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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2025

Hat mich leider sehr enttäuscht

Meeresflüstern
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Ich wollte das Buch wirklich mögen, gerade weil ich YA eigentlich gerne habe, und ich das Cover auch so schön fand, und eigentlich dachte ich auch, dass es ganz nett werden würde, aber dann hat es mich ...

Ich wollte das Buch wirklich mögen, gerade weil ich YA eigentlich gerne habe, und ich das Cover auch so schön fand, und eigentlich dachte ich auch, dass es ganz nett werden würde, aber dann hat es mich von Anfang an nicht überzeugt, und ist auch mit der Zeit nicht besser geworden sondern eher im Gegenteil.
Die Dialoge sind steif, die Figuren flach, der Plot könnte ganz interessant sein, wird aber von einer unsympathischen Protagonistin getragen, die ohne Anhaltspunkte irgendwie immer genau die richtigen Schlüsse zieht, also auch wem man vertrauen oder nicht vertrauen kann, das Verhalten aller Beteiligten kam mir unrealistisch vor, tell not show war Programm, die Auflösung bzw. wie generell Menschen auf Dinge reagiert haben habe ich der Geschichte nicht wirklich abgekauft, und dann war alles wirklich sehr übertrieben, und die einzig wahre Liebe auf den ersten Blick (fast) kam natürlich auch noch mit dazu. Außerdem Freundschaften, die sich einfach nicht richtig anfühlten, Gefühlsregungen, bei denen ich ganz oft dachte "woher kommt das denn jetzt?" und dann ist das Buch gleichzeitig unglaublich kindlich geschrieben, befasst sich inhaltlich allerdings mit ziemlich düsteren Themen (die ich persönlich nicht sonderlich gut aufgearbeitet fand).
Ursprünglich hat mich am Buch hauptsächlich gestört, dass die Protagonistin die ganze Zeit einen Typen gutaussehend fand, der doppelt so alt war wie sie, und dem sie aber sofort mit allem vertraut, und alles ist ganz toll, was ... der hat nicht mal was gemacht, der war hauptsächlich hilfsbereit, aber es hat dennoch dafür gesorgt, dass ich ein richtig mieses Gefühl beim Lesen hatte, und dann hat danach für mich irgendwie auch nichts gepasst.
Und ich bin wirklich am überlegen, wie es mir gefallen hätte, wäre ich jünger gewesen, und ob es dann vielleicht besser gewesen wäre, und vermutlich wäre ich da sogar weniger kritisch gewesen, aber wirklich gut wäre es mir denke ich dennoch nicht vorgekommen. Ich glaube einzelne Aspekte hätten mich weniger gestört, im großen und ganzen konnte mich aber abgesehen von einzelnen kleinen Ideen absolut nichts am Buch überzeugen.
Leider wurde ich nach meinen positiven Hoffnungen sehr enttäuscht.

Veröffentlicht am 25.05.2025

Sehr liebevolles Buch zum Thema

Weißt du noch? Ein Bilderbuch vom Abschiednehmen
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Wirklich schönes Buch, das mich emotional sehr berühren konnte. In der Mitte gibt es eine Seite, die ich für Kinder doch sehr düster finde, also Eltern würde ich empfehlen, genau zu gucken, ob das für ...

Wirklich schönes Buch, das mich emotional sehr berühren konnte. In der Mitte gibt es eine Seite, die ich für Kinder doch sehr düster finde, also Eltern würde ich empfehlen, genau zu gucken, ob das für ihr Kind schon was ist, aber abgesehen davon finde ich den Ansatz des Abschiednehmens sehr schön umgesetzt und bewegend, und die ganze Geschichte hatte auch etwas sehr magisches.
Als jemand, der dieses Jahr ein Großelternteil verloren hat, hat das Buch mich auch in dieser Hinsicht emotional sehr berühren können, und ich persönlich habe mich ganz gut aufgehoben gefühlt, bin aber natürlich auch schon Erwachsen.
Außerdem ein paar ganz fantastische Illustrationen, die ich sehr liebevoll gestaltet fand, und besonders der Schatten des Eichelhähers, der immer wieder auftaucht, hat mir als Symbol für die Erinnerungen/Geschichten echt gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2025

Super Reihen-Abschluss

Bartimäus - Die Pforte des Magiers
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Ich habe ehrlich nicht mit so einem Ende gerechnet, und ich bin gerade sehr begeistert. Ich fand Band 2 bereits besser als den ersten, aber dieser hier hat mich mit Handlung, Welt und Figuren noch mal ...

Ich habe ehrlich nicht mit so einem Ende gerechnet, und ich bin gerade sehr begeistert. Ich fand Band 2 bereits besser als den ersten, aber dieser hier hat mich mit Handlung, Welt und Figuren noch mal mehr überzeugen können. Die Entwicklung der einzelnen Figuren fand ich absolut nachvollziehbar, das Geschehen spannend, und in die Welt bin ich sehr gerne wieder eingetaucht. Außerdem haben wir ganz viele zusätzliche Infos über Bartimäus Vergangenheit bekommen, die ich auch sehr gerne gelesen habe, und ich fand den Aufbau einfach wirklich ansprechend die ganze Zeit über.
Und das Ende jetzt war richtig zufriedenstellend. Gar nicht, was ich geglaubt habe, aber dann irgendwie doch, und es passt auch komplett zur Geschichte und allem, was los war, und ich war einfach die ganze Zeit richtig gut unterhalten und hatte wirklich viel Spaß an allem. Richtig guter Reihen-Abschluss, in meinen Augen!

Veröffentlicht am 23.05.2025

Spannend, teils langatmig

Thalamus
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Wieder ein ziemlich spannender Roman von Poznanski, der mich gut unterhalten konnte. Teils fand ich ihn ein wenig langatmig, dafür fand ich diesmal die Beziehungen (sowohl die vorhandenen als auch die ...

Wieder ein ziemlich spannender Roman von Poznanski, der mich gut unterhalten konnte. Teils fand ich ihn ein wenig langatmig, dafür fand ich diesmal die Beziehungen (sowohl die vorhandenen als auch die fehlenden) ganz gut. Auch nicht ideal, gerade die angebliche Romanze, die einfach nie eine Rolle spielt, aber ausnahmsweise einmal hat es für die Geschichte durchaus gepasst, wie wenig relevant das alles war. (Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass man's dann einfach ganz hätte ignorieren können.)
Die Geschichte war gut zu lesen, Handlung spannend, das Setting hat für mich absolut funktioniert, und insgesamt gibt es ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben, das Ende kam mir sehr schnell vor, und ich bin unsicher, wie genau ich die ganze Thematisierung von Behinderungen (die irgendwie nicht so ganz vorhanden war, hatte ich das Gefühl, obwohl sie gleichzeitig so eine große Rolle gespielt hat) bewerten soll, weil mir das auch eher schwach umgesetzt vorkam, bzw. voller nicht so super Einstellungen/Einschätzungen zu den jeweiligen Schwierigkeiten, aber rein von der Unterhaltung her war es wieder überzeugend, und ich fand den Fall auch ein bisschen Überzeugender als Layers, was ich zuletzt gelesen hatte (wenn auch gleichzeitig nicht ganz so spannend).
Hat mir insgesamt auf jeden Fall wieder ganz gut gefallen, und auch wenn nicht alle Bücher in meinen Augen perfekt sind, finde ich Poznanski doch weiterhin immer wieder lesenswert.

Veröffentlicht am 23.05.2025

Nicht ganz so gut wie Herr der Ringe, dennoch überzeugend

Der kleine Hobbit
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Der kleine Hobbit wollte ich schon wirklich lange lesen, bin in den letzten Tagen endlich dazu gekommen, und die Geschichte konnte mich wie erwartet ziemlich begeistern. Nicht ganz so sehr wie Herr der ...

Der kleine Hobbit wollte ich schon wirklich lange lesen, bin in den letzten Tagen endlich dazu gekommen, und die Geschichte konnte mich wie erwartet ziemlich begeistern. Nicht ganz so sehr wie Herr der Ringe, und besonders emotional hat mich Bilbos Geschichte nicht ganz so sehr abgeholt (angesichts dessen, dass es mir nach Herr der Ringe körperlich schlecht ging, weil ich einen kleinen emotionalen Zusammenbruch hatte, ist das vielleicht sogar ganz gut, wer weiß), aber da Herr der Ringe und Der kleine Hobbit ja doch sehr unterschiedlich sind und sie durchaus an unterschiedliche Zielgruppen adressiert sind, ist das vermutlich auch nicht verwunderlich.
Der kleine Hobbit ist eben doch ein Kinderbuch. Was ich keineswegs negativ meine, ich liebe Kinderbücher, es erklärt nur eben die Unterschiede doch recht gut, denn der Hobbit lässt sich natürlich auch als Erwachsener super lesen, ist inhaltlich allerdings wesentlich fröhlicher als Herr der Ringe, und an einigen Stellen kommen Dinge auch sehr kurz, wenn sie übersprungen oder eher zusammengefasst werden. Dadurch wirkt es insgesamt etwas weniger ernst, wenn vieles sich so einfach löst, und auch die Figuren/Wesen wirkten auf mich an vielen stellen etwas "leichter", es passt zu den jeweiligen Geschichten aber natürlich sehr gut, wie es aktuell ist.
Entsprechend: Ich war wieder mit viel Freude am lesen, konnte durchaus mit den Figuren mitfühlen, und mit Herr der Ringe konnte der Hobbit für mich zwar nicht mithalten, das ändert aber nichts daran, dass ich dennoch eine gute Zeit hatte und ich wirklich froh bin, endlich zum Lesen gekommen zu sein.