Cover-Bild Die gelbe Tapete & Herland - Zwei feministische Klassiker in einem Band
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Anaconda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.06.2023
  • ISBN: 9783641303464
Charlotte Perkins Gilman

Die gelbe Tapete & Herland - Zwei feministische Klassiker in einem Band

Sozialkritik als Gothic Novel und ein utopischer Roman gegen Diskriminierung
Sabine Wilhelm (Übersetzer), Vanessa Chodor (Übersetzer), Rebecca Gruttmann (Übersetzer), Anna Sophie Lindner (Übersetzer), Ken Patrick Seidel (Übersetzer), Sarah Zuchowski (Übersetzer)

Charlotte Perkins Gilmans einflussreichste Werke in einem Band: Mit der feministischen Horrorerzählung »Die gelbe Tapete« gelang ihr 1892 der Durchbruch. Eine junge Frau wird nach der Geburt ihres Kindes zu strikter Schonung verdammt, im Bett einer Dachkammer mit vergitterten Fenstern soll sie sich erholen, von ihrem Ehemann und dem Arzt streng überwacht. Doch die Muster der Wandtapete führen ein unheilvolles Eigenleben ... In Gilmans utopischem Roman »Herland« brechen drei abenteuerlustige Männer auf zu einem geheimnisvollen »Frauenland«; die Realität der friedlichen Frauengesellschaft wird das Welt- und vor allem Frauenbild der drei für immer verändern. Als erste klassisch feministische Utopie ist »Herland« in die Literaturgeschichte eingegangen.

  • Endlich eine deutsche Ausgabe mit beiden Schlüsseltexten der großen amerikanischen Frauenrechtlerin
  • Aufrüttelnd, fesselnd und schnell gelesen: zwei feministische Klassiker der Weltliteratur
  • Für Leser*innen von Edgar Allen Poe und Virginia Woolf

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei MelB2508 in einem Regal.
  • MelB2508 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2023

Zwei Klassiker in einem Band

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Zum ersten Mal ist mir die Kurzgeschichte “The Yellow Wallpaper”/“Die gelbe Tapete” im Studium begegnet. Schon beim ersten Lesen hat sie sich mir eingeprägt und das passiert mir bei Kurzgeschichten, die ...

Zum ersten Mal ist mir die Kurzgeschichte “The Yellow Wallpaper”/“Die gelbe Tapete” im Studium begegnet. Schon beim ersten Lesen hat sie sich mir eingeprägt und das passiert mir bei Kurzgeschichten, die nicht meine Lieblingsgattung sind, nur selten. In der Geschichte geht es um eine Frau, von ihrem Mann zur Untätigkeit verdammt wird und irgendwann beginnt, die in der gelben Tapete ihres Zimmers Muster zu erkennen. Mit der Zeit nimmt sie Formen und Bewegungen wahr und ist schließlich überzeugt, dass eine andere Frau in der Tapete wohnt. 

Ein aus der Sicht der anderen typischer Fall von weiblichem Wahnsinn, von weiblicher Hysterie. Perkins stellt ihn auf brillante und komplexe Weise dar, findet kraftvolle Worte und Bilder und vermischt gekonnt Gothic-Elemente mit feministischem Schreiben. Gelbe gemusterte Tapeten nimmt man nach der Lektüre anders wahr! 

Es versteht sich ganz von selbst, dass ich auf Perkins Roman “Herland” sehr neugierig war.

Dieser ist jetzt in einer Neuausgabe zusammen mit der “Gelben Tapete” im @anacondaverlag erschienen. Herland, also “her land” und im wahrsten Sinne des Wortes “no man’s land”, beschreibt das Leben in einer feministischen Utopie. Fernab der bekannten Zivilisation existiert ein Land, in dem Frauen völlig abgeschottet leben. Es hat sich eine Gesellschaft entwickelt, die in vielerlei Hinsicht überlegen scheint, die mit den Stereotypen von Weiblichkeit bricht und stattdessen weiblicher Stärke und Unabhängigkeit Raum gewährt. 

Entdeckt wird diese Utopie von drei männlichen Wissenschaftlern/Abenteurern, die zufällig auf Herland stoßen. Sie staunen angesichts der Tatsache, dass eine Gemeinschaft ohne männliche Beschützer und Familienoberhäupter funktionieren kann und verstehen bald, dass Mutterschaft die Frauen mit Stärken und Kräften ausstattet, die es ihnen erlauben, autark zu leben. 

Es ist erstaunlich, wie zeitlos der Roman wirkt. Beispielsweise kommen Aspekt wie Kapitalismuskritik oder Tierleid und auch Umweltschutz vor. Im Mittelpunkt von allem steht jedoch das Utopische, das Feministische! 

"Herland", eine Entdeckung! Zumindest für mich. Und “Die gelbe Tapete” sowieso.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Ruhiges, feministisches Buch, das sehr zum Nachdenken anregt

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Im Buch Wonderlands wurde ich auf Herland aufmerksam gemacht und nach sehr vielen Dystopien, ist Herland endlich mal eine Utopie, die ich gelesen habe.

Es ist recht kurz und gut lesbar, eine klare Sprache ...

Im Buch Wonderlands wurde ich auf Herland aufmerksam gemacht und nach sehr vielen Dystopien, ist Herland endlich mal eine Utopie, die ich gelesen habe.

Es ist recht kurz und gut lesbar, eine klare Sprache und aus Sicht einer der 3 Männer geschrieben, die in das utopische Herland kommen und hier eine längere Zeit leben dürfen. Am meisten gefallen haben mir die Gespräche der Männer mit den Frauen. Diese werden alle sehr sanft und einfühlsam geschildert, dabei aber mit einer Stärke, der sie sich bewusst sind und voller Offenheit für die für sie fremde Welt. Weder beharren sie darauf, dass ihre Welt die bessere sei (obwohl niemand beim Lesen es anders sehen könnte), noch werden sie laut oder aggressiv. Wenn für sie unerträgliche Dinge zum Vorschein kommen, sammeln sie sich und trösten einander, statt zu schreien oder wütend zu werden. Die Geschichte, so phantastisch sie ist, ist so schön von der Vorstellung her, dass ich mir wirklich gewünscht habe, es sei wahr und es gäbe Herland, ein friedliches Land mit einer matriarchalen, harmonischen Ordnung und zufriedenen Frauen.

Anmerkung - ich habe eine andere Version gelesen, meine konnte ich hier nicht auswählen. Ich habe das Buch Herland gelesen, keinen Sammelband mit der Gelben Tapete.

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