Profilbild von Kwinsu

Kwinsu

Lesejury Profi
offline

Kwinsu ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kwinsu über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2025

Großartiges Portrait eines besonderen Mädchens

Durch das Raue zu den Sternen
1

Arkadia Fink, 13 Jahre alt, weiß ganz genau was sie will: in einem Knabenchor singen und dadurch berühmt werden. Auf dem Weg dorthin lässt sie sich keine Steine in den Weg legen - weder von ihrem ablehnenden ...

Arkadia Fink, 13 Jahre alt, weiß ganz genau was sie will: in einem Knabenchor singen und dadurch berühmt werden. Auf dem Weg dorthin lässt sie sich keine Steine in den Weg legen - weder von ihrem ablehnenden Vater, noch von ihrer Mutter, die nur mal kurz weggegangen ist und schon gar nicht von der Tatsache, dass die kein Knabe ist...

Was für ein großartiges Buch ist Christopher Kloeble hier gelungen! Der Autor schafft es, Arkadia absolut authentisch darzustellen: sie hat Ecken und Kanten, strotzt vor Selbstbewusstsein, ist wütend, durchsetzungsstark, liebt Musik abgöttisch - vor allem Beethoven (der im übrigen eine Frau war) und vor allem kann sie es meisterhaft, die Realität zu verdrängen. Trotzdem sie weiß was sie kann, stößt sie immer auch an ihre Grenzen, trifft aber auf Menschen, die an sie glauben und sie fördern. Gegen jene, die sie nicht so gut behandeln, setzt sie sich gekonnt und durchaus auch boshaft zur Wehr.

Auch wenn Arkadia sehr willensstark ist, ist sie gleichzeitig auch sehr verletzlich. Keiner, wirklich keiner darf ihr gegenüber den Satz: "Deine Mutter ist..." benutzen, denn derjenige erlebt sein oder ihr blaues Wunder, im wahrsten Sinn des Wortes. Ganz offen spielt der Autor mit dem Verdrängungsmechanismus des Mädchens: die Ich-Erzählerin sagt, was nicht so geschah, obwohl es alle so erzählen; sie träumt davon ihren ersten großen Auftritt vor ihrer Mutter zu bestreiten, obwohl die Leser:innen ahnen, dass dies eher unwahrscheinlich ist. Bis zum Schluss ist nicht klar, warum die Mutter nur kurz einmal weggegangen ist, die Auflösung überrascht, ist aber nachvollziehbar und gibt dem starken Charakter Arkadia noch eine weitere Facette.

Meine Stimmung beim Lesen schwankte zwischen amüsiert sein, Bewunderung und Mitleid für dieses besondere Mädchen. Trotzdem ihr schon etliche schlechte Dinge passiert und ihre Eltern das Gegenteil von perfekt sind, zieht sie aus allem positive Kraft. Wird sie auf Fehler hingewiesen, lernt sie daraus und will die Sache umso mehr. Ich konnte mich sehr in die Figur hineinversetzen und wollte ob der Intensität des Textes, der mitreißenden und eindringlichen Sprache, Sätze wie: "Es geht nicht um falsche oder richtige Töne, es geht um starke oder schwache Entscheidungen." (S. 65f.), der Tatsache, dass Arkadia immer wieder das Unmögliche möglich macht und dem Stimmungsmix aus Melancholie, Tiefe, Verdrängung und Hoffnung gar nicht mehr zum Lesen aufhören.

Christopher Kloeble ist mit "Durch das Raue zu den Sternen" ein großartiger Roman gelungen, der definitiv eines meiner Lesehighlights des Jahres 2025 ist. Es ist eine mitreißende und authentische Geschichte, die ermutigt niemals aufzugeben. 10 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2025

Vom Schwinden der Identität

Das Echo der Sommer
0

Rávdná, ihre Schwester Ánne und ihre Tochter Ingá sind Sami, sie folgen dem Lauf der Jahreszeiten. Im Winter leben sie in einer Baracke im Osten, im Sommer ziehen sie gen Westen an den See, um dort der ...

Rávdná, ihre Schwester Ánne und ihre Tochter Ingá sind Sami, sie folgen dem Lauf der Jahreszeiten. Im Winter leben sie in einer Baracke im Osten, im Sommer ziehen sie gen Westen an den See, um dort der Fischerei nachzugehen. Immer wieder wird durch ein großes Elektrizitätsunternehmen ihr Territorium verkleinert, indem es den See, der ihre Lebensgrundlage darstellt, mehr und mehr aufstaut. Jedes Mal verlieren sie ein Mehr an dem ohnehin schon geringen Eigentum. Die Samen werden als minderwertiges Volk angesehen, nahezu ohne Rechte. Doch ihr Widerstand wird im Laufe der Jahrzehnte immer mehr...

Elin Anna Labba thematisiert in "Das Echo der Sommer" die kontinuierliche Vertreibung der Sami auf eindrucksvolle Weise. Die indigene Bevölkerung Skandinaviens wurde lange Zeit als minderwertig angesehen, als Menschen betrachtet, die es selbst nicht zustande bringen, in "geordneten" Verhältnisse zu leben. Ohne groß zu fragen, werden sie peu à peu ihres Lebensraumes beraubt, ohne eine Mitsprache an ihrer Zukunft zu haben. Labba erzählt anschaulich die Naturverbundenheit der Sami - und wie diese von der schwedischen Obrigkeit gekonnt ignoriert wurde. Die drei Frauen stecken sich lange zurück, bis sie nicht mehr mitmachen wollen. Dabei gehen sie äußerst unterschiedlich mit der schleichenden Vertreibung um. Ánne, selbst vom Schicksal stark mitgenommen, resigniert, während ihre Schwester Rávdná immer mehr Widerstand leistet. Rávdnás Tochter Inga will bloß leben, interessiert sich nicht wirklich für Politik, sondern bemüht sich um ein erträgliches Überleben. Sie leben im Einklang mit der Natur, doch im Laufe der Zeit scheint das immer mehr ein Hindernis zu sein.

Die Erzählung der Autorin hat eine besondere Atmosphäre, die Leser:innen spüren förmlich die Verbundenheit der Figuren mit der Natur und die zerstörerische Kraft der hegemonialen Herrscherbevölkerung. Die Sprache ist kühl, beinahe unemotional und hinterlässt doch den Eindruck der puren Unterdrückung der indigenen Bevölkerung. Wir begleiten die Protagonistinnen über einen Zeitraum von mehr als fünfzig Jahren (1920er bis in die 1970er Jahre) und fühlen, wie unterschiedlich deren Umgang mit der Unterdrückung doch ist. Von purer Resignation, über widerständischen Handeln zu Ignoranz ist alles vorhanden. Die Charaktere sind äußerst unterschiedlich, ihnen gemein ist aber, dass sie nie wirklich zugänglich sind. Trotzdem sind all ihre Handlungen nachvollziehbar, auch wenn es schwer erträglich ist, in welchem Ausmaß die Unterdrückung stattfindet.

Das Buch ist für alle geeignet, die sich mit der Geschichte und dem Umgang mit dieser europäischen indigenen Bevölkerung auseinander setzen wollen. Die Landschaftsbeschreibungen und die kulturellen und religiösen Aspekte der samischen Bevölkerung werden glaubhaft vermittelt. Die Autorin schafft es gekonnt, Bilder zu erzeugen, die die Handlung, die Figuren und die landschaftliche Atmosphäre authentisch widerspiegeln.

In den letzten Jahren hat es einige Literatur gegeben, die sich mit der samischen Kultur und deren Unterdrückung beschäftigt haben. Elin Anna Labba schafft es in "Das Echo der Sommer" glaubhaft, deren Unterdrückung und eigenen Widersprüche darzustellen. Was aber, wie bei einigen anderen Werken ebenfalls, vernachlässigt wurde, ist, dass den Leser:innen die Möglichkeit geboten wird, die sprachliche Kultur verständlich zu machen. Auch in "Das Echo der Sommer" wird in der samischen Sprache gesprochen, doch leider wird es verabsäumt, wesentliche Ausdrücke in einem Glossar dem nichtwissenden Leser:innenpublikum näherzubringen. Zwar hat mich das wesentlich weniger gestört, wie in anderen Romanen, die das Schicksal der Sami thematisieren, weil die Bedeutung oft in Nachfolgesätzen gekonnt weiterverfolgt wurden. Trotzdem wäre es dem interessierten Lesepublikum durchaus zuzumuten, durch Fußnoten oder einem Glossar immer wieder auftauchende Begriffe wie "Giisá" oder "Eanni" zu erklären, einfach auch um mehr Verständnis den Protagonistinnen gegenüber zu erzeugen. Diese Auslassung im Sinne der Leser:innen begründe ich auch meine Entscheidung, eine Stern für dieses ansonsten wunderbar authentische Bild der Sami in Romanform abzuziehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2025

Hin und her

Dream Count
0

Chimamanda Ngozi Adichie ist eine unglaublich talentierte Beobachterin und erzählt die Geschichten ihrer Figuren eindringlich und intensiv. In "Dream Count" verfolgen wir Teile der Lebensgeschichten von ...

Chimamanda Ngozi Adichie ist eine unglaublich talentierte Beobachterin und erzählt die Geschichten ihrer Figuren eindringlich und intensiv. In "Dream Count" verfolgen wir Teile der Lebensgeschichten von Chiamaka, Zikora, Omelogor und Kadiatou, die entweder durch Verwandtschaft und durch das Schicksal miteinander verbandelt sind. Die einleitende Geschichte, die in der Ich-Form erzählt wird, ist über Chiamaka, genauso wie das abschließende Kapitel. Die anderen Frauen lernen wir etwas distanzierter in den anderen Kapiteln genauer kennen.

Die vier sind alle Afrikanerinnen, die auf die ein oder andere Art in den USA gelandet sind, wobei Chiamaka, Zikora und Omelogor aus einem sehr wohlhabenden Haus in Nigeria stammen, Kadiatou hingegen hat eine Flucht aus Guinea in die USA hinter sich. Ihrer aller Schicksal ist stark geprägt von ihren Erfahrungen mit Männern und den hochtrabenden Erwartungen ihrer Verwandtschaft, das oberste Ziel scheint eine Heirat und das Kinderkriegen zu sein. Doch bei alle den Frauen laufen die Leben entgegen der in sie gesetzten Erwartungen, ihr Umgang damit ist unterschiedlich: Von einer Wurschtigkeit, über Naivität bis hin zum Selbstunterdrucksetzen ist alles dabei. Manchmal tut es weh, wie einzelne Charaktere - vor allem Chiamaka - ihr Glück von Männern abhängig machen. Sie ist ohnehin die schwer auszuhaltendste Figur, für mich zumindest. Sie definiert sich förmlich über ihre Partner, macht oft das, was eben diese wollen. Sie fantasiert der Reiseschriftstellerei nach, fliegt in unzählige Länder, um anschließend erfolglos ihr Geschriebenes an die Presse zu bringen. Das ist aber kein Problem, denn finanziert wird das alle ohnehin von ihrer Familie, die nur selten den Unmut entgegen der verschwenderischen Ekstase äußern.

Die dargebotenen Beobachtungen der Autorin über ihren Figuren sind detailliert und sehr intensiv. Alle Handlungen sind nachvollziehbar, der Lesefluss gerät aber aufgrund der Dichte des Textes oft ins Stocken. Ich habe das Buch wirklich sehr gern gelesen, allerdings hinterlässt es mich etwas ratlos. Meistens erwarte ich mir beim Lesen ja irgendeine Moral der Geschichte, diese konnte ich hier aber leider nicht wirklich erkennen. Die Sprache der Autorin hat mich in den Bann gezogen, zweifelsohne, sie schafft grandiose Sätze wie "Doch in stillen Momenten, wenn ich alleine war, hatte ich Angst, dass das, was sich wie Zufriedenheit anfühlte, eigentlich Resignation war." (S. 108), hat mich mitgerissen - vor allem die Geschichte um Kadiatou ist unfassbar bewegend. Aber da ist auch immer wieder das Gefühl der Langeweile und der Ratlosigkeit, weil ich einfach keine Antwort auf das "Warum" (wurde dieser Roman so erzählt, wie er erzählt wurde) finde. Auch nicht nach dem Ende, nach dem Nachwort, in dem die Autorin ihre Beweggründe und Hintergründe darlegt. Ich persönlich habe nicht erkannt, dass es in "Dream Count" vorwiegend um Mutter-Tochter-Beziehungen gehen soll, wie es uns die Autorin wissen lässt. Ehrlich: mir hätte es genügt, wenn Kadiatous Geschichte, vielleicht sogar noch etwas detaillierter, erzählt worden wäre. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch, bei allen Längen und Unverständlichkeiten sehr gerne gelesen, weil es trotz eines schlüssigen Plots doch schöne Erzählkunst ist. Und ich habe viel neue Einblicke in verschiedene afrikanische Kulturen bekommen, die der mir gewohnten doch gar nicht so unähnlich sind, nein, die Parallelen sind erstaunlich. Dass ich für "Dream Count" eine Leseempfehlung ausspreche, ist für mich genauso einleuchtend wie mysteriös. Ein Hin und Her, das im Gedächtnis bleibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2025

Berührendes Märchen des Außergewöhnlichen

Für Polina
0

Hannes wächst in einem besonderen Umfeld auf: gemeinsam mit seiner alleinerziehenden Mutter zieht er zu dem schrulligen, älteren Heinrich, der in einer Villa im Moor lebt. Der Junge, der schon immer schweigend ...

Hannes wächst in einem besonderen Umfeld auf: gemeinsam mit seiner alleinerziehenden Mutter zieht er zu dem schrulligen, älteren Heinrich, der in einer Villa im Moor lebt. Der Junge, der schon immer schweigend vor sich hin gelebt hat, entdeckt dort seine Liebe zur Musik. Er beginnt Klavier zu spielen und bald schon komponiert er besondere Stücke: er erfasst durch seine spezielle Sensitivität das Wesen von Menschen in seiner Musik. Für seine einzige Freundin, für die er bald romantische Gefühle entwickelt - Polina - erschafft er die schönste Sonate. Doch nach einem Schicksalsschlag, der die ungewöhnliche Wohngemeinschaft zerschlägt, endet sein Klavierspiel abrupt. Erst nach vielen Jahren findet er seine Leidenschaft wieder - und geht dabei viral.

"Für Polina" ist ein fast unbeschreiblich gutes Buch. Ich bin bei Hypes immer etwas skeptisch, aber selten hat mich eine solche Zurückhaltung so berührt. Die Geschichte plätschert vor sich hin und erst im Laufe der Zeit kommt die Erkenntnis, dass es sich hierbei um ein leises und wunderschönes, modernes Märchen handelt. Takis Würger zeichnet seine Figuren mit immenser Leidenschaft, sie sind alle besonders, etwas aus der Bahn geraten, aber so, dass man sie nur lieben kann. Speziell wenn er "normale" Menschen auftreten lässt, erkennt man die Außergewöhnlichkeit der Charaktere, an die man sich so schnell gewöhnt hat, dass man erst im Vergleich wieder darauf aufmerksam wird. Die Figuren haben mich emotional intensiv berührt, nicht immer nur im positiven, nein, ab und an nerven sie und man möchte sie packen und durchschütteln. Im Nachklang empfinde ich "Für Polina" wie "Die fabelhafte Welt der Amelie" in Buchform. Die Liebe zum Detail und zur Entschleunigung sind so fabelhaft konstruiert, dass Würger eine eigene Welt schafft, die parallel zu existieren scheint.

Zwischendurch, wie Hannes ins Erwachsenenalter kommt, hat das Buch seine Längen, die mich es für ein paar Tage zur Seite legen ließen. Nach kurzem Stottern wird die Geschichte aber wieder flüssig und zieht einen erneut in seinen Bann. Diese Mischung aus Schrulligkeit, Ehrlichkeit und aneinander-Vorbeireden, aber auch die tiefe Sehnsucht nach anderen Menschen, die feinen Nuancen von Beziehungen, die Takis schildert, die Leidenschaft und Zielstrebigkeit der Charaktere sind tief berührend, absolut fesselnd und einfach wunderschön. Und die Erkenntnis: ohne Literatur wie dieser, wäre das Leben nicht zu bewältigen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2025

Vom Sehen und Gesehen-werden

Wie du mich ansiehst
0

Johanna ist Mitte vierzig und es trifft sie, dass sie nicht mehr gesehen wird. Grundsätzlich ist sie glücklich mit ihrem Leben - ihr Blumenladen floriert, seit sie die exzentrische und kreative Ruby eingestellt ...

Johanna ist Mitte vierzig und es trifft sie, dass sie nicht mehr gesehen wird. Grundsätzlich ist sie glücklich mit ihrem Leben - ihr Blumenladen floriert, seit sie die exzentrische und kreative Ruby eingestellt hat, ihre Ehe mit Hendrik läuft gut, ihre Tochter pubertiert altersgemäß. Nur der Tod ihres Vaters, der ihr einen kleinen Garten hinterlassen hat, macht ihr zu schaffen. Und: die tiefe Sorgenfalte auf ihrer Stirn. Als sie sich diese wegmachen lässt und es keiner bemerkt, gerät ihre Gedankenwelt ins Wanken...

Was für ein schöner Roman Eva Lohmann hier gelungen ist! Er ist ruhig und aufwühlend zu gleich, er regt enorm zur Selbstreflexion an, besonders, wenn man in einem ähnlichen Alter wie die Protagonistin ist. Durch die Hauptfigur, die sich auf die Selbstreflexion einlässt, erhalten auch die anderen Charaktere ihre Haltung, ihren Zeitgeist. Die Geschichte selbst ist alltäglich, sie behandelt unterschiedliche Beziehungen, beleuchtet wie das Miteinander funktioniert und wie auch das Getrennt-sein etwas heilbares hat. Die Emotionen Johannas sind so nachvollziehbar, ohne je ins kitschige zu geraden. Die Autorin schreibt mit Liebe zum Detail und schafft es, wunderbare Bilder in den Kopf zu zaubern.

"Wie du mich ansiehst" ist ein wunderbares, reflektiertes Buch über das Älterwerden, über das Tochter- und das Mutter-Sein, über Makel im Äußeren, im Inneren und in Beziehungen, über die Herausforderungen des Miteinanders. Vor allem aber geht es um das Sehen und Gesehen-werden und hinterlässt ein irrsinnig wohliges Gefühl im Brustkorb, weshalb ich ein Lesen dieses Kleinods nur jedem ans Herz legen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere