Cover-Bild Der Tote am Fluss
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 06.06.2025
  • ISBN: 9783455017953
Giulia Conti

Der Tote am Fluss

Ein Turin-Krimi
Brütend heiße Julitage in Turin. Am Ufer des Po wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. War es Mord, und ist die verstörte junge Frau an seiner Seite die Täterin? Wie der Tote gehört sie zu einer Gruppe junger Turiner Naturschützer, die sich gegen geplante Zugtrasse durch das nahe Susatal nach Lyon einsetzen. Außerdem für den Schutz der Wölfe, in denen viele im Tal eine Bedrohung sehen. Camilla di Salvo hat sich eigentlich auf einen ruhigen Sommer gefreut. Aber als die Psychologin zur Hilfe gerufen wird, geht  sie – überzeugt von der Unschuld der jungen Frau – auf Tätersuche und bringt sich damit selbst in höchste Gefahr.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2025

Mit den Wölfen singen

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Psychoanalytikerin Camilla ist eigentlich schon im Urlaub, als ihr Lebensgefährte Ennio sie um Hilfe bei einem Mordfall ersucht: der Polizist ist am frühen Morgen zum Po-Ufer gerufen worden, wo ein junger ...

Psychoanalytikerin Camilla ist eigentlich schon im Urlaub, als ihr Lebensgefährte Ennio sie um Hilfe bei einem Mordfall ersucht: der Polizist ist am frühen Morgen zum Po-Ufer gerufen worden, wo ein junger Mann erschlagen daliegt, daneben dessen höchst verwirrte Freundin. Während eine hochrangige Kommissarin schnell die Freundin als Täterin identifiziert, zweifelt Camilla an dieser Theorie, stützt sich dabei aber mehr auf ihr Bauchgefühl als auf belastbare Fakten.

Völlig unaufgeregt, ja fast sachlich, erzählt Camilla in der Ich-Form vom aktuellen Geschehen in Turin, von heißen Julitagen, vom Ruderbewerb mit ihrer Busenfreundin Franca, von Urlaubsplänen am Strand. Da platzt ein Toter mitten in die Trägheit des Sommers. Rasch ist die Psychologin verstrickt in die Ermittlungen, da sie sich für die verwirrte junge Frau verantwortlich fühlt und verschiedenen Hinweisen nachgeht. Dabei stößt sie auf eine Gruppe von Naturschützern, die gegen eine Hochgeschwindigkeitszugtrasse protestiert und die vermehrt vorkommenden Wölfe in der Gegend verteidigt. Die zähe Hitze verwandelt sich sogleich in eine aufregende Suche nach der Wahrheit, geprägt von malerischen Plätzen in der Stadt Turin selbst und im Susatal und vielen wie selbstverständlich eingestreuten geschichtlichen Informationen zum schönen Piemont.

Mit ihrem leicht dahinfließenden Schreibstil versetzt Giulia Conti den Leser sofort an den Ort des Geschehens und verknüpft einen Kriminalfall ganz unkompliziert mit Camillas Alltag, sodass sich ein gelungener Mix aus Roman und Krimi zum Kriminalroman verdichtet. Erfrischend anders als bei üblichen Ermittlungen steht hier nicht das Polizeiteam im Vordergrund, sondern Camilla mit ihrem kleinen Kreis aus Freunden und Familie, sodass der Leser ganz andere Eindrücke erhält und die Blickwinkel eine eher persönliche Perspektive bekommen, nicht zuletzt deshalb, weil Camilla zuweilen auch auf ihre Vergangenheit zurückschaut.

Umweltschutz und Intrigen, Wölfe und deren Gesang, Psychoanalytikerin und Polizist, Rudern am Po und Wandern im Susatal – sehr vielfältige und abwechslungsreiche Szenen lassen die Seiten dieses Krimis rasch dahinschmelzen und die sommerliche Hitze vergessen. Ich mag die fast nüchternen Betrachtungen von Giulia Conti sehr gerne und bin jetzt wirklich neugierig auf einen Besuch in Turin, vielleicht auf einen Kaffee und ein Brioche mit Camilla, Franca und Ennio – aber bitte ohne Leiche!

Veröffentlicht am 13.04.2025

Toll!

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Ich mag die italienischen Krimis, in denen immer ein Hauch Lebensfreude mitschwingt, Trotz der eigentlichen Geschichte geht es immer auch um Essen und Trinken, wie hier um den ordentlichen sizilianischen ...

Ich mag die italienischen Krimis, in denen immer ein Hauch Lebensfreude mitschwingt, Trotz der eigentlichen Geschichte geht es immer auch um Essen und Trinken, wie hier um den ordentlichen sizilianischen Espresso oder auch um die unterschiedlichen Bars für den morgendlichen Cappuccino... Die Psychologin/Psychoanalytikerin, die sich hier trotz Urlaub so sehr in den Kriminalfall einbringt und dabei etwas Stress mit ihrem Lebensgefährten Ennio - seines Zeichens Polizeibeamter - bekommmt, ist supersympathisch. Die Geschichte war sehr unterhaltsam, für mich stimmig und hat noch viele andere Facetten des Turiner Lebens beleuchtet. Besonders interessant fand ich die Beschreibung der Stadtteile während der Straßenbahnfahrt. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 08.05.2025

Spannende Ermittlungen im sommerlichen Turin

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Ganze drei Wochen Urlaub. Und das mitten im Turiner Sommer. Kann es etwas Schöneres geben? Für Camilla nicht. Dass allerdings am ersten Urlaubstag das Handy klingelt und sie zu einem Toten gerufen wird, ...

Ganze drei Wochen Urlaub. Und das mitten im Turiner Sommer. Kann es etwas Schöneres geben? Für Camilla nicht. Dass allerdings am ersten Urlaubstag das Handy klingelt und sie zu einem Toten gerufen wird, das wirft ihre Pläne völlig durcheinander. Sie soll sich um die Freundin des Opfers kümmern. Dabei handelt es sich um Samira und die junge Frau ist aggressiv und will mit niemandem reden. Camilla mag sie direkt und möchte ihr auf jeden Fall helfen, dass sie von jeglichem Verdacht des Totschlags befreit wird.

Die Ich-Erzählerin Camilla lebt mit ihrem Freund, einem Polizisten zusammen. Sie selbst ist Psychologin und steht den Ermittlern hin und wieder als Profilerin zur Seite. Bei diesem Fall gibt es aber leider zu viele Indizien, die den einzigen Schluss zulassen, dass Samira ihren Freund ermordete.

Viele Wendungen und immer wieder neue Verdachtsmomente machen den Krimi spannend. Was mir ebenfalls gefiel, das ist die Schilderung über das Leben der Menschen in Turin und Umgebung. Klar zu erkennen, dass die Autorin sich hier bestens auskennt und weiß, wovon sie schreibt. "Der Tote am Fluss" hat mich mitgenommen und meine Empfehlung gilt daher ohne Einschränkung.

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