Cover-Bild Die verlorenen Kinder vom Fjord
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 379
  • Ersterscheinung: 18.06.2025
  • ISBN: 9783746641232
Helen Parusel

Die verlorenen Kinder vom Fjord

Roman
Gabriele Weber-Jarić (Übersetzer)

Eine verbotene Liebe und eine Mutter, die um ihr Kind kämpft  

Narvik, 1940: Als im Fjord Kriegsschiffe auftauchen, ändert sich Lailas Leben für immer. Sie schließt sich dem Widerstand an, verliebt sich aber in einen deutschen Soldaten. Josef ist anders, er unterstützt sie bei ihren Aktivitäten. Dann wird er nach Russland geschickt, und Laila stellt fest, dass sie schwanger ist. Ihr bleibt nur, Zuflucht in einem Heim zu suchen, in dem man ihr Unterstützung verspricht. Doch Laila gerät in die Fänge eines grausamen Systems und muss für ihr Kind alles riskieren … 

Fesselnd und bewegend erzählt Helen Parusel über die Schicksale der Frauen im besetzten Norwegen.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2025

Lebensborn-Heime, ein weiteres dunkles Kapitel der Geschichte

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Die verlorenen Kinder vom Fjord" von Helen Parusel greift ein Thema des Naziregimes auf, das noch nicht so oft beschrieben wurde. Dies war auch der Grund, mich zu diesem Hörbuch (gelesen von Lea Roser) ...

Die verlorenen Kinder vom Fjord" von Helen Parusel greift ein Thema des Naziregimes auf, das noch nicht so oft beschrieben wurde. Dies war auch der Grund, mich zu diesem Hörbuch (gelesen von Lea Roser) greifen zu lassen.

Laila lebt in Narvik in Norwegen, als die Deutschen dort einmarschieren. Ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, da unter der deutschen Besatzung strenge Regeln eingehalten werden müssen. Wer sich weigert, wird schwer bestraft. Laila schließt sich dem Widerstand an und verteilt Flugblätter. Eines Tages wird sie dabei von dem Deutschen Josef Schultz erwischt, der sie aber nicht verrät. Die beiden verlieben sich ineinander. Um nicht als Deutschenmädchen betitelt zu werden, halten sie ihre Liebe geheim. Bis Josef an die Ostfront beordert wird und Laila feststellt, dass sie schwanger ist. Zur Entbindung begibt sich Laila in ein Lebensborn-Heim, ihre Familie steht nicht hinter ihr.

Der Anfang des Romans hat sich etwas gezogen, was aber wohl notwendig ist, um die Lage in Norwegen zu erfassen. Ab der Aufnahme im Lebensborn-Heim wird die Geschichte um Leila und die anderen Frauen spannend und zugleich aufwühlend beschrieben. Ein weiteres dunkles Kapitel der Naziherrschaft wird hier eindringlich beschrieben. Das Thema Lebensborn war mir bekannt, es aber so zu lesen bzw. hören hat mich unglaublich wütend und zugleich traurig gemacht. Lea Roser versteht es gut, die Stimmung der Protagonistin zu transportieren und sie auf einem Teil ihres Lebenswegs zu begleiten. Das Ende des Romans war leider für mich ziemlich vorhersehbar. Ich hätte mir gewünscht, mehr darüber zu erfahren, was nach Ende des Krieges mit den Mitarbeitenden der Lebensborn-Heime geschehen ist. Wahrscheinlich ist auch hier den meisten gelungen, irgendwo unterzutauchen..

Wer dieses Thema noch nicht kennt und sich dafür interessiert, dem empfehle ich den Roman gerne weiter. Ich habe mich während des Hörbuchs von rd. 11 ,5 Stunden jedenfalls trotz ein paar Längen nicht gelangweilt und vergebe 4 Sterne!

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