Cover-Bild Arminuta
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 19.06.2020
  • ISBN: 9783423147569
Donatella Di Pietrantonio

Arminuta

Roman
Maja Pflug (Übersetzer)

»Dieses Buch hat mich tief getroffen, mir geradezu die Sprache verschlagen.« Michela Murgia

Im Dorf nennen sie alle nur »Arminuta«, die Zurückgekommene. Aber warum hat man das dreizehnjährige Mädchen zu seinen leiblichen Eltern zurückgeschickt? Mit einem Koffer wurde sie bei einer ihr unbekannten Familie abgeliefert. Dort scheint niemand auf sie gewartet zu haben. Alles ist fremd, die Armut, der Schmutz, die harten Worte. Während sie einen Weg zurück in ihr behütetes Leben sucht, entwickeln sich neue Bindungen und sie beginnt zu verstehen, wie viele Facetten die Liebe haben kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2023

Fantastisch, gefühlvoll, einzigartig

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Klappentext: "Im Dorf nennen sie alle nur »Arminuta«, die Zurückgekommene. Aber warum hat man das dreizehnjährige Mädchen zu seinen leiblichen Eltern zurückgeschickt? Mit einem Koffer wurde sie bei einer ...

Klappentext: "Im Dorf nennen sie alle nur »Arminuta«, die Zurückgekommene. Aber warum hat man das dreizehnjährige Mädchen zu seinen leiblichen Eltern zurückgeschickt? Mit einem Koffer wurde sie bei einer ihr unbekannten Familie abgeliefert. Dort scheint niemand auf sie gewartet zu haben. Alles ist fremd, die Armut, der Schmutz, die harten Worte. Während sie einen Weg zurück in ihr behütetes Leben sucht, entwickeln sich neue Bindungen und sie beginnt zu verstehen, wie viele Facetten die Liebe haben kann."

Das Cover finde ich nicht unbedingt anziehend, allerdings passt es perfekt zum Schreibstil und zur Geschichte. Purismus und Realität.

Die Schriftstellerin hat eine sehr nüchterne und realistische Schreibweise. Sie achtet auf jedes Detail, welches dem Leser die Situation näher bringen kann. Der Text ist weder romantisch noch in die Länge gezogen. Die Kapiteln sind genau abgestimmt. Beim Lesen des Buches taucht man in die Welt von Arminuta ein und leidet mit.

Das ganze Buch wird aus der Sicht des 13jährigen Mädchens erzählt. Jede Situation und jeder Gedanken wird so dargestellt, dass der Leser es nachvollziehen und miterleben kann.

Dieses Buch verbindet Gegensätze: Wohlstand und Armut, Einsamkeit und Liebe.

Die Geschichte ist ungewöhnlich und nicht vorhersehbar.

Dieses Buch ist eins der Besten, das ich in letzter Zeit lesen durfte.

Meine absolute Empfehlung an junge sowie an ältere Leserinnen.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Es ist ein bedeutendes Buch, das mir auf ganz besondere Weise nahe geht.

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Ein Mädchen wächst behütet in gutsituierten Verhältnissen in der Stadt auf. Da wird ihre Mutter krank und sie muss zurück zu ihrer Familie, die in einem ärmlichen Bergdorf lebt. Sie ist 13 Jahre alt, versteht ...

Ein Mädchen wächst behütet in gutsituierten Verhältnissen in der Stadt auf. Da wird ihre Mutter krank und sie muss zurück zu ihrer Familie, die in einem ärmlichen Bergdorf lebt. Sie ist 13 Jahre alt, versteht nicht warum und will nicht bleiben.
Hat sie etwas falsch gemacht? Warum wollen ihre Eltern sie nicht mehr bei sich haben?
Die neue Mutter hat nichts Liebesvolles an sich, die älteren Brüder sind gemein und nur die jüngere Schwester Adriana scheint sich über sie zu freuen.
Meine persönlichen Eindrücke
So beginnt dieser Roman und es dauert eine Weile, bis ich mich mit der einfachen, fast möchte ich sagen elementaren Sprache anfreunde. Kurze emotionslose Sätze verwirren mich sehr. Aber je länger ich lese, umso klarer werden mir Feinheiten der erzählten Leben und ich entwickle Gefühle nicht nur für die Ich-Erzählerin sondern auch für ihre beiden Familien.
Ich muss das Buch bis zum Schluss lesen um zu verstehen, welche Kraft in diesen einfachen Worten steckt.
Der Kargheit der Sprache steht eine solche Wucht an Gefühlen gegenüber, dass jedes zusätzliche Wort einfach überflüssig wäre.
Fazit
Es braucht ein gesundes Maß an Empathie um mit dem Buch zurecht zu kommen. Doch wer dies aufzubringen vermag, dem eröffnet sich ein Roman, der lange nachhallt. Es ist ein bedeutendes Buch, das mir auf ganz besondere Weise nahe geht.

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Veröffentlicht am 01.10.2025

Die Zurückgekommene

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Im Sommer 1975 steht eine 13-Jährige vor einer Familie, die ihre eigene ist, die sie aber gar nicht kennt. Bei Tante und Onkel am Meer aufgewachsen kommt sie zurück in das kleine Dorf und versucht, sich ...

Im Sommer 1975 steht eine 13-Jährige vor einer Familie, die ihre eigene ist, die sie aber gar nicht kennt. Bei Tante und Onkel am Meer aufgewachsen kommt sie zurück in das kleine Dorf und versucht, sich zurecht zu finden. Alles ist anders, alles ist fremd und die Mutter vom Meer fehlt ihr schrecklich.

Die Ich-Erzählerin läßt uns teilhaben an ihrer Angst und Verzweiflung, an Unsicherheit und Unverständnis. Warum ist sie hier?

In kurzen Kapiteln, wird der neue Alltag geschildert, das ungewohnte Zusammenleben mit Geschwistern, die Enge und Armut. Das Mädchen wird "Arminuta" genannt, die Zurückgekommene. Nach ihrem wirklichen Namen fragt niemand. In der neuen "alten" Familie gibt es aber auch mehr als Streit und Gleichgültigkeit, nämlich Liebe. Die Ich-Erzählerin berichtet trotz aller Traurigkeit in einem eher nüchternen Ton. Die knappen Abschnitte erinnern an ein Tagebuch.

Mich hat das Buch sehr bewegt. Es ist tief traurig und zeigt die Einsamkeit und das Verlassenensein eines Kindes. Di Pietrantonio gehört zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen Italiens und thematisiert immer wieder das Schicksal junger Menschen. Dies war mein erster Roman von ihr.

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