Cover-Bild Fischgrätentage
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Muery Salzmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Tod, Trauer, Verlust
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 03.2024
  • ISBN: 9783990142561
Elke Laznia

Fischgrätentage

"Fischgrätentage" führt uns in eine Zwischenwelt, deren Ausgang offen ist. Freilich ist es am Ende die Sphäre des Todes, vorerst aber des zunehmenden Körperverlusts, der Gebrechen und Traumgespinste, zugleich auch der Nähe und des Vertrauens. Erlebtes taucht wieder und wieder auf, verwandelt sich, Raum und Zeit machen sich selbstständig, öffnen neue Bewusstseinsräume. In eindrücklichen Sprachbildern sind alltägliche Momente aufbewahrt, die „Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt“ (Peter Handke) in den Rhythmus des Atems gebannt; irritiert und beglückt nimmt man wahr: Heute kann alles sein, alles ist heute, wir­ können alles sein, zu allem werden, wir sind unsere Orte, unser Land und unsere Vorfahren, unsere Lieben.
Elke Laznia fokussiert in "Fischgrätentage" das, was die Zeit mit unseren Körpern macht, mit unserem Geist, was Bindungen sind, was von ihnen bleibt. Und immer geht es um den Verlust. Der Verlust als die Quelle, an die jede/r angeschlossen ist. Der Verlust, der teilbar und mitteilbar ist. Es ist ein poetisches Schreiben entlang der letzten Dinge, wider das Nützlichkeitsdenken und die marktgängige Optimierung unseres Bewusstseins. Damit der menschliche Geist nicht restlos von der Maschine ersetzt wird, darf er nicht selbst maschinenhaft werden. Lyrik ist dabei ein wirksames Antidot.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2025

Sprachgewaltig

0

Ich hatte schon lange keinen Lyrikband mehr in Händen, aber allein der Titel „Fischgrätentage“ hat mich sofort angesprochen. Abgesehen davon wusste ich nichts über den Inhalt des Buches. Doch schon nach ...

Ich hatte schon lange keinen Lyrikband mehr in Händen, aber allein der Titel „Fischgrätentage“ hat mich sofort angesprochen. Abgesehen davon wusste ich nichts über den Inhalt des Buches. Doch schon nach der ersten Seite konnte ich es nicht mehr weglegen. Die sprachgewaltigen Konstruktionen und Bilder, die beim Lesen im Kopf entstehen, haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Autorin zeichnet meisterhaft Bilder, die eindringlich im Gedächtnis bleiben. Es geht um Verlust, das Ende des Lebens und Erinnerungen. Viele Passagen habe ich mehrmals gelesen, weil sie mich an eigene Erfahrungen erinnerten und Gedanken zurückbrachten. Ich kann der Autorin nur danken: für dieses Buch, für diese Erinnerungen und für diese Verse auf höchstem Niveau. Eine sehr große Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2025

Melancholisch and sprachgewaltig

0

Elke Laznias Prosagedicht-Buch "Fischgrätentage" ist ein sprachgewaltiger, eindringlicher Text über familiäre Beziehungen, das Abschied-Nehmen, Erinnerungen, Vergänglichkeit und Verlust. Oft werden Sprichworte ...

Elke Laznias Prosagedicht-Buch "Fischgrätentage" ist ein sprachgewaltiger, eindringlicher Text über familiäre Beziehungen, das Abschied-Nehmen, Erinnerungen, Vergänglichkeit und Verlust. Oft werden Sprichworte verwendet, um eindrückliche Bilder zu erzeugen. Der Text kommt ohne Satzzeichen aus, was einem dazu anhält, Passagen immer und immer wieder zu lesen, um sich die Worte verständlich zu machen und für sich selbst zu deuten.

Die Stimmung, die der Text vermittelt, ist voller Sehnsucht nach dem Vergangenen, Melancholie durchzieht die treffsicheren Worte wie ein Schleier. Man spürt förmlich die Innigkeit, zu den Personen, aber auch zu der Erinnerung. Trauer und Wohlgefühl verschmelzen, kleine Gesten brennen sich ins Gedächtnis. "Fischgrätentage" ist anspruchsvolle Lyrik, die erst kürzlich mit dem Helena-Adler-Preis für rebellische Literatur ausgezeichnet wurde. Zum Lesen sollte man sich Zeit und Ruhe gönnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2024

Vom Leben und Altern

0

Elke Laznia ist eine Salzburger Autorin. In diesem Buch behandelt sie Themen wie Altern, Krankheit, Pflegen und auch Sterben.
Den ersten Teil sehe ich als Langgedicht bestehend aus vielen, überaus eleganten ...

Elke Laznia ist eine Salzburger Autorin. In diesem Buch behandelt sie Themen wie Altern, Krankheit, Pflegen und auch Sterben.
Den ersten Teil sehe ich als Langgedicht bestehend aus vielen, überaus eleganten Versen.
Es überzeugt der Rhythmus der Verse
Im zweiten Teil folgen weitere, mehrteilige Gedichte.
Nachkommen, Lavendellied, dein Hunger von hier, Blattwerk, Mutterkraut und andere.
Auffällig ist das durchgehend hohe Niveau!