Ein Traum. Zwei Schicksalsschläge. Drei Tänzer*innen.
Johanna will sich ihren Traum erfüllen: in einer Vertical Dance Show tanzen! Senkrecht in der Luft, eine Hauswand als ihre Bühne. Obwohl ihr eigener Körper ihr immer mehr Steine in den Weg legt ... Alles läuft gut, bis sie in der Performance ein Liebespaar mit dem Einzelgänger Marek spielen soll – und eine reale Anziehung zu ihm spürt. Dabei ist Johanna eigentlich glücklich mit ihrer Freundin Ayna. Doch diese wird eifersüchtig, als auch noch Sable auf der Bildfläche erscheint. In den Augen ihres neuen Mitbewohners erkennt Johanna einen ihr vertrauten Schmerz. Schon bald wird sie mit der drängenden Frage konfrontiert, wer sie ohne das Tanzen ist und was ihr Herz eigentlich will.
Zwischen Zärtlichkeit und Sehnsucht: »Sommergeflüster« ist eine queere Dance Romance mit Heartstopper-Vibes, viel Sensibilität und großer Anziehung.
Persönliche Leseempfehlungen:
»Diese Liebesgeschichte hat mich nicht mehr losgelassen. Lange habe ich mich nicht mehr so wohl gefühlt wie in den einfühlsamen und respektvollen Gesprächen der Charaktere.« Gialu Mx
»Polyamorie, queere Vielfalt, gelebte Liebe – selten war Sichtbarkeit so wichtig, so politisch, so großartig!« Saskia Michalski
»Sommergeflüster trägt eine liebevolle Art der Kommunikation nach außen und schenkt uns die poly, bi+ und enby Repräsentation, die wir gerade jetzt so dringend brauchen. Ich fühle mich so gesehen!« Jojo Ludwig
»Eine Geschichte, die in unendlich vielen Farben schimmert – niemand versteht es so gut wie Quinn, über die Liebe in all ihren einzigartigen Facetten zu schreiben.« Malou Bichon
Ich glaube Sommergeflüster ist eines der besten queeren Bücher, die ich bisher gelesen habe. Es finden so viele wichtige Aspekte und Themen in dieser ...
EMPFEHLUNG
Sommergeflüster von Jette Quinn Menger
Ich glaube Sommergeflüster ist eines der besten queeren Bücher, die ich bisher gelesen habe. Es finden so viele wichtige Aspekte und Themen in dieser Geschichte eine Plattform. Durch die Pronomentabelle und das Glossar im Buch werden direkt und easy mögliche Unklarheiten aus dem Weg geräumt, was ich persönlich super hilfreich fand und ich sogar was neues lernen konnte. Die Protagonist*innen sind einfach absolut liebenswert und ich hab mich mit den Menschen im Buch einfach absolut wohl gefühlt. Außerdem war es mein erster Roman über polyamore Beziehungen und ich finde es einfach super stark und spannend umgesetzt. Auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Beziehungspersonen fand ich richtig gut und vorallem war die Geschichte eins: absolut natürlich und authentisch. Hier wurde nicht irgendwas künstlich konstruiert, sondern man hatte das Gefühl, es kommt von tiefstem Herzen. Ich finde dieses Buch sehr wichtig und vorallem eins: absolut grandios. Ich habs sehr geliebt und meinen Horizont ein bisschen erweitern können. Absolute Leseempfehlung von mir 💖
Ich wusste nicht genau, was mich erwartet – Vertical Dance? Dreiecksbeziehung? Queere Liebe? Und dann hat mich das Buch ganz leise gepackt und nicht mehr losgelassen.
📖 Handlung
Johanna will Teil einer ...
Ich wusste nicht genau, was mich erwartet – Vertical Dance? Dreiecksbeziehung? Queere Liebe? Und dann hat mich das Buch ganz leise gepackt und nicht mehr losgelassen.
📖 Handlung
Johanna will Teil einer Vertical-Dance-Inszenierung werden – dabei ist sie eigentlich mehr Kopf als Körper. Dann steht sie plötzlich zusammen mit Marek auf der Bühne, es knistert, obwohl sie doch eigentlich in einer Beziehung ist. Und dann ist da auch noch Sable. Gefühle kommen hoch, für mehr als eine Person. Für Menschen, bei denen sie nicht weiß, ob da etwas sein darf. Und während sie tanzt, stolpert sie emotional durchs Leben – zwischen Nähe, Zweifel und dem Versuch, ehrlich zu sich selbst zu sein.
📖 Charaktere
Ich mochte, dass niemand perfekt ist. Die Figuren haben Ecken und Unsicherheiten, sie denken manchmal zu viel oder zu wenig – wie wir halt auch. Besonders Johanna war mir nah, einfach weil ihre Gedanken so roh und echt waren. Manche Nebenfiguren hätte ich gern noch mehr erlebt, aber das, was da war, hat gepasst.
📖 Worldbuilding
Viel spielt sich im Inneren ab – in Proberäumen, Wohnungen, Gedanken. Aber das hat gereicht. Ich hab die Spannung gespürt, den Druck, die körperliche Nähe beim Tanzen. Das Buch braucht keine große Kulisse, weil die echten Bühnen hier in den Menschen liegen.
📖 Schreibstil
Einfühlsam, ruhig, manchmal fast poetisch. Ich brauchte ein bisschen, um mich reinzulesen, vor allem wegen der Sprache – die nutzt verschiedene Pronomen und gendergerechte Formulierungen, was erstmal neu für mich war. Aber es passt so gut zum Thema, dass es nach ein paar Seiten ganz natürlich wurde.
📖 Empfehlung
Wenn du Lust auf ein queeres Buch hast, das nicht laut sein muss, um viel zu sagen – lies es. Es geht um Liebe, die nicht klar definiert werden will, um Körper, die nicht immer mitspielen, und um das große Gefühl, sich selbst zu finden. Hat mich nachdenklich gemacht. Und still glücklich.
Zu Beginn vielleicht: das ist der erste Roman, welchen ich lese, der sich mit Polyamorie befasst, das Thema ist mir aber nicht fremd.
Der Lesefluss des Buches ist klasse, man fliegt nur so von Kapitel ...
Zu Beginn vielleicht: das ist der erste Roman, welchen ich lese, der sich mit Polyamorie befasst, das Thema ist mir aber nicht fremd.
Der Lesefluss des Buches ist klasse, man fliegt nur so von Kapitel zu Kapitel und die Absätze innerhalb der Kapitel erleichtern das Lesen zusätzlich. Dass man Einsicht in alle drei Protagonisten bekommt und deshalb sehr gut ihre Gefühle und Gedankengänge nachvollziehen kann ist wunderbar geschrieben. Obwohl es ein Liebesroman ist werden auch ernste Themen wie mentale Gesundheit, chronische Erkrankungen und Schuldgefühle behandelt und das auf sehr eindrückliche und sensible Art und Weise. Auch die Kommunikation unter den Charakteren ist, wenn sie stattfindet, sehr offen, ohne anklagend zu sein. Ich bin mit dem Ende des Buches sehr zufrieden und habe das Lesen sehr genossen. Trotzdem fand ich teilweise dass die erste Beziehung von Johanna etwas zu kurz kam und es immer wieder zu Problemen kam, weil einfach nicht offen miteinander gesprochen wurde, was ich immer sehr schade finde und vor allem bei so reflektierten und offenen Charakteren nicht immer nachvollziehen kann.
Auf jeden Fall ein ganz besonderes Buch, dass noch länger in mir nachhallen wird.
Ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, die Polyamorie behandelt haben (leider), dieses hier konnte mit den anderen aber auf jeden Fall mithalten, was Herz und Gefühle anging. Man hat auf jeden Fall ...
Ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, die Polyamorie behandelt haben (leider), dieses hier konnte mit den anderen aber auf jeden Fall mithalten, was Herz und Gefühle anging. Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass das Thema Menger wichtig ist, und dey sich auch damit auskennt, was ich super schön fand. (Und auch generell queere Identitäten kommen nicht zu kurz.)
Mit Johanna, Marek und Sable hat dey ein paar wirklich tolle Hauptfiguren erschaffen, mit denen man auf jeden Fall mitfühlen konnte, und die durch ihre Fehler auch sehr menschlich sind, während sie eindeutig immer ihr bestes geben, was ich auch schön zu sehen fand. Einige wiederkehrende Figuren sind dabei ebenfalls unglaublich sympathisch, kamen mir aber manchmal zu kurz. So gibt es tragende Figuren, die ich eigentlich auch gerne als Hauptfiguren gesehen hätte, die dann aber immer wieder über längere Zeit wie von der Bildfläche verschwinden, und ein wenig hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus hier nicht "nur" auf Marek, Sable und Johanna gelegen hätte (auch wenn ich absolut verstehe, warum dem so war), sondern eben auch auf den weiteren zugehörigen Menschen zu diesem Trio.
Kommunikation ist ebenfalls ein Thema im Buch, das den einzelnen Figuren sehr wichtig ist und ich schon echt gut aufgegriffen fand, gleichzeitig gibt es aber auch immer wieder Momente, in denen die Figuren komplett vergessen oder sich weigern, etwas zu sagen, was für mich teils schon in fast klischeehafte Missverständnisse ausartete, die mich persönlich wenig überzeugen konnten. Oder nicht wirklich Missverständnisse, davon gibt es tatsächlich eher wenig, allerdings entsteht da trotzdem eine Art von Dynamik, die mir teils ein wenig erzwungen wirkte, und bei der ich bei der Länge der Geschichte schon manchmal das Gefühl hatte, jetzt könnten sich die Figuren langsam mal zusammenreißen.
Von der Sprache her hat das Buch mir tatsächlich ziemlich gut gefallen. Ins Gendern kommt man irgendwann rein und überließt es fast, fand ich, und Menger hat eine sehr blumige Ausdrucksweise die bestimmt nicht für jeden was ist, mich hier aber koomplett abholen konnte, und ich habe mich praktisch im Prolog schon in den Stil verliebt und ihn sehr gerne weiter so gelesen.
Alles in allem lässt sich für mich sagen, dass die Geschichte sehr emotional war und ich sie gerne gelesen und mich vom Geschehen abholen lassen habe, es gab aber auch eindeutig Momente, die mir nicht ganz so sehr zugesagt haben, und die mich nicht so wirklich mitreißen oder begeistern konnten. Das ändert aber nichts daran, dass es ein sehr liebevolles Buch ist, und zum Thema Polyamorie haben wir davon sowieso viel zu wenige, also wer sich dafür Interessiert: Ich kann's durchaus empfehlen ^^
