Cover-Bild Maria Theresias Kinder
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 10.02.2017
  • ISBN: 9783218010658
Hanne Egghardt

Maria Theresias Kinder

16 Schicksale zwischen Glanz und Elend
In bewährt spannender Weise erzählt Hanne Egghardt das Leben der 16 Kinder Maria Theresias. Von der übermächtigen Mutter als „Kapital" im dynastischen Ränkespiel angesehen, wurden viele schon früh Partnern versprochen, um damit Habsburgs Macht zu stärken. Sie fügten sich in ihre Rollen, doch hinterließ dies auch Spuren in ihrem Charakter. Ferdinand Karl widmete sich lieber Vergnügungen als Staatsgeschäften. Maximilian Franz, Kurfürst von Köln, litt unter Fettsucht und Depressionen. Leopold II. erlaubte sich sexuelle Freizügigkeiten. Und Joseph II. führte seine Reformen mit größter Verbissenheit durch, vieles wird heute als Protest gegen die Mutter interpretiert. Mimi, Maria Theresias Lieblingstochter, hatte eine lesbische Liaison mit der Frau ihres Bruders, Joseph II. Maria Elisabeth, durch Pocken und einen Kropf verunstaltet, wurde zum verbitterten, scharfzüngigen Drachen. Maria Karolina zerstritt sich mit ihrer Mutter bis zum vollständigen Bruch. Am schlimmsten traf es Marie Antoinette. Als halbwüchsiges, putzsüchtiges Kind mit dem Dauphin von Frankreich verheiratet, endete sie 1793 auf dem Schafott.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2017

Wunderbar!

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Ein großer Habsburg-Fan , so wie ich , muss sich früher oder später dieses Buch besorgen. Es hat mir sehr gut gefallen, dass jedes Kind von Maria Theresia in einen eigenen Kapitel vorgestellt wird. Jedes ...

Ein großer Habsburg-Fan , so wie ich , muss sich früher oder später dieses Buch besorgen. Es hat mir sehr gut gefallen, dass jedes Kind von Maria Theresia in einen eigenen Kapitel vorgestellt wird. Jedes Kapitel gleicht einer kurzen Biographie über die jeweilige Person. Dadurch, dass das längste Kapitel aus zirka 30 Seiten besteht, ist es leicht bei den Personen den Überblick beizubehalten und man bekommt einen schönen Überblick über die Geburt, Werdegang und den Tod , der gerade dargestellten Person. Es sind wirklich interessante und teilweise mir neue Details in diesem Buch, was für mich das Buch sehr lehrreich machte. Auch erwähnenswert ist, dass sogar die politischen Zustände , in welche die Kinder geboren wurden, beschrieben bzw. geschildert werden. Es befindet sich auch Anfangs eine kleine Zusammenfassung von dem Leben Maria Theresias, sodass man etwas Vorgeschichte für die nachfolgenden Kapitel besitzt. Alles in allem ist es ein tolles Buch,dass die Leben der Kinder Maria Theresia auf schöne , gekürzte Weise vorstellt. :)

Veröffentlicht am 18.03.2017

Ein guter erster Einblick in die Familie Maria Theresias und die politischen Hintergründe

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2017 jährt sich Maria Theresias Geburtstag zum 300. Mal, Grund genug einige Neuerscheinungen zum Thema herauszugeben. Eine davon ist dieses Büchlein, das in kompakter Form Biografien zu allen 16 Kindern ...

2017 jährt sich Maria Theresias Geburtstag zum 300. Mal, Grund genug einige Neuerscheinungen zum Thema herauszugeben. Eine davon ist dieses Büchlein, das in kompakter Form Biografien zu allen 16 Kindern der Herrscherin bietet sowie reichlich Hintergrundinformationen, speziell über die politische Lage jener Zeit und die „Vorgeschichte“. Trotz der Kürze (insgesamt hat das Buch ca. 220 Seiten) wird der Leser gut informiert – und wer nach dem Lesen noch an umfassenderen Informationen interessiert ist, kann zu Einzelbiografien und Sachbüchern, die sich mit dieser Zeit beschäftigten, greifen.

Nicht alle Kinder Maria Theresias erlebten das Erwachsenenalter und auch von diese starben manche relativ jung. Eine Geisel des Herrscherhauses waren die Pocken, gleich mehrere Kinder und auch Maria Theresia selbst erkrankten daran und nicht alle überlebten es. Da Kinder für Adelsfamilien damals immer auch einen Aktivposten darstellten, wurde, oftmals schon sehr frühzeitig, nach passenden Ehepartner Ausschau gehalten, möglichst nach solchen, die politische Vorteile brachten – und sollte eines der bereits verplanten Kinder sterben, waren ja genug andere da, die als Ersatz dienen konnten. Nicht alle Nachkommen Maria Theresias hatten daher ein glückliches und erfülltes Leben. Was man von Maria Theresia als Mutter zu halten hat, muss jeder für sich entscheiden, wenn er dieses Büchlein oder eine andere Biografie gelesen hat.

Lesen lies sich das Buch sehr gut, manche Begebenheiten wiederholen sich, was aber kaum zu umgehen ist, denn immerhin handelt es sich um eine Familie, deren Mitglieder natürlich einiges gemeinsam erlebt hat. Schlimm finde ich das nicht, so prägt sich manches deutlicher ein, vor allem auch, da ein weiterer Blickwinkel hinzukommt.

Maria Antonia, besser bekannt als Marie Antoinette, ist zweifellos das bekannteste der Kinder Maria Theresias. Mich hat diese Biografiesammlung neugierig gemacht, tiefer in das Leben auch einiger der anderen Kinder und auch in das der Herrscherin selbst einzutauchen. Besonders interessant für mich ist das jüngste, Maximilian Franz, der in Köln als Kurzfürst und Erzbischof gewirkt hat.

Für einen ersten Eindruck und einen guten Überblick ist dieses Buch eine gute Wahl, man erfährt schon viel und kann sich entscheiden, ob man mehr wissen möchte. Mir hat gut gefallen, dass die Einzelbiografien, wo möglich, durch Bilder ergänzt werden, so dass man auch einen optischen Eindruck erhält. Gut hätte mir gefallen, wenn Einzelbiografien empfohlen worden wären, aber das wäre nur ein zusätzliches Bonbon gewesen. Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Die Kinder einer starken Frau

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Kaiser Karl VI hat das Erbfolgerecht ändern lassen, wollte er doch einen Krieg um den österreichischen Thron vermeiden. Seine Ehe mit Elisabeth Christine blieb jahrelang kinderlos. 1716 wurde dann endlich ...

Kaiser Karl VI hat das Erbfolgerecht ändern lassen, wollte er doch einen Krieg um den österreichischen Thron vermeiden. Seine Ehe mit Elisabeth Christine blieb jahrelang kinderlos. 1716 wurde dann endlich ein Thronfolger geboren, doch das Kind starb tragischerweise mit nur sieben Monaten. Da war Elisabeth Christine bereits wieder guter Hoffnung, dieses Mal mit Maria Theresia. Trotz der langen Kinderlosigkeit blieb stets die Hoffnung, doch noch einen männlichen Thronfolger zeugen zu können. Aber Maria Theresia, die trotz der Gesetzesänderung nicht wie eine Thronfolgerin unterrichtet und erzogen wurde, sollte die erste sein, die von der Änderung Nutzen zieht. Von den Eltern immer nur als ein Mädchen eingestuft und nicht der heiß ersehnte Sohn zu sein, hat Maria Theresia zu einer dominanten Frau heranwachsen lassen. Diese Dominanz bestimmt auch das Verhältnis zu ihren eigenen 16 Kindern, übermütterlich und streng in der Erziehung gleichermaßen. Unterstützt wurde sie von ihrem Ehemann, Franz Stephan von Lothringen, den sie bereits lange vor der Heirat am Hofe kennenlernte und mit dem sie eine tiefe Liebe verband. Ihrer beider Kinder sollten alle ihr eigenes, dramatisches Schicksal erfahren.

Pünktlich zum 300. Geburtstag der Maria Theresia von Österreich hat der Verlag Kremayr & Scheriau das Buch „Maria Theresias Kinder“ von Hanne Egghardt neu aufgelegt. Die Autorin erzählt darin in spannendem Schreibstil zuerst ein wenig aus Maria Theresias eigenem Lebenslauf und dann von all ihren Kindern. Die Autorin, die in Graz und Istanbul Germanistik und die türkische Sprache studierte, verfügt über ein exzellentes Fachwissen und hat ausgezeichnet für dieses Werk recherchiert. Wir Leser lernen viel über die Zeit, die Umgangsformen, das Leben am Hofe und vor allem über das Leben und Sterben am Kaiserhofe des 18. Jahrhunderts.

Diesem prächtigen Sachbuch vergebe ich gerne fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter an Leser, die an historischem, geschichtlichen Wissen interessiert sind und die über das Leben am österreichischen Kaiserhof erfahren wollen. Ich habe mit dem Buch schöne Lesestunden verbracht und zudem viel gelernt.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Maria Theresias Kinder

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Inhalt: Maria Theresia brachte 16 Kinder auf die Welt, von denen nicht alle ein langes und glückliches Leben hatten. In jedem Kapitel wird auf eines der Kinder genauer eingegangen, es werden aber auch ...

Inhalt: Maria Theresia brachte 16 Kinder auf die Welt, von denen nicht alle ein langes und glückliches Leben hatten. In jedem Kapitel wird auf eines der Kinder genauer eingegangen, es werden aber auch immer gleichzeitig historische Geschehnisse genannt. Ein Hauptthema des Buches ist die Erziehung der Kinder. Die Kinder hatten sehr genaue Unterrichtspläne, jedoch wurden auch Talente erkannt und gefördert, so verschieden diese auch sind. Auch der künftige Partner wird meist schon im Kindesalter festgelegt, nichts wurde dem Zufall überlassen.


Meinung: Mich hat es schon gestört, dass es kein Vorwort gibt. Eine kurze Einführung hätte ich sehr gut gefunden und hätte den Leser nicht so ins kalte Wasser stürzen lassen. Jedem Kind wurden einige Seiten gewidmet, dies wurde sehr kurz und bündig gehalten. Auch über Maria Theresias Kindheit und Jugend erfährt man etwas. Jedoch stört es mich, dass dies nicht in einem Extra-Kapitel behandelt wurde. Sie ist in dem ganzen Buch eine sehr wichtige Person, achtet sehr auf die Erziehung der Kinder und nimmt auch nach der Hochzeit noch großen Einfluss auf deren Leben. Meiner Meinung nach taucht Maria Theresia in dem Buch viel zu häufig auf. Es sollte eigentlich mehr um ihre Kinder handeln, jedoch habe ich das Gefühl, dass sie teilweise im Vordergrund steht. Das Buch hat nur 213 Seiten, dazu kommen noch Bilder und die vielen Erwähnungen von Maria Theresia. Aus diesem Grund, fand ich, dass die Kinder viel zu kurz kommen. Über jeden wird kurz und knapp etwas geschrieben, häufig kommen Dopplungen vor (Schicksale werden in verschiedenen Kapiteln wiederholt erwähnt und beschrieben). Deshalb erfährt man über jeden nur sehr wenig,wovon ich mir mehr versprochen hatte.Die Schreibweise ist sehr einfach, mit aber teilweise zu einfach. Ich hatte sehr häufig das Gefühl, als wären die Sätze sehr unvollständig und wurden zu knapp gehalten. Dadurch hat sich bei mir der Eindruck eingenistet, dass das Buch noch unvollständig ist. Durch den ganzen Roman hindurch ziehen sich Bilder der jeweiligen Personen. Dies fand ich sehr gut, man konnte nicht nur einen Blick auf die Kinder haschen, sondern hatte auch beim Lesen ein Bild vor Augen. Außerdem waren mir die Personen in dem Buch zu schwammig beschrieben, deshalb haben mir die Bilder sehr geholfen.


Fazit: Für einen groben Überblick ist das Buch gut, jedoch sind die Biographien der Kinder sehr kurz gehalten. Somit erfährt man auch nur sehr wenig darüber, wer die Personen wirklich waren.