YAY!
Ich glaube, dass ich lange kein Buch mehr gelesen habe, was mich so in seinen Bann gezogen hat wie „Die Sache mit Rachel“ von der irischen Autorin Caroline O’Donoghue (deutsche Version übersetzt von Christian ...
Ich glaube, dass ich lange kein Buch mehr gelesen habe, was mich so in seinen Bann gezogen hat wie „Die Sache mit Rachel“ von der irischen Autorin Caroline O’Donoghue (deutsche Version übersetzt von Christian Lux).
Rachel und James, welche sich bei ihrem Nebenjob in einem Buchladen in Cork (Irland) kennenlernen, leben beide ein chaotisches, planloses Leben, haben aber trotzdem Wünsche, Träume und Vorstellungen ihres Lebens. Zwischen ihnen entwickelt sich eine wirklich tiefgründige Freundinnenschaft, sie ziehen zusammen und erzählen sich (fast) alles. Rachel denkt, James sei schwul - er hat sich nie wirklich dazu geäußert, aber eigentlich ist das auch gar nicht so wichtig für ihre Freundinnenschaft (auch wenn beide Figuren öfter darüber sprechen).
Natürlich berührt das Buch auch diverse Liebesbeziehungen: Rachel crusht auf ihren Universitätsprofessoren namens Dr. Byrne, doch auch James hat da seine Finger im Spiel. Ob sich da was entwickeln kann? Rachel schafft es, bei Dennie Harrington (Dr. Byrnes Frau), ein Praktikum zu bekommen, um möglicherweise einen Fuß in die Verlagswelt zu setzen. Doch das große Drama kommt noch! Zwischenzeitlich fängt Rachel eine On-Off-Beziehung mit Carey, eigentlich James Carey, an und die Sache läuft wirklich ziemlich wild!
„Am selben Tag fand ich einen Buchladen. Es gibt viele Buchläden in der Nähe der Charing Cross Road. Aber dieser war anders, weil er meiner war.“ (S. 348)
Das Buch hat mich so unfassbar begeistert. Der Schreibstil ist locker, witzig und spannend, spielt aber ernste Themen wie Outing oder Schwangerschaften nicht runter. Ich konnte es wirklich kaum aus der Hand legen. Das Setting, was aufgemacht wird, ist authentisch und realistisch. Bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, mich in alle Figuren gut hineinversetzen zu können. Die Freund*innenschaft von James und Rachel war mit unter die schönste Beziehung, von der ich je gelesen habe.