Cover-Bild Bluttinte
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 06.03.2019
  • ISBN: 9783749419739
Hagen Thiele

Bluttinte

Autor Markus Krüger hat seinem Verleger im Streit über ein neues Buch das Auge ausgestochen und sitzt dafür in der Psychiatrie. Von dort berichtet er von den Ereignissen, die zu der Tat geführt haben. Angeblich soll ein mysteriöser Fremder seine Finger im Spiel haben, der Krüger an seine eigenen Horror-Geschichten erinnert. Ist der Autor in Wahrheit das Opfer oder doch schlichtweg ein Wahnsinniger?

Bluttinte bietet düstere Unterhaltung für Freunde anspruchsvoller Horror-Literatur.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2019

Gelungener Mix aus Fantasy und Horror

0

Klappentext:

Horror-Autor Markus Krüger hat seinen kreativen Zenit längst überschritten. Während er noch voller Hoffnung an seinem neuen Buch »Die Klinik« schreibt, kündigt sein Verlag die Zusammenarbeit ...

Klappentext:

Horror-Autor Markus Krüger hat seinen kreativen Zenit längst überschritten. Während er noch voller Hoffnung an seinem neuen Buch »Die Klinik« schreibt, kündigt sein Verlag die Zusammenarbeit mit ihm. Ohne jedes Vorzeichen tritt plötzlich ein Unbekannter in Krügers Leben. Dieser verspricht dem erfolglosen Autor einen Ausweg aus seiner misslichen Lage. Dafür soll Krüger den Fremden auf eine Reise begleiten, die ihm genug Inspiration bietet, um wieder wahrhaft erschreckende Literatur zu verfassen. Obwohl der Autor rasch erkennt, dass dieser Unbekannte ihn an eine seiner Romanfiguren erinnert, willigt er ein. Eine grauenvolle Odyssee beginnt.

Cover:

Das Cover wirkt relativ einfach und dennoch macht es sehr neugierig. Der Titel steht im Vordergrund. Drumherum sind verschiedene Farbspritzer in blau und rot erkennbar. Diese Flecken und Spritzer ergeben eine gewisse Spannung und Raffinesse, die die Neugier auf das Buch wecken.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Der Autor schafft es einen in seinen Bann zu ziehen. Die Handlungen und Geschehnisse sind detailliert und klar beschrieben, so dass man diese sehr gut nachvoll ziehen kann. Durch die Rückblenden und Erzählweise in der Ich-Perspektive kann man sich sehr gut in die Geschichte hinein empfinden. Die Rückblenden geben einen zusätzlichen Reiz und erhöhen den Spannungspegel.

Das Buch ist sehr gut gegliedert. Die einzelnen Kapitel sind durchnummeriert und die Überschriften passen gut zum Inhalt. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge so dass sie das Leseerlebnis verstärken und sich das Buch angenehm lesen lässt.

Das Buch erzählt die Geschichte von Horror-Autor Markus Krüger, der hoch gefeiert wurde und inzwischen seinen Zenit überschritten hat. An den Rand des Wahnsinns getrieben befindet er sich in einer psychiatrischen Anstalt, nachdem er auf seinen Verleger mit einem Messer losgegangen ist. Doch wie kam es dazu und was hat ihn dazu getrieben?

Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Das Buch ist spannend und überraschend geschrieben. Man taucht ein in eine fantastische Welt, aus Nervenkitzel und Emotionen, sowie unvorhersehbaren Wendungen. Durch eine tolle Ausdrucksweise, detaillierte Beschreibungen und geniale Rückblenden schafft es der Autor den Leser teils in die Irre zu führen und zu überraschen. Es ist packend und fesselnd erzählt, so dass man jeder Zeit wissen möchte, wie es weitergeht und was passiert ist.

Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten. Eine tolle Mischung aus Dark-Fantasy, Horror und einer Preise Ironie, gepaart mit einem Fünkchen sarkastischem Humor. Dies hat mir sehr gut gefallen. Auch die Anlehnungen an Werke wie Skulduggery Pleasant und Faust fand ich sehr gelungen. Diese Mischung aus Spannung, Nervenkitzel und Humor fand ich sehr gelungen und hat das Werk sehr kurzweilig gemacht. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden regelrecht verschlungen. Eine tolle Idee, mit genialen Charakteren und einer wundervollen Umsetzung.

Der Hauptcharakter hat mich begeistert und mich regelrecht mitgenommen. Durch die Erzählung in der Ich-Perspektive konnte ich mich sehr gut in diesen hinein empfinden und seinen Handlungen und die Geschehnisse nachvollziehen und mit erleben. Dies hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:

Gelungenes Buch mit einer tollen Mischung aus Horror, Fantasy und einer Prise Ironie und Humor.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2020

Was ist Wahn, was ist Wirklichkeit?

0

INHALT
Markus Krüger ist ein sinkender Stern am Autoren-Himmel. An seine anfänglichen Erfolge kann er nicht mehr anknüpfen, weswegen ihm sein Verlag die Zusammenarbeit kündigt. Als ihm alles zu entgleiten ...

INHALT
Markus Krüger ist ein sinkender Stern am Autoren-Himmel. An seine anfänglichen Erfolge kann er nicht mehr anknüpfen, weswegen ihm sein Verlag die Zusammenarbeit kündigt. Als ihm alles zu entgleiten droht, tritt ein Unbekannter in sein Leben und unterbreitet ihm ein Angebot, dass ihn wieder an den Zenit seines Schreiberfolgs führen soll. Er willigt ein und ein grauenvolles Abenteuer an einen Ort, den er sich in seinen schlimmsten Albträumen nicht hätte vorstellen können, nimmt seinen Lauf.

MEINUNG
Hier fällt es mir tatsächlich mal wieder sehr schwer eine Rezension zu verfassen. Nicht weil mir das Buch nicht gefallen hat, im Gegenteil! Weil es wirklich ziemlich schwer ist einen Leseeindruck zu äußern, ohne von der Geschichte etwas vorneweg zu greifen!

Es liest sich ein wenig wie eine Autobiographie, da Krüger ja an die Leser direkt schreibt, was aus seiner Sicht genau passiert ist, bevor er in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Was das lesen aber spannend gestaltet. Eine handvoll schauriger Kurzgeschichten wurden auch geschickt mit in das Buch eingewoben, so dass sie zur Geschichte beigetragen haben.
Die Mischung aus Horror und Dark-Fantasy verleiht dem ganzen eine herrlich düstere Atmosphäre während des Lesens. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man schwankt auch schon mal bei der Auswahl, mit welchen Charakteren man sympathisiert. Auch brutalere Szenen muss man in diesem Buch nicht missen!

Während des Lesens und selbst am Ende bleibt eine Frage im Kopf:
Was ist wirklich geschehen? Was ist Wahn, was ist Wirklichkeit?
Man muss auf jeden Fall am Ball bleiben, es ist kein Buch das man mal so zwischen Tür und Angel liest. Man muss wirklich aufpassen, denn selbst die kleinsten Hinweise sind hier wichtig!

Das Ende lässt sehr viel Spielraum für eigene Interpretationen. Für meinen Geschmack sogar ein wenig zu viel, weshalb ich keine 5 Sterne vergeben kann. Hier hätte ich mir einfach ein biiisschen mehr Auflösung gewünscht.
FAZIT
Eine sehr spannende Geschichte, bei der Wahn und Wirklichkeit ineinander verschwimmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2019

Hm, nicht ganz mein Fall

0

Es gab eine Zeit, in der Horrorautor Markus Krüger als „Meister des Makaberen“ gefeiert wurde – doch diese Zeit scheint längst vorbei zu sein. Mittlerweile quält er sich förmlich durch seine Werke, versucht ...

Es gab eine Zeit, in der Horrorautor Markus Krüger als „Meister des Makaberen“ gefeiert wurde – doch diese Zeit scheint längst vorbei zu sein. Mittlerweile quält er sich förmlich durch seine Werke, versucht krampfhaft eine Geschichte fertigzustellen, die ihn selbst nicht begeistert. Dass seine Bücher keinen Gewinn mehr einspielen, sticht selbstverständlich auch dem zugehörigen Verleger ins Auge... Im Laufe der Geschichte sogar buchstäblicher, als man es vielleicht beim ersten Lesen dieser Formulierung denken würde. Doch Markus Krüger wittert eine letzte Chance, der Misere seiner fehlenden Kreativität zu entkommen, als eines Tages plötzlich ein Unbekannter in sein Leben tritt. Ihm wird eine Reise voller Inspiration für sein aktuelles Werk angeboten. Wie wortwörtlich dieses Angebot gemeint ist und welche Orte Markus Krüger auf dieser Reise betreten wird, hätte wohl niemand zu Anfang gedacht.

Ich muss zugeben, dass es mir zunächst sehr schwer fiel, in das Buch hereinzukommen. Hagen Thiele nutzt als Autor eine anspruchsvolle und verschachtelte Ausdrucksweise, die es dem Leser nicht ermöglicht, locker-flockig über die Seiten zu fliegen, wie man es ansonsten vielleicht gerne nach einem anstrengenden Tag erlebt. Allerdings glaube ich inzwischen, dass diese Art des Schreibens schlichtweg als allumfassendes Stilmittel gedacht ist, denn zu dem Charakter von Hauptfigur Markus Krüger, aus dessen Feder die Geschichte stammen soll, passt es durchaus. Mir hat es allerdings etwas an Varianz gefehlt, wenn andere Personen gesprochen haben.
Weiterhin hat es dann knapp 100 Seiten gedauert, bis sich für mich der Eindruck entwickelte, wirklich im Buch 'angekommen' zu sein. Bei mir setzte dieses Gefühl erst ein, als die eigentliche Reise losging. Eine Reise an einen Ort, so erschreckend, verwirrend und komplex zugleich, dass ich zwischendurch wirklich innegehalten habe und überlegt habe, wie krass es wäre, wenn die Vorstellung der Wahrheit entspräche (eine bessere Beschreibung als 'krass' fällt mir an dieser Stelle tatsächlich nicht ein, Schande über mich). Allein von dem Konstrukt der Welt, die Hagen Thiele geschaffen hat, war ich gewissermaßen angetan. Auch wenn ich selbst definitiv nicht gern an Markus Krügers Stelle gewesen wäre, uff. So viel sei gesagt, da bleibe ich lieber außerhalb der Seiten und beobachtete im Schutz der der Nachttischlampe. Ist aber wohl auch kein Wunder, bei einem Buch aus dem Bereich Horror-Fantasy.
Abschließend gebe ich dem Buch hiermit drei funkelnde Sternchen. Auch nach den ersten hundert Seiten habe ich mich während des Lesens leider immer wieder dabei erwischt, wie meine Gedanken abgedriftet sind und somit von der Geschichte wohl nicht direkt gefesselt wurden, was ich nach wie vor sehr schade finde. Zudem wurde ich bis zum Ende mit dem Protagonisten nicht gänzlich warm – was aber ja streng genommen auch gar nicht sein muss. Vermutlich ist das eher eine persönliche Einstellungssache meinerseits.
Was mir gut gefallen hat, wie bereits erwähnt, war das Konstrukt der Welt, die Hagen Thiele geschaffen hat, und vor allem die Verbindung von dieser mit der unseren. Zudem finde ich das Cover wirklich gelungen, obwohl ich für gewöhnlich eher ein Fan von farbenfrohen Versionen bin – hier passt die Gestaltung aber schlichtweg wie die Faust aufs Auge.