Cover-Bild Schatten über Frauenchiemsee
Band der Reihe "Schwester Althea"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 14.04.2022
  • ISBN: 9783740814991
Ina May

Schatten über Frauenchiemsee

Kriminalroman
Cold Case Fraueninsel.

Vor achtzehn Jahren wurde auf Frauenchiemsee die eigenwillige Malerin Franka Mellis ermordet, der Täter wurde nie gefasst. Nun erhalten alle, die damals in engem Kontakt mit der Künstlerin standen, anonyme Botschaften mit verstörendem Inhalt. Schwester Althea geht der Sache auf den Grund und erfährt von ausgelassenen Zusammenkünften auf der Insel, von Drogenkonsum, Liebe und Eifersucht. Jeder der damals Beteiligten scheint etwas zu verbergen – vielleicht sogar ein tödliches Geheimnis?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2022

Leider eine Bauchlandung

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Normalweise ist eine Flaschenpost doch ein Grund zur Freude, aber in diesem Fall eher nicht. Denn die Botschaften verheißen nichts Gutes und sorgen für Unruhe. Alles hängt mit einem ungelösten Mord auf ...

Normalweise ist eine Flaschenpost doch ein Grund zur Freude, aber in diesem Fall eher nicht. Denn die Botschaften verheißen nichts Gutes und sorgen für Unruhe. Alles hängt mit einem ungelösten Mord auf der Fraueninsel zusammen, der immer noch Fragen aufwirft. Dem muss Schwester Althea im wahrsten Sinne auf den Grund gehen, denn Priorin Jadwiga scheint auch kein unbeschriebenes Blatt zu sein...

Düster und schwer hängen die Wolken über dem Chiemsee und lassen ahnen, dass hier das ein oder andere Geheimnis im Verborgenen liegt. Wenn das Cover schon eine solch unheilschwangere Stimmung verbreitet, wie wird dann die Handlung sein ?

Die Ernüchterung kommt schon nach wenigen Seiten und Enttäuschung macht sich breit, denn es passiert nicht wirklich viel, was als spannend und mitreißend zu bezeichnen wäre. Vielmehr laufen die Figuren recht planlos durch die Handlung und versuchen krampfhaft herausfinden, wer ihnen da so übel mitspielt. Fatalerweise sind sie aber die Einzigen, die den Täter nicht entlarven, denn die aufmerksamen Leser;innen erkennen schon recht früh die Lösung.

Der Schreibstil der Autorin wirkt bemüht, unsicher und ist manchmal recht kryptisch - nicht was den Fall betrifft, sondern den kompletten Inhalt. Auch nimmt sie mitunter die Auflösung einer Szene als Nachsatz vorweg, sodass sie die Spannung herausnimmt. Die Frage ist : Warum ?

Ein Krimi lebt von den vielen offenen Fragen, die sich um Tat, Hergang und Motiv aufbauen wie ein Turm, den die Ermittelnden zum Einsturz bringen müssen. Hier stellen sich mir aber die Fragen, nach welchem Konzept dieser Krimi angelegt wurde, da vieles einfach zu offensichtlich ist und die Protas nicht wirklich überzeugen.

Fazit: Nach "Radibutz", den ich regelrecht inhaliert habe", wollte ich noch mehr von Ina May kennenlernen. Aber mit diesem Roman hat sie sich bei mir selbst ins Aus geschossen. Diese Reihe werde ich nicht weiter verfolgen.

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