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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783492060639
José A. Pérez Ledo

Dies ist keine Liebesgeschichte

Roman
Johanna Schwering (Übersetzer)

Daniel Durán glaubt nicht an die Liebe. Der Mittdreißiger ist überzeugt, dass die großen Gefühle nichts weiter sind als ein gefaktes Produkt aus der Traummaschinerie Hollywood. Deshalb fällt er aus allen Wolken, als seine beste Freundin Sara ihn bittet, ihr Trauzeuge zu werden. Doch während der Hochzeitsvorbereitungen lernt der neurotische Daniel die quirlige, verrückte und ziemlich hübsche Kindergärtnerin Eva kennen und mit einem Mal ist er sich seiner Überzeugungen gar nicht mehr so sicher. Hollywood hin oder her – Eva will erobert werden. Und plötzlich erlebt Daniel seine ganz persönliche Liebesgeschichte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2017

Intelligent geschriebene, amüsante Liebesgeschichte um einen sympathischen Eigenbrötler

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Daniél Durán ist 35 Jahre alt und studierter Journalist. Er träumt davon, einen Roman zu schreiben, aber stattdessen verdient er seinen Lebensunterhalt im Auftrag von Unternehmen mit dem Verfassen von ...

Daniél Durán ist 35 Jahre alt und studierter Journalist. Er träumt davon, einen Roman zu schreiben, aber stattdessen verdient er seinen Lebensunterhalt im Auftrag von Unternehmen mit dem Verfassen von Biographien über scheidende Manager oder Firmeninhaber. Auch wenn ihn die Leben der zu porträtierenden Persönlichkeiten nicht interessieren, ist es für Daniél leicht verdientes Geld, da er eine Bearbeitungszeit von sechs Monaten veranschlagt, tatsächlich aber nur wenige Wochen beschäftigt ist.

Sein aktueller Auftrag ist etwas kniffliger, da ihm sein Auftraggeber nur wenige Interviewpartner, von denen er etwas über den Inhaber der Firma erfahren könnte, benennt. Da es sich bei dem Immobilienunternehmer Monteis um keinen beliebten Arbeitgeber zu handeln scheint, ist es für Daniél umso wichtiger, auch mit Familienangehörigen zu sprechen. Die einzige in Frage kommende Interviewpartnerin ist seine Tochter Eva, die den Kontakt zu ihrem Vater vor Jahren abgebrochen hat und sich weigert, an der Biographie mitzuwirken.

Daniél, der nach der Trennung von seiner einzigen Liebe Sara, bei der es sich heute um seine beste Freundin handelt, Liebe und Gefühlen abgeschworen hat, ist fasziniert von der resoluten jungen Frau, die wieder Leben in sein monotones Dasein bringt.

Daniél hat allerdings nicht nur Probleme, Gefühle zuzulassen, er ist auch gegenüber seinen Mitmenschen wenig empathisch. Unweigerlich verletzt er Eva durch seine direkte und sozial inkompetente Art.
Mit seinen unbeholfenen Entschuldigungen kann er Eva auch nicht wieder zurückgewinnen, weshalb er zunächst in ein tiefes Loch fällt und sich noch mehr zurückzieht. Sara schafft es, ihn wieder aufzuraffen und er stürzt sich sodann in die Arbeit. Bei den Recherchen zu Monteis wird er auf dessen skrupellose Machenschaften aus der Vergangenheit aufmerksam, die Daniél wieder Eva näher bringen...

"Dies ist keine Liebesgeschichte" ist selbstverständlich nur ironisch gemeint, denn jede Geschichte ist eine Liebesgeschichte - "selbst eine Rachegeschichten denn man rächt sich nur aus Liebe". So wird man in den Roman eingeführt und es sind lauter intelligente Sätze und Bonmots dieser Art, die für sehr vergnügliche Lesestunden sorgen.

Der Roman um den sympathischen Einsiedler Daniél ist ironisch-witzig geschrieben und bietet bis zum Schluss aufgrund der lebendigen Dialoge und der skurrilen Eigenarten von Daniél eine sehr gute Unterhaltung. Es ist keine reine Liebeskomödie, sondern auch eine Geschichte um einen jungen Mann, den man zunächst als etwas verschrobenen und pessimistischen Charakter kennenlernt, der sich aber im Verlauf der Geschichte persönlich weiterentwickelt, Interesse für seine Mitmenschen aufbringt und endlich aus der Monotonie des Alltags ausbricht.

Voller Situationskomik ist der Debütroman von José A. Pérez Ledo eine intelligent geschriebene (Liebes-)geschichte, die all den Lesern gefallen wird, die "Das Rosie-Projekt" von Graeme Simsion mochten.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte

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Dani wohnt in einer kleinen Wohnung in Madrid und ist Autor. Er hasst seinen Job, denn er schreibt keine richtigen Bücher, sondern Biografien über Firmenchefs, welche die Firma diesen zum Eintritt in den ...

Dani wohnt in einer kleinen Wohnung in Madrid und ist Autor. Er hasst seinen Job, denn er schreibt keine richtigen Bücher, sondern Biografien über Firmenchefs, welche die Firma diesen zum Eintritt in den Ruhestand schenkt. Natürlich darf in so einem Buch kein negatives Wort über den Firmenchef fallen, der Beschenkte soll sich ja schließlich freuen.
Als Dani für seinen neuen Auftrag Eva, die Tochter des Chefs, interviewen will, gerät sein Leben aus den Fugen. Dani glaubt nicht an die Liebe. Doch als er Eva kennenlernt, stellt er nicht nur seine Einstellung zur Liebe, sondern sein ganzes Leben in Frage.

Dani ist etwas verschroben und das weiß er. Er kann nicht mit Gefühlen umgehen und hat nicht viele Freunde. Aber irgendwie ist er trotzdem - oder gerade deswegen - sehr sympathisch. Der Lesefluss hängt zwar ein wenig, wenn er Fachwörter verwendet, von denen man keine Ahnung hatte, dass sie existieren aber das mindert nicht die Sympathie, die ich für Dani empfinde.

Der Schreibstil des Buches ist sehr unterhaltsam, immer wieder sind kleine Witze eingebaut, die sich auch in den nächsten Seiten ab und zu wiederfinden.

Die Story läuft am Anfang so vor sich hin, ohne irgendwelche Höhepunkte, manche Reaktionen der Charaktere konnte ich auch nicht ganz nachvollziehen. Aber das letzte Drittel des Buches musste ich an einem Stück fertiglesen, es war einfach zu spannend, um aufzuhören . Das Ende gefällt mir gut und hat mich verträumt zurückgelassen. Eines ist klar:

Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es ist eine Reise von Dani zu sich selbst.

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Veröffentlicht am 05.04.2018

Dies ist keine Liebesgeschichte

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Lesegrund:
Bei diesem Buch hat mich der Titel gleich neugierig gemacht und auch der Inhalt klang nach einer wirklich schönen Geschichte, die von mir gelesen werden wollte.

Handlung:
In dieser Geschichte ...

Lesegrund:
Bei diesem Buch hat mich der Titel gleich neugierig gemacht und auch der Inhalt klang nach einer wirklich schönen Geschichte, die von mir gelesen werden wollte.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Daniel Durán. Daniel ist Mitte dreißig und überzeugt davon, dass es die große Liebe nur auf der Leinwand gibt. Als seine beste Freundin Sara ihn bittet ihr Trauzeuge zu werden ist er überrascht und als er kurze Zeit später während seiner journalistischen Arbeit, bei einem Auftraggeber auf Eva trifft, beginnt eine aufregende Zeit. Die smarte Kindergärtnerin trifft ihn mitten ins Herz und plötzlich muss der Protagonist sich ernsthaft fragen, ob es die großen Gefühle vielleicht doch geben könnte ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von José A. Pérez Ledo hat mir gut gefallen. Der Autor schreibt flüssig und humorvoll und die öfter auftretenden ironischen Passagen haben mich gut unterhalten.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere habe ich als gut empfunden, wobei ich sagen muss, dass mir die skurillen Eigenschaften des Protagonisten ab und an etwas zu überzogen wirkten. Das sollte wahrscheinlich den Humor noch besser zum tragen bringen, aber, in meinen Augen, wäre hier etwas weniger, manchmal mehr gewesen. Die anderen Charaktere habe ich als liebevoll gezeichnet empfunden und was mir bei Daniel gut gefallen hat war, dass eine Entwicklung vonstatten ging.

Spannung:
Also, langweilig ist mir beim Lesen dieser Geschichte keinmal gewesen, auch wenn es nicht spannend war. Es war interessant und ich habe mich durch die gute Handlung toll unterhalten gefühlt. Und letzteres auch ohne richtige Spannungsmomente.

Emotionen:
Die Emotionen hat der Autor schön dargestellt. Auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Empathie für den Protagonisten gewünscht habe. Daniel ist sehr eigen, aber dennoch ein toller Charakter. Seine Entwicklung und die zarte Liebesgeschichte haben mir ein wohliges Gefühl verschafft. Es gab keine großen Höhen und Tiefen, aber die Momente in denen Emotionen gezeigt wurden wirkten durchaus authentisch, was ich sehr schön fand.

"Dies ist keine Liebesgeschichte" ist ein unterhaltsamer Roman mit viel Humor. Manches war mir etwas zu übertrieben dargestellt, aber ich hatte, mit dieser Geschichte, dennoch schöne, kurzweilige Lesestunden.