Cover-Bild Im Schatten der Klippen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 07.05.2015
  • ISBN: 9783802597442
Charlotte Williams

Im Schatten der Klippen

Hanne Hammer (Übersetzer)

Jessica Mayhew ist glücklich verheiratet und eine erfolgreiche Psychotherapeutin. Als jedoch der attraktive Schauspieler Gwydion Morgan ihre Praxis betritt, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Jessica fühlt sich zu Gwydion hingezogen, aber dieser leidet unter einer seltsamen Phobie, und Jessica befürchtet, er könnte Selbstmord begehen. Um die Ursachen seiner Erkrankung zu ergründen, besucht sie das Haus seiner Familie an der walisischen Küste und stößt dort auf ein düsteres Geheimnis, das sie schon bald selbst in große Gefahr bringt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2018

Zum Schluß kam die Wende

0

Jessica Mayhew bekommt einen neuen Patienten in ihre psychatrische Praxis, Gwydion Morgan. Der junge Mann wird Jessica bis an ihre Grenzen fordern. Da sie gerade im privaten Bereich Probleme mit ihre ...

Jessica Mayhew bekommt einen neuen Patienten in ihre psychatrische Praxis, Gwydion Morgan. Der junge Mann wird Jessica bis an ihre Grenzen fordern. Da sie gerade im privaten Bereich Probleme mit ihre Ehemann hat, projeziert sie diese auf ihren Fall. Sie handelt und denkt in einigen Dingen recht unprofessionel.
Als ihr ihr Handeln klar wird ist es bereits zu spät.

Ein Krimi, der erst zum Ende hin richtig in Schwung kommt. Am Anfang wird viel um die Handlung erzählt , aber es schleicht alles so ohne Spannung dahin.
Der Schreibstil ist gut und die Protagonisten werden bildhaft dargestellt. Aber wie gesagt irgendwie fehlt der Spannugsbogen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Stellenweise zähe Krimikost, die echte, spannende Momente leider vermissen lässt.

0

Jessica Mayhew ist Psychotherapeutin, langjährig verheiratet mit Bob, einem Ex-Rechtsanwalt, der nun für das Parlament arbeitet und hat zwei Mädchen im Teenageralter. Bob, der sich kürzlich in einer Art ...

Jessica Mayhew ist Psychotherapeutin, langjährig verheiratet mit Bob, einem Ex-Rechtsanwalt, der nun für das Parlament arbeitet und hat zwei Mädchen im Teenageralter. Bob, der sich kürzlich in einer Art Selbstfindungskrise befand, ging fremd, beichtete seinen Fehltritt aber, und hofft nun, dass Jessica ihm vergibt. Er tut alles dafür um ihre Ehe zu retten, doch Jessica ist verletzt und stürzt sich, um erst einmal etwas Abstand von der schwierigen Ehesituation zu bekommen, in ihre Arbeit.

Eines Tages wird sie von einem jungen Schauspieler in ihre Praxis aufgesucht, der scheinbar nur ein recht harmloses Problem hat. Er leider an einer Knopf-Phobie, die er schnellstmöglich loswerden möchte, da ihm ein Rollenangebot in einer Historienverfilmung angeboten wurde und er darin ein Kostüm tragen soll, das viele Knöpfe aufweist.
Doch Gwydions Verhalten macht Jessica neugierig, denn seine melancholische Art lässt zudem auf depressive Verstimmungen schließen. Als Gwydion ihr von einem immer wiederkehrenden Traum erzählt, in dem er in einer verschlossenen Kiste sitzt und ein Streitgespräch belauscht, ist Jessicas Neugierde endgültig geweckt.

Sie vermutet eine Art Kindheitstrauma, bzw. eine verdrängte Erinnerung bei dem jungen attraktiven Schauspieler. Als sie wenige Tage später einen Anruf von Gwydions Mutter erhält, die sie darum bittet, auf dem Landsitz der Familie vorbeizuschauen, da Gwydion sich bereits tagelang in einem abgedunkelten Zimmer aufhält, aus dem er nicht hervorkommen möchte, zögert Jessica nicht lange und versucht mit Gwydion zu reden. Bei ihrem Besuch erfährt Jessica nebenbei aber auch etwas über einen tragischen Unfall, der sich vor Jahren auf dem Landsitz zugetragen haben soll. Kann es da einen Zusammenhang zwischen Gwydions Träumen und diesen Unglück geben? Und was hat Gwydions Familie zu verbergen?

Der Klappentext des Romans suggerierte eine spannende und mysteriöse Krimihandlung voller dunkler Geheimnisse; mit solchen Versprechen kann man mich eigentlich immer locken, doch leider entpuppte sich die Geschichte dann alsbald als recht zäh zu lesen. Das liegt weniger am Schreibstil der Autorin, der eingängig ist. Jedoch neigt die Autorin ab und an dazu, Beschreibungen von Örtlichkeiten oder anderen Dingen einzuflechten, die stellenweise sehr poetisch, manchmal aber auch situationsbedingt etwas überkandidelt ausgedrückt auf mich wirkten.

Und leider zieht sich der Handlungsverlauf sehr in die Länge. Gwydions Sitzungen bei Jessica erforderten einiges Durchhaltevermögen meinerseits, da sie angefüllt sind mit belanglosen Gedankengängen Jessicas, die sich in Tagträumen darüber verliert, wie attraktiv ihr Gegenüber doch ist; während dieser sehr nüchtern und stockend versucht, sein Trauma zu überwinden und sich der Psychotherapeutin anzuvertrauen.

Die Geschichte wird aus Jessicas Sicht, also in „Ich-Form“ erzählt. Eigentlich liegt mir dieser Erzählstil sehr, erfährt man doch so mehr über die Hauptfigur und ihre Gefühlswelt. Doch trotz Jessicas Traurigkeit über den Seitensprung ihres Mannes, blieb sie mir leider das komplette Buch über sehr fremd, da sie auf mich unterkühlt und teilweise auch sehr festgefahren in ihren Meinungen wirkte. Abgesehen von Bob, den man normalerweise wegen seines Seitensprunges eigentlich ablehnen sollte, der aber dennoch sympathische Züge und echtes Bereuen an den Tag legte, konnte ich leider auch mit sämtlichen anderen Nebenfiguren nichts anfangen. Sie wirkten, genau wie Jessica unterkühlt, schwierig und kaum greifbar, was bei einem Krimi ja auch manches Mal ein Pluspunkt sein kann, wenn die Tätersuche sich dadurch undurchsichtig gestaltet. Doch leider war die Suche nach dem Täter dann genau das, was alles andere als undurchsichtig inszeniert wurde. Man ahnt leider schon recht schnell, was einst wirklich geschehen ist, so dass jeglicher Anflug von Spannungsmomenten dann auch nach knapp 200 Seiten wieder verpufft.

Übrig bleibt einem dann nur noch, Vermutungen darüber anzustellen, ob Jessicas Eheprobleme sich doch noch lösen lassen oder ob sie sich mit dem deutlich jüngeren Gwydion einlässt. Auch wenn zumindest diese Lesemomente ein wenig Neugierde meinerseits schürten, reichte es dennoch nicht für eine bessere Bewertung meinerseits, da ich von einer Krimi oder Psycho-Thrillerlektüre einfach mehr Spannung erwarte, die hier leider nicht gegeben war.

Kurz gefasst: Stellenweise zähe Krimikost, die echte, spannende Momente leider vermissen lässt.