Cover-Bild Ein Lied über der Stadt
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 316
  • Ersterscheinung: 18.04.2023
  • ISBN: 9783832166694
Ewald Arenz

Ein Lied über der Stadt

Roman
Sommer 1929 in einer Kleinstadt in Franken: Die Pfarrerstochter Luise träumt davon, das Fliegen zu erlernen. Gegen alle Widerstände gelingt es ihr, ihren Traum zu verwirklichen und Pilotin zu werden. Sie verlässt ihre Heimat und wird in München eine gefeierte Kunstpilotin. Als die Nazis an die Macht kommen, muss sie die Fliegerei aufgeben und kehrt nach Franken zurück. Hier ist plötzlich alles anders: Alle schweigen, ganz egal, was passiert. Angst und Misstrauen beherrschen das Miteinander. In der veränderten politischen Lage geraten Louises Familie und auch ihre Jugendliebe Georg mehr und mehr in Gefahr. Ihr Vater, der Terror und Verfolgung anprangert, wird denunziert und von der Gestapo bedroht und Georg als Mitglied des Widerstands gesucht. Schließlich werden Luises Liebe und ihr Können als Pilotin auf eine schwere Probe gestellt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2024

Stimmungsvoller Roman

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Franken, 1929: Die junge Luise hat nur einen Traum: Sie möchte das Fliegen lernen.
Allen Widerständen zum Trotz geht sie nach München und wird Pilotin.
Sechs Jahre später kehrt sie zurück und muss feststellen, ...

Franken, 1929: Die junge Luise hat nur einen Traum: Sie möchte das Fliegen lernen.
Allen Widerständen zum Trotz geht sie nach München und wird Pilotin.
Sechs Jahre später kehrt sie zurück und muss feststellen, dass sich durch die politische Lage alles in ihrem Dörfchen verändert hat. Und nicht nur das: Ihr Vater und ihr Jugendfreund Georg sind in Gefahr, denn sie rebellieren gegen die Nationalsozialisten.

Über Ewald Arenz’ Schreibstil muss ich wohl nicht mehr viel sagen, außer: er brilliert auch in diesem Roman wieder einmal. Er ist wortgewandt und ansprechend, trotzdem nicht hochgestochen oder unnatürlich und einfach sehr angenehm zu lesen.
Der Inhalt ist interessant, wenn auch nicht unbedingt etwas Neues und teils vorhersehbar (bis auf das unglaubliche spannende Ende), aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, denn: Arenz ist für mich der Meister der Stimmungen und das beweist er mit diesem Roman wieder einmal mehr als deutlich. Luises anfänglicher Wunsch nach dem Fliegenlernen ist ebenso greifbar wie die Bedrückung durch die politische Lage im zweiten Teil und die Freiheit, die Luise im Gegensatz dazu beim Fliegen empfindet.
Auch hat der Autor es wieder einmal geschafft, mich in eine andere Epoche zu versetzen und mir den damaligen Zeitgeist näherzubringen.

“Ein Lied über der Stadt” ist nicht einfach ein weiterer Roman, der im Nationalsozialismus spielt. Er ist so klug geschrieben, dass man die beklemmende Stimmung der damaligen Zeit geradezu spürt. Im krassen Gegensatz dazu stehen Mut, Liebe und Güte der Protagonisten. Für mich definitiv eins der besten Bücher des Autors. ⭐️5/5⭐️

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Veröffentlicht am 11.06.2025

Bewegend!

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Auch wenn „Ein Lied über der Stadt“ erst mein zweites Buch von Ewald Arenz ist, kann ich jetzt schon sagen, dass ich so fasziniert bin, wie er trotz einer teils sehr ernsten Geschichte so eine wunderschöne, ...

Auch wenn „Ein Lied über der Stadt“ erst mein zweites Buch von Ewald Arenz ist, kann ich jetzt schon sagen, dass ich so fasziniert bin, wie er trotz einer teils sehr ernsten Geschichte so eine wunderschöne, leichte und warme Szenerie schaffen kann.

Der Roman handelt von Luise, Tochter eines Pfarrers, welche schon seit sie klein ist davon träumt, Pilotin zu werden. Trotz aller Bedenken ihrer Familie und anderen Begrenzungen, schafft sie es, ihrem Wunsch nachzugehen und lernt das Fliegen. Zunächst baut sie „nur“ mit Georg an einem Flugzeug, nimmt dann später bei einem SA-Pilot namens Greber Flugstunden. Gemeinsam mit ihm geht sie nach München.

Doch die Zeiten ändern sich. Nach sechs Jahren kehrt sie in ihren Heimatort zurück. Es ist das Jahr 1935 - Frauen, auch Luise, ist es kaum noch gestattet, ihren Berufen nachzugehen. Der Traum vom Fliegen platzt. Doch auch die häusliche Lage spitzt sich zu. Luises Vater gerät immer stärker in den Blick der Gestapo, Georg ist im Widerstand tätig. Geraten sie alle dadurch in Gefahr?

In meinen Augen ist das Buch wunderschön geschrieben, doch lässt trotzdem Platz für die Ernsthaftigkeit der Thematik zu. Durch die sehr bildhafte und metaphorische Schreibweise liest sich das Buch wirklich angenehm und schön. Für mich hätte der erste Teil sogar kürzer und der zweite Teil länger sein können! Auch das Ende hat mich leider sehr plötzlich erwischt. Trotzdem eine große Empfehlung! 🩵☁️

Insgesamt: 4 von 5⭐️