Cover-Bild Monsieur Orient-Express
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 03.10.2022
  • ISBN: 9783218013055
Gerhard J. Rekel

Monsieur Orient-Express

Wie es Georges Nagelmackers gelang, Welten zu verbinden
„Georges Nagelmackers hat etwas komplett Neues für Europa eingeleitet: Er hat es vollbracht, Grenzen zu überwinden, ohne Krieg zu führen.“
– Baudouin Nagelmackers, Mitglied der Familie

Der Orient-Express gilt als berühmtester Zug der Welt. Agatha Christie, Graham Greene und schließlich Hollywood machten ihn zum Mythos. Doch was ist die Geschichte des Orient-Express, wer hat ihn auf die Gleise gestellt, welche Vision steckte dahinter? Um 1880 stehen die Zeichen in Europa auf Nationalismus, viele europäische Länder streben eine Großmachtstellung an und schotten sich ab. In dieser Zeit taucht ein Mann auf, der die europäischen Staaten miteinander verbinden will: Georges Nagelmackers (1845–1905). Trotz Vorurteilen, Fremdenhass und bürokratischer Hindernisse gelingt es dem Eisenbahn-Pionier, ab 1883 Paris mit Konstantinopel zu verbinden und ein Netzwerk von über 180 europäischen Nachtzugverbindungen aufzubauen.

Georges Nagelmackers’ Lebensgeschichte, hier in Szene gesetzt und mit prächtigen zeitgenössischen Illustrationen versehen von Gerhard Rekel, ist ein Plädoyer für die hartnäckige Verfolgung einer Vision, das raffinierte Spiel über die Bande und den Glauben an den Umweg: geografisch, politisch und menschlich.

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MLO: 9783666028809
Prolit: 233-95562


PRESSESTIMMEN

„Das Buch ist ein Fest."
Welt am Sonntag - Barbara Schaefer
„Wie aus einem jungen visionären Europäer „Monsieur Orient-Express" wird, ist eine atemberaubende Geschichte, die einer Agatha Christie würdig wäre - nur ohne Mord."
Süddeutsche Zeitung - Christiane Schlötzer

„Mord im Orient-Express, vielfach verfilmt nach dem Roman von Agatha Christie – wie ein Krimi liest sich auch die Geschichte von „Monsieur Orient-Express“, dem Unternehmer Georges Nagelmackers, der seine Fahrgäste bei der Premierenfahrt aufforderte, Pistolen mitzunehmen!“ ORF – Ö1, Andrea Hauer

„Die Charakterzeichnung von Georges Nagelmackers ist auf eine solch einfühlsame und zugleich fesselnde Weise gestaltet, dass man schon nach wenigen Seiten ganz in der Geschichte des „Orient-Express“ und seinem Erfinder gefangen ist.“ - booknerd.de

„Rekel erzählt die Lebensgeschichte Nagelmackers als eindringliches und spannendes Plädoyer für das Verfolgen einer Vision, das raffinierte Spiel über die Bande und den Glauben an den Umweg.“ - SALZBURGER STADTMAGAZIN

„Ein Zug, der Träume wahr werden lässt. Rekels Biografie liest sich wie ein spannender Roman.“ - Kleine Zeitung


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2023

Ein Mann verwirklicht seine Viionen

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„...In Wahrheit stand Georges das Wasser bis zum Hals. Nur der engste Mitarbeiterkreis wusste um den bedrohlichen Zustand; sein Firmen – Konglomerat raste direkt auf den Abgrund zu...“

54 Jahre alt ist ...

„...In Wahrheit stand Georges das Wasser bis zum Hals. Nur der engste Mitarbeiterkreis wusste um den bedrohlichen Zustand; sein Firmen – Konglomerat raste direkt auf den Abgrund zu...“

54 Jahre alt ist Georges Nagelmackers, als er in wirtschaftlich schwieriges Fahrwasser gerät. Genau an diesem Punkt beginnt das Buch. Dann führt mich die Geschichte zurück in Kindheit und Jugend des Industriellen.
Der Autor hat eine gut recherchierte und tiefgründige Biografie geschrieben. Es lässt nicht nur das Leben des Georges Nagelmackers lebendig werden, sondern ist gleichzeitig ein Stück Eisenbahngeschichte.
Schon in jungen Jahren ist Nagelmackers von der Technik und der Eisenbahn begeistert. Sein Vater, der Besitzer der größten belgischen Privatbank, erwartet allerdings, dass der junge Mann ins väterliche Geschäft einsteigt. Für dessen Visionen hat er nichts übrig.
Als Nagelmackers in die USA geschickt wird, erlebt er nicht nur das Reisen mit Eisenbahn fast grenzenlos, er lernt auch die dortigen Schlafwagen kennen.

„...Und er fragte sich, wie es Europa gelingen könnte, was Amerika bereits erreicht hatte – komfortable Züge über Grenzen hinweg rollen zu lassen...“

Aus den USA kehrt er mit Plänen eines eigenen Schlafwagens zurück. Doch Europa hat seine eigenen Gesetze. Züge durch mehrere Länder sind da nicht vorgesehen. Deutlich wird, wie der junge Mann um seine Pläne kämpft. Niederlagen steckt er weg. Er sucht Geldgeber und gerät auch mal an die Falschen. Dann stellen sich erste Erfolge ein.

„...Colonel Mann und Georges Nagelmackers waren wie Feuer und Wasser: der eine emotional, geltungssüchtig und ungeduldig, der andere diplomatisch, hartnäckig und manchmal allzu gutmütig...“

Dem Schlafwagen folgt der Speisewagen. Ausführlich beschrieben wird die erste Reise mit dem Orient – Express. Auf jeder Station darf ich dabei sein. Probleme und Widrigkeiten werden nicht verschwiegen.
Nagelmackers ist Visionär. Die Gewinne werden sofort wieder investiert. Eigene Hotels und eine Art Reisebüro sind seine nächsten Produkte. Dabei hat er aber vergessen, für schwierige Zeiten vorzusorgen. Nur um Haaresbreite gelingt es ihm, das Unternehmen vor der Insolvenz zu retten.
Das Buch enthält viele Fotos als Zeitdokumente, in den Umschlagseiten eine Weltkarte und Fahrstrecke des Orient-Expresses, eine Zeittafel, Literaturhinweise und eine Reihe von Anmerkungen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ehrt einen Mann, der seine Visionen trotz aller Widerstände verwirklicht hat.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

So macht Historie Spaß

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Ich glaube, es gibt keinen bekannteren Zug als den Orient - Express, allerdings habe ich mir nie die Frage gestellt, wer dahinter steckt. Der Belgier Georges Nagelmackers ( 1845 - 1905 ) hat sich damit ...

Ich glaube, es gibt keinen bekannteren Zug als den Orient - Express, allerdings habe ich mir nie die Frage gestellt, wer dahinter steckt. Der Belgier Georges Nagelmackers ( 1845 - 1905 ) hat sich damit seinen Traum erfüllt, eine Verbindung zwischen Orient und Okzident. Diesen Traum in die Wirklichkeit zu versetzen war mit viel Schweiß, Spott, einigem Scheitern, aber auch mit Erfolg und Verehrung gekrönt.

Gerhard J.Rekel liebte schon als Kind den Duft der Eisenbahn und diese Liebe findet man in diesem Buch wieder. In einem angenehmen Schreibstil gestaltet er die Lebensgeschichte des Georges Nagelmackers lebendig. Man fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt, hört die alte Dampflok kommen , riecht den Rauch, hat Bahnhöfe vor Augen. Schon der lose Covereinband macht neugierig, denn dort ist bereits einiges aus der Historie zu sehen. Das Buch ist aufwendig gestaltet und liegt gut in der Hand. Die zahlreichen Fotos und die Farbabbildungen, die passend zur Geschichte eingefügt werden, sorgen ebenfalls für großes Interesse. So macht es Spaß ein historisches Sachbuch zu lesen. Am Ende des Buches befindet sich noch eine Zeittafel, in der man die ganzen Geschehnisse noch einmal nachlesen kann und es finden sich noch jede Menge Literaturverzeichnisse.

Ein schönes Mitbringsel für jeden Eisenbahnliebhaber.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Nicht nur für Eisenbahnfreunde

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Wenn man vom Orient-Express spricht, haben Eisenbahnfreunde ein verdächtiges Glitzern in den Augen. Doch nicht nur sie, sondern auch Krimifans und Cineasten, gilt doch der Zug als Inbegriff des Mythos. ...

Wenn man vom Orient-Express spricht, haben Eisenbahnfreunde ein verdächtiges Glitzern in den Augen. Doch nicht nur sie, sondern auch Krimifans und Cineasten, gilt doch der Zug als Inbegriff des Mythos. Selbst die Transsibirische Eisenbahn kommt an den Orient-Express nicht heran. Zum Ruhm des Orient-Expresses haben nicht nur die legendären Verfilmungen beigetragen. Maßgebliche Anteil an seiner Bekanntheit hat sein Erfinder Georges Lambert Casimir Nagelmackers (1845-1905).

Nagelmackers ist der Sohn eines belgischen Bankiers, nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten will, sondern seine eigenen Visionen verwirklichen will. Sein Ziel: in einer Zeit des Nationalismus und der streng gehüteten Landesgrenzen Europas eine schnelle und bequeme Möglichkeit vom Westen in den Osten zu reisen schaffen.

Dieses Buch erzählt die Geschichte des Orient-Expresses, die seines Schöpfers, die Höhen und Tiefen bis es Nagelmackers 1883 gelingt, seinen luxeriösen Zug von Paris bis Konstantinopel fahren zu lassen.

Nagelmackers gelingt das Kunststück, mit den zahlreichen teils privaten Bahngesellschaften Verträge über die Benützung der Bahnanlagen abzuschließen.
Beteiligte Bahnen waren:

die Chemins de fer de l’Est
die Reichseisenbahn in Elsass-Lothringen
die Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen
die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen
die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen
die k.k. Staatsbahnen
die priv. Österreichisch-ungarische Staateisenbahngesellschaft
die Căile Ferate Române

Erst ab 1890 besteht die durchgehende Eisenbahnstrecke. Neben seinem Luxuszug ließ Nagelmackers auch zahlreiche Hotels bauen, um seinen Fahrgästen den größmöglichen Luxus zu bieten.

Meine Meinung:

Autor Gehard J. Rekel, der für das TV-Magazin „Terra X“ das Drehbuch zu „Orient-Express - Ein Zug schreibt Geschichte“ geschrieben hat, bringt uns in diesem Buch diesen Traum des Georges Nagelmackers näher.

Rekel erzählt die Geschichte des Visionärs spannend. Seine akribische Recherche hat zahlreiche, bislang unbekannten Details über den Orient-Express zu Tage gefördert.

Zahlreiche Fotos und Faksimiles bereichern den interessanten Text. Mit Hilfe der Zeittafel am Ende des Buches kann man die Geschichte von Georges Nagelmacker und seiner Vision gut einordnen. Zahlreiche Anmerkungen vervollständigen dieses gelungene Sachbuch, das in gediegener Aufmachung im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen ist.

Fazit:

Ein Sachbuch über den Orient-Express, dass nicht nur die Herzen von Eisenbahn-Fans höher schlagen lässt. Gerne gebe ich diesem Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung.