Cover-Bild How to know a person
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kneipp Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.04.2025
  • ISBN: 9783708808659
David Brooks

How to know a person

Wie wir anderen wirklich begegnen und echte Verbundenheit schaffen
Das Glück in jeder zwischenmenschlichen Beziehung speist sich aus der Fähigkeit, Menschen wirklich zu sehen. Aber in unserer hektischen Gesellschaft fühlen wir uns oft unsichtbar und missverstanden. Mit großer Neugier und dem Willen, als Mensch über sich selbst hinauszuwachsen, begibt sich David Brooks auf eine Reise, um herauszufinden, wie wir uns und anderen die Aufmerksamkeit schenken können, die wir verdienen und brauchen. Gemeinsam lernen wir, wahre Verbundenheit zu schaffen: mit den richtigen Fragen und einem tiefen Verständnis für uns selbst und andere. So bekommen wir die Chance, uns wirklich zu sehen und die Risse in unserer Gesellschaft zu überwinden. Mitreißend, einfühlsam und ehrlich: Das Buch für alle, die sich nach tiefer Verbundenheit sehnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2025

Illuminator statt Diminisher

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Der NYT-Kolumnist David Brooks schreibt hier über die Macht der Aufmerksamkeit. Jeder Mensch möchte wirklich gesehen werden. Manche Menschen verfügen über die Fähigkeit, andere zum Strahlen zu ...

Der NYT-Kolumnist David Brooks schreibt hier über die Macht der Aufmerksamkeit. Jeder Mensch möchte wirklich gesehen werden. Manche Menschen verfügen über die Fähigkeit, andere zum Strahlen zu bringen. Sie nennt Brooks Illuminatoren. Bei anderen ist das Gegenteil der Fall, sie nennt Brooks Diminisher. Ein Illuminator zu werden, kann man trainieren und so echte Verbundenheit erfahren, so seine These.

Das praxisnahe Beispiel aus der Leseprobe, wie Brooks zufällig ein Date beobachtet, in der der Mann ausschließlich über sich selbst redet und Brooks sich wünscht, der Mann würde der Frau doch wenigstens eine einzige Frage stellen, hatte mich sehr angesprochen. Leider ging es so alltagstauglich nicht weiter.

Wie erreicht man Herzensbildung? Es gilt dabei, das Naheliegende genial zu meistern. In der Regel sehen wir die Dinge allerdings nicht so, wie sie sind, sondern wie wir sind.

Brooks liefert in drei Teilen eine Fülle von Geschichten, Anekdoten und von eigenen Erfahrungen und verliert sich ein wenig darin. Zumindest hat er mich und meine Aufmerksamkeit im letzten Teil teilweise verloren. Das lag zum einen daran, dass sich alles zwangsläufig an der amerikanischen Gesellschaft orientiert (Oprah Winfrey, George W. Bush...) Menschen, die in anderen Kulturen aufgewachsen sind, so schreibt Brooks selbst, haben eine andere Sicht auf die Welt. Und so lässt sich nicht alles unmittelbar übertragen. Zum anderen ging es für mich hier auch oft zu sehr um das Allgemeine, etwa um Themen wie Kulturkampf, in denen ich mich nicht wiederfinden konnte.

Ratlos wurde ich, als Brooks zum Ende hin schrieb:"Mittlerweile glauben Sie vermutlich, ich sei ein wahrer Sigmund Freud." Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen. Die überschaubaren Anregungen wie die von Brooks so bezeichneten Loops kenne ich schon sehr lange als sog. kontrollierten Dialog. Ansonsten empfiehlt er Fragen zu stellen und Empathie zu zeigen. Dass man letztere trainieren kann, war mir tatsächlich neu. Aber werden Menschen mit geringer Empathie dieses Buch lesen?

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Veröffentlicht am 12.04.2025

Nicht was ich erwartet habe

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Das Buch ist leicht und verständlich geschrieben, ohne zu viele Fachwörter oder komplexe Beschreibungen. Außerdem werden viele Beispiele genannt, die das Thema des jeweiligen Kapitels untermalen sollen. ...

Das Buch ist leicht und verständlich geschrieben, ohne zu viele Fachwörter oder komplexe Beschreibungen. Außerdem werden viele Beispiele genannt, die das Thema des jeweiligen Kapitels untermalen sollen. Allerdings fand ich diese manchmal zu ausufernd und habe mich auch manchmal gefragt, ob es nicht viele passendere Beispiele gegeben hätte, die man schneller beschreiben könnte. Denn so haben sich die Kapitel oft in Nacherzählungen von anderen Büchern verloren.
Dazu kommt, dass der Autor viele Dinge nennt, die eigentlich sehr bekannt und simpel sind. Zum Beispiel wird beschrieben, dass man nur Nähe zu anderen Menschen finden kann, wenn man versteht, dass sie eine andere Sichtweise als man selbst hat. Um darauf zu kommen, hätte ich jetzt kein längeres Kapitel darüber lesen müssen. Außerdem fand ich seine Beschreibungen oft etwas spirituell. Ich hatte mir da einen psychologischeren Ansatz gewünscht. Zwar werden auch wissenschaftliche Beispiele und Erklärungen aufgenommen, die er auch gut beschreibt, aber dennoch sind die "Ergebnisse" und Weisheiten in diesem Buch meist zitiert und nicht von ihm.
Grob hat er das Thema und die Problematik des Buches trotzdem gut erklärt und ich finde seine Einstellung, dass zwischenmenschliche Beziehungen gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger werden sehr interessant und gut. Aber irgendwie hatte ich mir erhofft, dass er neue Methoden erklärt oder zumindest ein kleiner "A-ha" - Effekt beim lesen aufkommt. Das war leider nicht der Fall.

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