Cover-Bild Ein Gebet für die achtsam Schreitenden
Band der Reihe "Carcosa"
(3)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Memoranda
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 182
  • Ersterscheinung: 15.01.2024
  • ISBN: 9783910914124
Becky Chambers

Ein Gebet für die achtsam Schreitenden

Dex & Helmling 2
Karin Will (Übersetzer)

Nach einem aufreibenden Abstecher in die Berge kehren Geschwister Dex und der Roboter Helmling in die Zivilisation zurück. Dex ist ein Teemönch von einigem Ansehen; Helmling wiederum wurde von seinesgleichen ausgeschickt, um die Welt jenseits der Wildnis zu erkunden.
Und die Neugier des Roboters kennt keine Grenzen: Er möchte unbedingt wissen, wie die Menschen leben und lieben, er möchte an ihrer Arbeit und an ihren Vergnügungen teilhaben. Dabei schließt er neue Freundschaften, lernt neue Denkweisen und erfährt am eigenen Leibe, wie vergänglich das Dasein sein kann.
Der zweite Band eines Doppelromans, der uns mit der Frage konfrontiert: Wenn wir alles haben, hat es dann überhaupt noch eine Bedeutung, mehr zu wollen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2024

Wunderbarer Wohlfühlroman

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Helmling und Dex verlassen die Wildnis und machen sich auf zu den Menschen, denn Helmling hat noch eine Aufgabe zu erledigen.

Im zweiten Band der Dilogie lernen wir weitere Menschen kennen, darunter ...

Helmling und Dex verlassen die Wildnis und machen sich auf zu den Menschen, denn Helmling hat noch eine Aufgabe zu erledigen.

Im zweiten Band der Dilogie lernen wir weitere Menschen kennen, darunter auch Dexs Familie. Dex und Helmling sind sich bereits sehr nahe gekommen, das vertieft sich hier noch, da sie sich nun auch im Umgang mit anderen erleben. Auch wir Leser:innen bekommen weitere Einblicke in das Wesen der beiden.

Es gibt in diesem Band noch mehr philosophische Überlegungen als im ersten, So steht zum Beispiel, als etwas in Helmling kaputt geht, die Frage im Raum, ob man es reparieren sollte, und wenn ja wie. Natürlich wird diese Frage, wie könnte es bei Becky Chambers auch anders sein, gut gelöst, hinterlässt aber auch etwas zum Nachdenken.

So ist auch der zweite Band der Dilogie ein wunderbarer Wohlfühlroman, den ich bestimmt noch einmal lesen werde, und der mich nicht so schnell loslassen wird. Ich empfehle beide Bände uneingeschränkt.

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Veröffentlicht am 25.06.2025

Cozy Solarpunk in hoffnungslosen Zeiten

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Rezension für beide Teile der Dilogie:

Es ist ein ganz komisches Gefühl, in diesen Zeiten hoffnungsvolle Solarpunk zu lesen. Während ganze Gletscher abbrechen und uns der x-te Jahrhundertsommer bevorsteht, ...

Rezension für beide Teile der Dilogie:

Es ist ein ganz komisches Gefühl, in diesen Zeiten hoffnungsvolle Solarpunk zu lesen. Während ganze Gletscher abbrechen und uns der x-te Jahrhundertsommer bevorsteht, fällt es mir immer schwerer, nicht komplett bitter zu werden.

Die Geschichte vom Teemönch Dex und dem Roboter Helmling legt den Finger irgendwie nochmal mehr in die Wunde. Mit einer Karotte an einer Rute halten sie mir unglaubliche Möglichkeiten für ein utopisches, gutes Miteinander für alle vor die Nase, nur um mich nach 200 Seiten wieder in die Realität zu entlassen.

Die Bitterkeit ist jedoch auch Bestandteil von Dex‘ und Helmlings Reise, denn immer wieder wird darauf verwiesen, wie schlecht die Menschheit zu sich und ihrem Planeten war – mit Betonung auf war, denn sie hat sich für einen weniger zerstörerischen Weg entschieden.

Und: dass das, obwohl es vielleicht gerade anders scheint, gar nicht so unmöglich ist, denn wie auch schon bei der Wayfarer-Reihe bringt Chambers immer wieder Hinweise zu Theorien aus der Anthropologie und Ansätze aus solidarischen Strukturen ein, die es tatsächlich schon gibt.
Sie geht zwar nicht detailliert auf die einzelnen Aspekte ein, aber es ist schön zu sehen, dass so etwas wie alternative Wirtschaftsmodelle, Commons und solidarische Schenkökonomien, aber auch z.B. Survivalist*innen-Gruppen in ihrer Welt Platz finden.

Genau das würde ich mir auch vom Cozy-Fantasy-Genre wünschen; einfach weiterzudenken als Eskapismus im Sinne von „ein Café/Shop wird eröffnet, in dem man etwas kaufen und konsumieren muss.“

Ich habe die Dilogie sehr genossen, dennoch auch ein wenig Kritik, die für Utopien nicht unwichtig zu erwähnen ist: die gezeigte Gesellschaft ist zwar egalitär, aber gleichzeitig sind die menschlichen Individuen alle ziemlich „gleich“ – die Gesellschaft ist homogen, fast monokulturell. Wahrscheinlich braucht man für so einen Weltenbau dann mehr als eine kurze Dilogie aus zwei Novellen, aber es ist halt ein Thema, dass in vielen Utopien problematische (z.B. ableistische) Annahmen beinhaltet. Ich will absolut nicht sagen, dass Chambers da reinfällt – ich hätte mir eher gewünscht, dass sie diesen Punkt noch stärker in den Fokus nimmt und problematisiert.

Trotzdem ist das Buch wirklich wie eine kleine Auszeit, wie eine heiße Tasse Kräutertee am Morgen im Garten 🍵

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Veröffentlicht am 30.01.2025

Teil 2 der kleinen Auszeit

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Dex und Helmling verlassen die Wildnis auf der Suche nach den Menschen und ihrer eigenen Bestimmung.



Der zweite Teil dieser Dilogie verläuft ebenso ruhig und positiv wie der erste. Wir lernen gemeinsam ...

Dex und Helmling verlassen die Wildnis auf der Suche nach den Menschen und ihrer eigenen Bestimmung.



Der zweite Teil dieser Dilogie verläuft ebenso ruhig und positiv wie der erste. Wir lernen gemeinsam mit Helmling Freunde und Familie von Dex sowie andere Menschen Pangas kennen und erfahren mehr über das Leben dort. Es ist sehr interessant, wie Helmling über die Menschen und ihre Gewohnheiten denkt und welche Fragen er stellt. Es ist eine vollkommen andere Sichtweise als die, die wir üblicherweise haben.

Auch in diesem Teil fehlt ein wenig Spannung, ja, aber Panga ist eine Welt, die ich tatsächlich sehr gern auch selbst mal besuchen würde. Ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt und war am Ende enttäuscht, dass es nicht weitergeht. Zu gerne würde ich erfahren, wie es mit Roboter und Mönch weitergeht.

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