Schäfchenwolkenhimmel

Inhalt
Minerva Hübner, genannt Minnie, arbeitet für einen Fernsehsender der über Reisen berichtet. Für eine Reportage über Föhr soll Minnie die Insel genauer erkunden und wird dabei an ihre Kindheit erinnert, die sich auf besagter Insel verbracht hat. Minnie beginnt mit ihrer Recherche und stößt dabei auch auf kleine Geheimnisse ihrer Großmutter Rieke. Aber nicht nur ihre Großmutter lernt sie von einer anderen Seite kennen, auch sich selber. Sie besiegt ihre Angst gegenüber Vögel, nimmt sogar ein Lämmchen bei sich auf, um welches sie sich liebevoll kümmert und lernt einen liebevollen Mann kennen. Kein Wunder, dass Minnie da ihr Herz an die wunderschöne Insel verliert. Doch auch eine Recherche neigt sich irgendwann dem Ende zu und sie muss nach Bamberg zurück kehren...

Beschreibung
Die Inselromane von Gabriella Engelmann sind immer ein wenig heile Welt und Erholung für mich. Ich lasse mich gerne auf die unterschiedlichsten Inseln von der Autorin entführen und genieße das ruhige und stets romantische Leben auf der Insel. Für mich fängt diese pure Entspannung schon mit dem Cover an. Diesmal rückt das kleine Lämmchen auf dem Cover in der Vordergrund und stellt den Strand in den Hintergrund. Ich finde das ehrlich gesagt ein wenig schade und hätte das Lämmchen entweder ganz weg gelassen oder es eine Ebene nach hinten versetzt, so dass es vielleicht auf der Wiese neben dem Haus entlang läuft. Dadurch dass es sich direkt vorne befindet nimmt es dem Cover seinen Charme und die Ernsthaftigkeit. Dadurch kann das Buch auf den ersten Blick schnell in ein falsches Genre gelenkt werden. Dennoch gefällt mir der Rest des Covers unheimlich gut. Es macht Lust direkt an die Nordsee zu fahren, am Strand spazieren zu gehen und dem Klang der Wellen zu lauschen. Für mich ist es ein Cover, dass ich in der Buchhandlung definitiv in die Hand genommen hätte - das Lämmchen außer acht gelassen. Es ist ein tolles Sommer-Cover, perfekt für den Urlaub!
Gabriella Engelmann hat hier wieder ein Buch geschrieben, was so humorvoll und warmherzig geschrieben ist, dass man nicht anders kann, als die Protagonisten sympathisch zu finden und immer weiter zu lesen/hören. Die Landschaft Föhrs wurde toll beschrieben und da ich selber schon zweimal auf der Insel Urlaub gemacht habe, konnte ich die Handlungsorte gut nachvollziehen und habe mich ein wenig wie zu Hause gefühlt. Wahrscheinlich ging es mir ein wenig wie Minnie, als sie auf der Insel angekommen ist und sich in ihre Kindheit zurück versetzt gefühlt hat. Des Weiteren lernt man die typischen Nordfriesen mit ihrer etwas distanzierten und schroffen Art kennen, alle ihre Traditionen und Eigenheiten. Eva Gosciejewicz gibt dem Roman mit ihrer Stimme dann das gewisse etwas. Sie hat eine schöne leichte Stimme, die einem die Hörstunden versüßt. Sie betont dabei an den richtigen Stellen und bringt noch mehr Leben in die Handlungen.
Minnie ist mir sehr sympathisch, auch wenn ich ihre Phobie etwas seltsam finde, den Hintergrund dazu jedoch vollkommen verständlich. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, was charakteristisch für die Charaktere von Gabriella Engelmann ist. Und obwohl schon klar ist, wie das Hörbuch enden wird, machte es so viel Spaß weiter zu hören und auch zu erfahren, wie es mit dem alten Haus von Rieke weitergeht und welche Geschichte dahinter steckt. Niedlich finde ich auch, wie die beiden Freundinnen von Minnie aufeinander treffen und ihre Kindheitsfreundin, die nun gemeinsam mit Minnie in Bamberg wohnt, ebenfalls nach Föhr kommt und wieder total fasziniert ist.
Auch ein kleines Lämmchen wie es Minnie aufzieht, hätte man am liebsten selber auf dem Schoß gehabt und ihm das Fläschchen gegeben.

Meinung
Ich hatte mit diesem Hörbuch ein paar schöne und entspannte Hörstunden. Mir hat die Geschichte gut gefallen, ich konnte die Handlungsplätze gut nachvollziehe und habe mich sofort wieder auf Föhr befunden. Wenn man Föhr kennt ist dieses Hörbuch nochmal doppelt so schön! Dieses Hörbuch hat sich seine 4,5 Sterne wirklich verdient. Ich habe einen halben Stern abgezogen, da ich es stellenweise etwas weit her geholt empfunden habe und ich nicht so darauf stehe, wenn Handlungen relativ „unrealistisch“ oder „albern“ sind. Ansonsten wieder ein schöner Gabriella Engelmann Inselroman, den ich sehr genossen habe!

Minerva Hübner, genannt Minnie, wird über einen Job auf die Insel ihrer Kindheit, nämlich Föhr, zurückversetzt und soll sich dort für einen Sparten-TV-Sender um eine Fernsehreportage kümmern.
Schnell wird sie von alten Gefühlen überwältigt und lernt bei den Interviews für den Fernsehbeitrag auch den einen oder anderen attraktiven Mann kennen.
Zu allem Überfluss ergibt es sich auch noch, dass sie plötzlich ein Lämmchen „an der Backe hat“, das sie mit der Flasche aufziehen soll…


Meine Meinung:
Ich hatte mich eigentlich auf ein schönes entspannendes Hörbuch gefreut, weil ich von der Autorin schon einige sehr nette Bücher gelesen hatte, die auf Sylt spielen.
Leider ging mir die Sprecherin schon nach den ersten Sätzen gehörig auf die Nerven, denn sie liest den Text völlig unnatürlich mit einer viel zu hohen und piepsigen Stimme.

Auch die handelnden Personen bleiben flach, Minnies Motivation ist nicht immer wirklich nachzuvollziehen und die Handlung an sich hat ebenfalls keinen Tiefgang.
Das Lokalkolorit auf Föhr kommt zwar ein bisschen rüber, aber auch davon hatte ich mir mehr versprochen.

Leider hat sich bis zum Ende kein wirklicher Spannungsbogen entwickelt, die Handlung plätscherte einfach so dahin und ich habe mir wirklich gewünscht, ich hätte mit meiner Zeit etwas besseres angefangen.


Fazit:
Leider konnte dieses Hörbuch meine Erwartungen nicht erfüllen, denn es hat mich weder gut unterhalten noch berührt oder bewegt.