krieg steht bevor. Viele werden einberufen. Und auch Fritz wird an die Front geschickt. Und dann verliebt sich Luise in den Pianisten Max. Doch er wird von der Gestapo gesucht? Wird das Grandhotel die Zeiten überstehen? Und wird Luise ihr Glück in der Liebe finden?

Im Ganzen wieder ein gelungener Roman der Autorin.

Die Geschichte ist von Beginn bis Ende spannend gehalten. Man fiebert manchmal regelrecht mit.
Die Personen schließt man wirklich schnell ins Herz. Deswegen musste ich zum Schluss auch ein Tränchen verdrücken.

Die Geschichte ist sehr detailreich geschrieben. Auch die Kriegszeit wird sehr realistisch dargestellt.

Luise ist auch reifer geworden. Das merkt man an ihrer gesamten Art. Das hat mir sehr gut gefallen.

Auch der Gegensatz vom Luxushotel zum Krieg wurde sehr gut umgesetzt. Im Hotel ist das Leben noch in Ordnung. Eine heile Welt. Aber draußen tobt der Krieg. Der krasse Gegensatz macht einem vieles bewusst.

Mich hat auch der zweite Teil wieder sehr begeistert. Von mir bekommt das Buch klare 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
Wirklich toll!

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Luise in den Stürmen des Lebens vor einem historischen Hintergrund, der sich niemals mehr wiederholen darf. Aus der kleinen Wäscherin ist nun eine Hausdame geworden und Luise ist längst mehr als eine Angestellte im Vier Jahreszeiten in Hamburg.

Sie gehört zur Familie und wird in wichtige Entscheidungen mit einbezogen und ist eine Ansprechpartnerin für die Familie Haerlin. Doch allen machen die gesellschaftliche Entwicklung zu schaffen, gerade in den 30er Jahren und im 2. Weltkrieg ist das Hotel kein eigener Kosmos mehr, sondern muss sich der Realität stellen. Auch nach dem zweiten Weltkrieg, als die Besatzungsmächte das Sagen haben wird einmal mehr klar, Zusammenhalt ist wichtig.

Die Autorin erzählt eine packende Geschichte, die gut recherchiert ist und die mit vielen Details zum Hotel und zum Leben der Angestellten im Hotel aufwartet. Leider kam es mir manchmal ein wenig gehetzt vor, weil in den 400 Seiten 30 Jahre verpackt worden sind. Ich kann den nachvollziehen, warum die Autorin genau dort die Geschichte enden lassen wollte, dennoch war es mir manchmal etwas zu gestrafft und gerafft. Gleichzeitig sind dadurch viele Themen in den Roman verpackt worden: Nationalsozialismus, Antisemitismus, Bücherverbrennung, Homosexualität, Konzentrationslager, Spionagetätigkeiten und Entnazifizierung, um nur einige Themen zu nennen. Hinzu kommen alle Themen rund um den Betrieb eines Hotels und seiner Angestellten: Freundschaft, Liebe, Familie, Aufgaben im Hotel, Zuständigkeiten im Hotel etc.

Was der Autorin wieder sehr gut gelungen ist, ist die Verwebung von Fakten und Fiktion bei ihren handelnden Figuren. Es ist interessant zu sehen, wie historisch verbürgte Personen in einer teilweise fiktiven Geschichte agieren und wie sie mit fiktiven Personen in Korrespondenz treten.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal gut zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich mag die Art und Weise, wie sie erzählt und welche Eigenschaften sie ihren Figuren zu teil werden lässt, dies ist überaus authentisch und überzeugend. Insgesamt hat der Roman mir wieder gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass mich Band eins mehr mitgenommen hat und ich noch mehr das Gefühl hatte Teil der Geschichte zu sein. Ich bin nun gespannt, ob es noch einen dritten Teil geben wird, denn durch das Ende hat die Autorin sich diese Tür offengehalten, was ich sehr gut finde. Es muss keinen dritten Teil geben, kann aber.

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