Cover-Bild Jenseits von Bochum
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Böser Drache Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 25.01.2018
  • ISBN: 9783947158034
Frank Röhr

Jenseits von Bochum

Im Roman konfrontiert der Autor einen arbeitslosen Historiker und seine Sachbearbeiterin im Jobcenter mit der Existenz einer fremden Welt "Jenseits von Bochum". Bald schon müssen beide Probleme lösen, von deren Existenz sie vorher nicht einmal etwas geahnt haben. Zum Glück steht ihnen ein Wesen aus dieser fremden Welt zur Seite.
"Jenseits von Bochum" ist ein augenzwinkernder Urban-Fantasy mit Bochumer Ruhrgebiets-Flair.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2018

Humorvoll & abwechslungsreich

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"Jenseits von Bochum" von Frank Röhr (erschienen beim Böser Drache Verlag) ist ein Fantasyroman.
Nach der überraschenden Begegnung mit einer überaus hübschen und wohlhabenden Frau macht Paddy die Bekanntschaft ...

"Jenseits von Bochum" von Frank Röhr (erschienen beim Böser Drache Verlag) ist ein Fantasyroman.
Nach der überraschenden Begegnung mit einer überaus hübschen und wohlhabenden Frau macht Paddy die Bekanntschaft mit deren Ex. Dieser entpuppt sich als wieselartiges Wesen und entführt Paddy in eine andere Welt. Durch einen unglücklichen Zufall gerät dabei auch Linda mit in diese Welt, obwohl sie mit dem Wiesel nichts zu tun hatte. Dafür kennt sie Paddy ganz genau: Er ist Langzeitarbeitsloser und somit ihr "Fall" bei der Agentur für Arbeit. Durch diese Begegnungen ist sie nicht gerade gut auf ihn zu sprechen und die Entführung in die Parallelwelt macht es nicht besser. Ob sie trotzdem zusammenarbeiten können, um zurück nach Bochum zu kommen?
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Man kann der Handlung problemlos folgen. Abwechselnd werden die Kapitel aus der Sicht der drei Protagonisten (Linda, Paddy und Rodiar, das Wieselwesen) erzählt. Dadurch bleibt der Roman zum einen spannend, zum anderen kann man sich so sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen und ihre Beweggründe und Handlungen nachvollziehen.
Durch unvorhergesehene Wendungen und lustige Dialoge ist der Roman vom Anfang bis Ende unterhaltsam.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Mal etwas ganz anderes

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Jenseits von Bochum

von

Frank Röhr



Cover:

Joah...ich würd sagen: Alles Wesentliche ist darauf zu sehen, oder???



Inhalt:

Jenseits von Bochum liegt eine eigene Welt, in der die wieselartigen ...

Jenseits von Bochum

von

Frank Röhr



Cover:

Joah...ich würd sagen: Alles Wesentliche ist darauf zu sehen, oder???



Inhalt:

Jenseits von Bochum liegt eine eigene Welt, in der die wieselartigen Rashan und die wolfsähnlichen Wrughoor leben, aber auch andere mächtige mythische Wesen, wie Wasserdrachen oder die körperlosen Shaziim. Paddy, ein arbeitsloser Historiker, und Linda, seine Sachbearbeiterin im Jobcenter, geraten in diese Anderswelt und haben Mühe, sich zurechtzufinden.
Der Rashan Rodiar, in unserer Welt auf der Suche nach seiner Ex-Freundin, scheint dabei zunächst auch keine große Hilfe zu sein.
Auf der Suche nach einem Ausweg gelangen die drei auf die Spur einer existenzbedrohenden Gefahr für beide Welten …



Meinung:

Auf dieses Werk war ich sehr gespannt.
Da ich selbst auch im Ruhrgebiet lebe, fand ich die Idee...naja...sagen wie mal mehr als skurril.
Ruhrgebiet und Fantasy... das passt in etwa so zusammen wie Bratwurst mit Nutella.
Dachte ich jedenfalls zuerst und wurde eines Besseren belehrt.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ohne Probleme.
Man lernt in kurzen Kapiteln die drei wichtigsten Charaktere und ihr tägliches Leben kennen, bevor für Paddy und seine Sachbearbeiterin Linda das Leben mehr als merkwürdig wird.
Die Darstellung der Anderswelt und der Übergang in solche fand ich wirklich eine recht witzige Idee. Ich werde wohl bei meinem nächsten Besuch im Duisburger Rathaus auf jeden Fall mit dem Paternoster-Aufzug fahren. Wollen wir doch mal sehen, ob ich da nicht auch einen Brunnen finde.... ( nicht im Aufzug, sondern...ach egal!)

Der Erzählstil ist locker-flockig und sehr humorvoll gehalten, die Kapitel sind wie gesagt kurz und aus der jeweiligen Perspektive von Paddy, Linda und Rodiar erzählt, was mir wirklich richtig gut gefallen hat, weil man alle drei auf diese Weise doch sehr viel besser kennenlernt.

Die Bewohner der Anderswelt und ihre Art zu leben sind fantasievoll und sehr bildhaft dargestellt. Ich hatte keine Probleme in diese Welt abzutauchen.
Auch die Idee das die Nebenwelten durch Brunnen miteinander verbunden sind, gefiel mir hier sehr gut.

Die Dialoge kamen sie flapsig-frech daher, eben so wie man hier im Pott spricht.
Laut und frech und nicht sonderlich nett


Dann hätte ich mir doch mehr Infos über Paddys Familie und ihre Verbindung zur Nebenwelt gewünscht. Wenn der Autor da noch ein wenig mehr drauf eingegangen wäre, hätte es mir noch besser gefallen.



Fazit:


Die Story ist sehr skurril, in der man das Gefühl bekommt, dass sich Frank Röhr richtig ausgetobt hat, aber sie ist in sich stimmig, immer mit einem kleinen Augenzwinkern und fernab von jeglichem Mainstream.
Das bringt mal ein wenig frischen Wind in die urbane deutsche Fantasie, die ja meist nur ein Deckmantel für die eklig-klebrige Romantasy ist.



Empfehlung:

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Urban-Fantasy mag und mal etwas anderes lesen möchte.



Von mir gibt's:

4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 13.02.2018

Gelungene Mischung aus Urban-Fantasy und trockenem Ruhrgebietshumor

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Fantasy aus dem Ruhrgebiet. Das klingt im ersten Moment komisch, funktioniert hier aber ausgesprochen gut.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der arbeitslose Historiker Patrick "Paddy" Seidel und Linda ...

Fantasy aus dem Ruhrgebiet. Das klingt im ersten Moment komisch, funktioniert hier aber ausgesprochen gut.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der arbeitslose Historiker Patrick "Paddy" Seidel und Linda Glasmacher, seine Sachbearbeiterin im Bochumer Jobcenter. Als es die beiden dank des wieselartigen Rashan Rodiar in eine Nebenwelt jenseits von Bochum verschlägt, müssen die beiden ganz und gar gegensätzlichen Charaktere urplötzlich zusammenhalten, um in der fremden Welt bestehen zu können. Denn hier droht eine Gefahr, die nicht nur die Nebenwelt, sondern auch das reale Bochum bedroht ...

Mit viel Einfallsreichtum und einem guten Blick fürs Detail entwirft der Autor Frank Röhr seine phantastische Welt jenseits von Bochum und bestückt sie mit einigen seltsamen und teilweise sogar ziemlich skurrilen Völkern. Obwohl die Geschichte durchgehend mit einem Augenzwinkern versehen ist und dabei auch einiges an gelungener Situationskomik aufweist, handelt es sich hier keineswegs um eine reine Parodie. In der spannenden Geschichte wird auch das Fantasy-Genre absolut ernstgenommen und überzeugend bedient.
Allerdings wird das Potential der Geschichte meiner Meinung nach nicht voll ausgeschöpft, einiges in der Nebenwelt wird nur kurz angerissen und auch der Strang um Paddys Familie und deren Verbindung zur Nebenwelt hätte durchaus einen breiteren Raum verdient. Hier steckt noch einiges an Potential, das auch durchaus das Zeug zu einer weiteren Geschichte aus der Welt jenseits von Bochum hat.

Unter dem Strich ergibt sich aber eine gelungene Mischung aus Urban-Fantasy und trockenem Ruhrgebietshumor, die mich bestens unterhalten konnte.