Cover-Bild Weißer Flieder
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Saga Egmont Bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.05.2022
  • ISBN: 9783869749563
Cecilia Sahlström

Weißer Flieder

Alina Becker (Übersetzer)

Der Sommer naht in der südschwedischen Universitätsstadt Lund, und für die vielen Studenten stehen die Semesterferien vor der Tür. Doch während die skandinavischen Abende endlich wieder länger werden, legt sich ein Schatten über Lund. Im Stadtpark wird ein Mädchen schwerverletzt aufgefunden. Nicht weit von dort wird ein junger Mann bewusstlos geschlagen. Beide Opfer halten weißen Flieder in den Händen.Polizeikommissarin Sara Vallén wird mit dem Fall beauftragt und gleich wieder abkommandiert, als sich herausstellt, dass ihr eigener Sohn der Hauptverdächtige ist. Um ihn zu retten, beginnt Sara ihre eigenen Ermittlungen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2022

Weißer Flieder

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Dieses Buch ist das erste Buch, das ich aus der Kategorie “schwedischer Krimi” gelesen und ich bin total überrascht. Aber total! Ich habe mit einem viel ruhigeren Buch gerechnet.
Das Genre Krimi hat den ...

Dieses Buch ist das erste Buch, das ich aus der Kategorie “schwedischer Krimi” gelesen und ich bin total überrascht. Aber total! Ich habe mit einem viel ruhigeren Buch gerechnet.
Das Genre Krimi hat den Ruf, dass es immer ein Ermittlerduo ist, wo mindestens einer Alkohol-abhängig ist. In der Regel ist es zwar spannend, aber die Ermittlungen können sich sehr in die Länge ziehen und langweilig werden.
Hier haben wir ein ganzes Ermittler-Team rund um Sara. Hier finde ich schon mal sehr genial, dass es eine Frau ist und sie ein Team um sich hat. Vor allem ist Sara eine Frau mit einem ganz normalen Leben. Das nicht zu kurz kommt, sondern eine wichtige Rolle spielt. Und dabei meine ich nicht eine Männergeschichte, die sich anbahnt. Hier bricht die Autorin komplett aus dem Klischee aus und verpasst der harten Ermittlerin eine weiche private Seite. Sie wird dadurch greifbar und realistisch. Finde ich persönlich mega.

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Ich möchte nicht spoilern, aber kann erwähnen, dass es um Gewalt geht. An Frauen, an Kindern und an Tieren. Es ist richtig übel und sehr mutig, dass die Autorin sich hier direkt darauf stürzt. Das macht diesen Krimi, in meinen Augen, zu einem Thriller der fiesen Art. Leser, die so etwas nicht lesen mögen und sich leicht triggern lassen, sollte hier auf jeden Fall die Finger lassen.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir unheimlich gut. Sie hält die ganze Zeit eine extreme Spannung aufrecht. Sie erzählt fast ausschließlich aus der Sicht von Sara. Wechselt aber zwischendurch zum Mörder. Am Anfang des Buches weiß man noch gar nicht wer es ist, aber nach und nach wird es immer klarer. Es ist wirklich unheimlich gut gemacht. Ich lese sehr viele Thriller und habe oft schon eine Idee, wer der Mörder sei könnte, aber hier hatte ich überhaupt keine Idee. Ich liebe es!

Also wer gute Thriller lesen mag, der sollte unbedingt zu diesem schwedischen Krimi greifen.
Es ist der erste Band einer neuen Buchreihe, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 31.07.2022

Spannender Schweden-Krimi

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Klappentext:
Der Sommer naht in der südschwedischen Universitätsstadt Lund, und für die vielen Studenten stehen die Semesterferien vor der Tür. Doch während die skandinavischen Abende endlich wieder länger ...

Klappentext:
Der Sommer naht in der südschwedischen Universitätsstadt Lund, und für die vielen Studenten stehen die Semesterferien vor der Tür. Doch während die skandinavischen Abende endlich wieder länger werden, legt sich ein Schatten über Lund. Im Stadtpark wird ein Mädchen schwerverletzt aufgefunden. Nicht weit von dort wird ein junger Mann bewusstlos geschlagen. Beide Opfer halten weißen Flieder in den Händen. Polizeikommissarin Sara Vallén wird mit dem Fall beauftragt und gleich wieder abkommandiert, als sich herausstellt, dass ihr eigener Sohn der Hauptverdächtige ist. Um ihn zu retten, beginnt Sara ihre eigenen Ermittlungen.

Quelle: SAGA Egmont

Meine Meinung zum Buch

Cover

Das Cover zeigt blutbespritzten weißen Flieder vor einem schwarzen Hintergrund. Die Pflanzen spiegeln sich in dunklem Rot schemenhaft vor dem düsteren Hintergrund. Der Titel ist mittig in weißer rissiger Schrift eingefügt, der Autorinnenname ist im oberen Teil durchscheinend weiß lesbar.

Inhalt

Die Kommissarin Sara Vallen steht vor einem schwierigen Fall. Im Stadtpark von Lund wird ein schwer verletztes Mädchen aufgefunden. Ausgerechnet Saras Sohn Johannes wird neben dem Mädchen bewusstlos gefunden. Beide haben weißen Flieder in den Händen. Schnell fällt der Verdacht auf den Sohn der Kommissarin, die dann natürlich auch gleich von dem Fall abgezogen wird. Sara kann sich nicht vorstellen, dass Ihr Sohn mit der Tat in Verbindung steht und beginnt damit, ihre eigenen Ermittlungen anzustellen und gerät in einen Fall bei dem Missbrauch, Kinderpornografie und körperliche Gewalt eine große Rolle spielen.

Schreibstil

Cecilia Sahlström schreibt mitreißend und packend und lässt eine beklemmende Düsternis entstehen. Das tiefgehende Thema berührt im Innersten und lässt den Leser erschrocken zurück. Der Charakter der Kommissarin Sara Vallen wird in der Geschichte ausführlich beschrieben, was ich darauf zurückführe, dass dies der 1. Fall der Ermittlerin ist. Hierdurch wird sie als Person sehr transparent und trotzdem konnte ich mich nicht zu hundert Prozent mit ihr anfreunden.

Fazit

Ein Krimi der mir eine spannende Lesezeit beschert hat

4 Sterne

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Spannender Schweden-Krimi

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Polizeikommissarin Sara Vallén wird nachts in den Stadtpark der südschwedischen Stadt Lund gerufen. Ein junger Mann hat ein schwer verletztes Mädchen gemeldet. Als die Polizei eintrifft, findet sie nicht ...

Polizeikommissarin Sara Vallén wird nachts in den Stadtpark der südschwedischen Stadt Lund gerufen. Ein junger Mann hat ein schwer verletztes Mädchen gemeldet. Als die Polizei eintrifft, findet sie nicht nur das Mädchen, auch der junge Mann liegt bewusstlos in ihrer Nähe. Beide halten weißen Flieder in ihren Händen. Zu ihrem Schrecken muss Sara feststellen, dass es sich dabei ausgerechnet um ihren Sohn Johannes handelt und dieser mit einem Mal die Rolle des Hauptverdächtigen inne hat. Natürlich muss Sara den Fall an einen Kollegen übergeben, doch das kann sie nicht davon abhalten weiter zu ermitteln. Denn dass ihr Sohn zu so einer Tat fähig wäre, das steht nicht nur für Sara völlig außer Frage.

Cecilia Sahlström bringt mit „Weißer Flieder“ den Auftaktband ihrer Reihe um die Kommissarin Sara Vallén. Die Autorin schafft es von Beginn an Spannung zu erzeugen, auch wenn diese zunächst eher unterschwellig ist und sich im Laufe des Buches steigert.

Ob mir Sara Vallén wirklich sympathisch ist, kann ich auch jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, nicht sagen. Manches mal konnte ich sie sehr gut verstehen, an anderer Stelle wieder war ihr Handeln für mich schwer nachvollziehbar. Dass sie auf jeden Fall die Unschuld ihres Sohnes beweisen will ist in jedem Fall verständlich, dennoch hätte ich gewünscht, dass sie es trotzdem schafft, auch für ihn da zu sein. Sicher wäre der Spagat für jeden schwer, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass sie es überhaupt ernsthaft versucht.

Neben Sara lernen wir jede Menge anderer Charaktere kennen, allen voran auch den Täter. Zwar wird uns sein Name nicht genannt, doch einige Abschnitte sind aus seiner Sicht geschrieben, so dass wir auch ihm näherkommen als gedacht.

Die Thematik ist ernst, denn schnell wird klar, dass es nicht nur um das schwer verletzte Mädchen geht, im Fokus stehen Misshandlungen, Missbrauch und Kinderpornographie. Keine leichte Kost, zumal uns durch die Medien immer wieder bewusst gemacht wird, dass solche Verbrechen weit öfter geschehen, als wir glauben. Prinzipiell bin ich kein Freund von Triggerwarnungen, hier wäre es vielleicht dennoch angebracht, da zumindest für mich aus der Buchbeschreibung nicht ersichtlich ist, in welche Richtung sich der Thriller entwickelt und ich nachvollziehen kann, wenn der ein oder andere Leser diesbezüglich lieber vorgewarnt wäre.

Doch trotz des heftigen Themas hat mir das Buch gefallen, da es die Autorin schafft ihre Geschichte unaufgeregt zu erzählen und den Leser trotz der teils sehr bildhaften Sprache nicht zu überfordern. Einzig die zahlreichen privaten Probleme von Sara Vallén haben mich gestört. Die waren etwas zu viel des Guten und für mich, wodurch die die Geschichte etwas an Glaubhaftigkeit verloren hat.

Mein Fazit: „Weißer Flieder“ ist für mich ein durchaus gelungener Krimi/ Thriller, der mich zwar nicht vollends begeistern konnte, mir aber einige spannende Lesestunden beschert hat und ich würde mich freuen, Sara Vallén auch bei ihrem nächsten Fall zu begleiten.

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