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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2025

Was wäre wenn

Das andere Tal
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In diesem Buch taucht man in eine Welt ein, die ganz anders ist als unsere. Das liegt nicht nur daran, dass das Tal umgeben ist von anderen Tälern, in denen es jeweils + oder - 20 Jahre sind, sondern auch ...

In diesem Buch taucht man in eine Welt ein, die ganz anders ist als unsere. Das liegt nicht nur daran, dass das Tal umgeben ist von anderen Tälern, in denen es jeweils + oder - 20 Jahre sind, sondern auch an der Struktur ihrer Gesellschaft. In der Schule werden die Kinder und Jugendlichen noch vor aller Augen mit dem Stock geschlagen, Technologie gibt es keine, die Berufsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Außerdem gibt es da noch das Conseil, denn immer wenn jemand ein anderes Tal besuchen möchte muss darüber entschieden werden, vom Conseil. Schließlich bergen Zeitreisen große Risiken, das weiß doch jeder. Auch Odile, die wir in diesem Roman begleiten und die, geht es nach ihrer Mutter, unbedingt eine Conseiller werden soll. Doch dann sieht sie Besucher, Menschen aus einem anderen Tal, und erkennt sie. Sie kann sich vorstellen, was passieren wird und warum sie zu Besuch kommen und das bringt sie ziemlich aus dem Konzept. Wir begleiten Odile über Jahre, Jahrzehnte, denn es gibt irgendwann im Laufe des Buches einen ziemlich plötzlichen Zeitsprung. Phasenweise ist das Buch so, wie auch Odile's Leben ist, trostlos und eintönig, sie selbst nimmt einfach nur hin und am Leben teil. Im letzten Drittel des Buches kommt nochmal deutlicher Spannung auf und ein Handlungsstrang folgt auf den nächsten. Einige Fragen sind für mich offen geblieben, Systemkritik oder auch nur eine kritischere Betrachtung blieb aus, das Ende sehr überstürzt. Trotzdem habe ich mich von dem Buch gut unterhalten gefühlt und es hat mir einige neue Impulse und Gedankengänge beschenkt, es wirft viele philosophische Fragen auf.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Das Kostbarste im Leben

Wo die Sterne am hellsten leuchten
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Auf der Insel Rügen besucht die Journalistin Mila eine Einrichtung namens "Horizont", in der kranke Menschen eine Zuflucht finden können. Dabei möchte sie allerdings nicht an ihre eigene tragische Lebensgeschichte ...

Auf der Insel Rügen besucht die Journalistin Mila eine Einrichtung namens "Horizont", in der kranke Menschen eine Zuflucht finden können. Dabei möchte sie allerdings nicht an ihre eigene tragische Lebensgeschichte denken. Als sie schnell Kontakt zu einem Vater mit krankem Sohn knüpft fällt ihr das aber immer schwerer und immer mehr Erinnerungen an ihren eigenen Schmerz kommen hoch.
Das Buch ist voller Schicksale, Gefühle und zwischenmenschlichen Begegnungen, man beschäftigt sich zwangsläufig mit den Themen Tod und Leben, was wichtig im Leben ist und wie wertvoll die gemeinsame Zeit ist. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, die ich gerne gefahren bin. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert, gebangt, gehofft und hatte ein tolles Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Hand in Hand

Sommergeflüster
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Zu Beginn vielleicht: das ist der erste Roman, welchen ich lese, der sich mit Polyamorie befasst, das Thema ist mir aber nicht fremd.

Der Lesefluss des Buches ist klasse, man fliegt nur so von Kapitel ...

Zu Beginn vielleicht: das ist der erste Roman, welchen ich lese, der sich mit Polyamorie befasst, das Thema ist mir aber nicht fremd.

Der Lesefluss des Buches ist klasse, man fliegt nur so von Kapitel zu Kapitel und die Absätze innerhalb der Kapitel erleichtern das Lesen zusätzlich. Dass man Einsicht in alle drei Protagonisten bekommt und deshalb sehr gut ihre Gefühle und Gedankengänge nachvollziehen kann ist wunderbar geschrieben. Obwohl es ein Liebesroman ist werden auch ernste Themen wie mentale Gesundheit, chronische Erkrankungen und Schuldgefühle behandelt und das auf sehr eindrückliche und sensible Art und Weise. Auch die Kommunikation unter den Charakteren ist, wenn sie stattfindet, sehr offen, ohne anklagend zu sein. Ich bin mit dem Ende des Buches sehr zufrieden und habe das Lesen sehr genossen. Trotzdem fand ich teilweise dass die erste Beziehung von Johanna etwas zu kurz kam und es immer wieder zu Problemen kam, weil einfach nicht offen miteinander gesprochen wurde, was ich immer sehr schade finde und vor allem bei so reflektierten und offenen Charakteren nicht immer nachvollziehen kann.

Auf jeden Fall ein ganz besonderes Buch, dass noch länger in mir nachhallen wird.

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Veröffentlicht am 15.09.2025

Der Duft von Kaffee und Zimt

Copenhagen Cinnamon 1. Delicate
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Man fällt so rein in dieses Buch und damit direkt mitten in das Leben von Jonna und Mads. Obwohl sie auf den ersten Blick vielleicht sehr verschieden sind und beide mit so einigen Sorgen zu kämpfen haben, ...

Man fällt so rein in dieses Buch und damit direkt mitten in das Leben von Jonna und Mads. Obwohl sie auf den ersten Blick vielleicht sehr verschieden sind und beide mit so einigen Sorgen zu kämpfen haben, spürt man von Anfang an eine Verbindung zwischen den Beiden. Die Dynamik ihrer Kommunikation und des Beziehungsaufbaus haben mir sehr gut gefallen. Das Cinnamon hat mir als Schauplatz so gut gefallen, total gerne würde ich dort einen Kaffee trinken gehen und dabei erfahren, welcher mir zugeordnet wird. Ich liebe den Herbst und die skandinavischen Länder, also hat das Setting für mich auch einfach super gepasst.
Die Protagonisten sind komplex und facettenreich geschrieben, man konnte sich problemlos in sie hineinversetzen und mit ihnen Tränen weinen, aber auch Schmetterlinge im Bauch haben. Aber auch die Nebencharaktere wachsen einem ans Herz.
Man erhält hier keine reine "Schnulze", sondern ein Stück echtes Leben, mit den Höhen und Tiefen, die es da leider nun mal oft gibt.
Ich freue mich schon darauf, für den zweiten Band nach Kopenhagen zurück zu kehren.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Spaß vorprogrammiert

Waschbär Willi Wunderquatsch - Die Erfindung der Trompetenwurst und weitere verrückte Abenteuer
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Schon beim Titel des Buches war mir klar, das kann ja heiter werden! Und ja, es gibt eine sehr lustige Stellen und vor allem die kleinen Leseratten kringeln sich vor Lachen, aber auch für die großgewordenen ...

Schon beim Titel des Buches war mir klar, das kann ja heiter werden! Und ja, es gibt eine sehr lustige Stellen und vor allem die kleinen Leseratten kringeln sich vor Lachen, aber auch für die großgewordenen Kinder ist es ein sehr unterhaltsames Buch.
Wir begleiten den Waschbären Willi Wunderquatsch und seine Freunde bei allerlei Abenteuern.
Toll finde ich die Karte im Einband des Buches und die kurzen Charakterbeschreibungen am Anfang des Buches, so hat man direkt einen kleinen Überblick und kann sich alles viel besser vorstellen und sich in der Geschichte zurecht finden.
Zwischen den einzelnen Geschichten aus dem Alltag des Waschbären erfahren wir immer wieder etwas über verschiedene Lieblingsorte, was tolle Einschübe sind.
Die Geschichten haben die richtige Länge für das Vorlesen vor dem Schlafen und die Charaktere wachsen einem ans Herz.
Die Illustrationen unterstreichen das erzähle und sind dabei so lebendig und bunt, dass man einfach schmunzeln muss.
Fazit: Dieses Buch macht richtig Spaß, ist stellenweise etwas ulkig und leichte Kost, die wunderbar durch die farbenfrohen Bilder unterstützt wird.
P.S. Einen kleinen Logikfehler gibt es auf Seite 90 bei dem Spiel leider, vielleicht kann man das ja bei neuen Auflagen beheben.

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