Cover-Bild Ganymeds Erbe
Band 3 der Reihe "Ganymed"
(2)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Belle Epoque Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Militär
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 420
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783963570629
Joshua Tree

Ganymeds Erbe

Theodore und sein Team müssen in Los Angeles in die Höhle des Löwen gelangen, um Geheimnisse aufzudecken, die nicht nur sein Leben zerstört haben, sonder möglicherweise das einer ganzen Generation. Ihr Weg führt in den Cerberus. Kann er mit Jack, Ludwig und Yuna Saki die Wahrheit ans Licht zerren, die Rhein Ruhr Industries unbedingt begraben lassen will? Im Herzen des feindlichen Gebiets finden sie eine Verschwörung, die bis nach Ganymed reicht - und plötzlich wird das nackte Überleben zum einzigen Ziel.
Auf Ganymed muss Rachel derweil den Bodeneinsatz abbrechen und ihr Team evakuieren, als sie zwei unglaubliche Entdeckungen macht. Fieberhaft versucht sie mit Patrick und Julie die Geheimnisse der weißen Ringe zu entschlüsseln und herauszufinden, welche Rolle der mörderische Cyborg und die von Alienhand geschaffenen Roboter dabei spielen.

Dritter Band der Ganymed-Trilogie von Bestsellerautor Joshua Tree.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Science-Fiction vom Feinsten!

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Feuerblumen, dann Dunkelheit, dann zwei vorbeisausende Lichter und die Gesichter fremder Menschen. Alles stand kopf, dann auf der Seite und dann wieder gerade. – Zitat aus dem Buch

Fakten zum Buch:
Titel: ...

Feuerblumen, dann Dunkelheit, dann zwei vorbeisausende Lichter und die Gesichter fremder Menschen. Alles stand kopf, dann auf der Seite und dann wieder gerade. – Zitat aus dem Buch

Fakten zum Buch:
Titel: Ganymeds Erbe
Autor/in: Joshua Tree
Verlag: Self-Publishing
Erscheinungsdatum: 15. Juli 2018
Seitenanzahl (Print): 448 Seiten
ISBN: 978-1717769664

Inhaltsangabe laut Verlag:
Theodore und sein Team müssen in Los Angeles in die Höhle des Löwen gelangen, um Geheimnisse aufzudecken, die nicht nur sein Leben zerstört haben, sondern möglicherweise die einer ganzen Generation: Ihr Weg führt in den Cerberus. Kann er mit Jack, Ludwig und Yuna Saki die Wahrheit ans Licht zerren, die Rhein Ruhr Industries unbedingt begraben lassen will? Im Herzen feindlichen Gebiets finden sie eine Verschwörung, die bis nach Ganymed reicht und plötzlich wird das nackte Überleben zum einzigen Ziel.

Auf Ganymed muss Rachel derweil den Bodeneinsatz evakuieren, als sie zwei unglaubliche Entdeckungen macht: Der außerirdische Roboter hat Instruktionen übersandt, denen niemand an Bord traut und die Expedition muss feststellen, dass sie in der Dunkelheit des Jupitersystems nicht alleine ist. Fieberhaft versucht sie mit Patrick und Julie die Geheimnisse der weißen Ringe zu entschlüsseln und herauszufinden, welche Rolle der Roboter dabei spielt. (Quelle: amazon.de)

Meine Meinung zum Cover:
Für mich ist dieses Cover das Beste der gesamten Trilogie. Der Astronaut sticht hervor und zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Theodore macht sich zusammen mit seinem Team bereit für die gefährlichste Mission seiner „Karriere“: Sie wollen in den Cerberus einbrechen, dem bestgesicherten Gebäudekomplex der Stadt. Dort wollen sie an die Geheimnisse rund um das außerirdische Material und sämtlicher geheimer Projekte kommen. Die Welt soll endlich erfahren, was sich hinter den Kulissen abspielt. Das Team hat keine Ahnung, dass die Ereignisse mit denen auf Ganymed zusammenhängen und die Konsequenzen verheerend für die Menschen sind. Zeitgleich entdeckt die Crew um Rachel auf Ganymed erstaunliche Dinge: Der Roboter kommuniziert mit ihnen und sendetet ihnen einen waghalsigen Plan. Zuerst wollen sie den Plan nicht ausführen, doch als sie zum Gejagten werden, entscheiden sie sich dafür. Auf Ganymed entdeckt Rachel etwas, dass sie in ihren Grundfesten erschüttert und alles verändern wird.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der letzte Band der Trilogie hat mich am meisten überrascht. Der Band ist komplett anders als seine Vorgänger – positiv anders!

Natürlich ist auch in diesem Band die Technik ein zentraler Punkt der Geschichte und Hard Science-Fiction Fans werden auch ihre Freude daran haben. Ich selbst verstand die Dinge diesmal besser und konnte sie auch nachvollziehen.

Auch in diesem Band fand ich den Handlungsstrang mit Theodore viel spannender als der mit Rachel. Theodores Abschnitte waren voller Emotionen, Action und Gänsehaut-Momenten. Rachels Abschnitte waren durch die Technik etwas träge, allerdings störte mich das nur ein klein wenig, da ich die Technik verstehen wollte.

Es gab Szenen bei denen ich total stolz auf die Protagonisten und ihr Handeln war. Es war ehrenhaft und zeigte, wie sich die Protagonisten weiterentwickelt haben. Es gab kurze gefühlvolle und philosophische Gespräche, die dem Charakter der Figuren Tiefe gaben. In diesem Band zeigte der Autor auf, dass die Soldaten trotz ihrer Technik auch nur Menschen sind und jederzeit sterben können. So manches Ereignis machte mich traurig. Theodore Stärke und Willenskraft hat mich besonders beeindruckt.

Die Kämpfe und actionreiche Szenen waren sehr imposant, aber auch heftig und direkt. Die Gewalt wurde schonungslos und real dargestellt und zeigt, wie Krieg wirklich abläuft. Trotzdem gab es immer wieder Überraschungen, die für einen besonderen Kick sorgten. Durch die Spannung wurde ich mitten in das Geschehen hineingezogen.

Die Wendung und gleichzeitige Auflösung um den weißen Ring kam für mich vollkommen überraschend. Mit sowas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich musste einige Zeit wirklich darüber nachdenken. Die Idee ist für mich vollkommen neu und das Konzept gut durchdacht.

Mein Fazit:
Joshua Tree hat mit diesem Band ein imposantes Ende der Trilogie geschaffen, dass ich nicht so schnell vergessen werde. Seine Ideen sind neu und dabei grandios umgesetzt. Hard Science-Fiction Fans, die Technik lieben, kommen auf ihre Kosten. Es gab Spannung ohne Ende, mit überraschenden Wendungen. Beide Handlungsstränge waren gut, obwohl mir Theodores etwas besser gefällt. Es gab einige Abschnitte, die mich sehr berührten. Außerdem hat der Autor in diesem Band die Machtgier der Menschen und Krieg in schonungsloser Wahrheit dargestellt. Die Szenen sind real und direkt geschrieben. Science-Fiction vom Feinsten!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 07.02.2019

Kampfbetonter Trilogie-Abschluss

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Spoiler enthalten*
Ein dritter Band, der mich - wie schon der Auftaktband - mit gemischten Gefühlen zurücklässt.
„Wenn es nur noch eine Richtung gab, in die man gehen konnte, hatte man genügend Freiraum, ...

Spoiler enthalten*
Ein dritter Band, der mich - wie schon der Auftaktband - mit gemischten Gefühlen zurücklässt.
„Wenn es nur noch eine Richtung gab, in die man gehen konnte, hatte man genügend Freiraum, um seine ganze Kraft dorthin zu lenken.“ – Dieses Zitat fasst die Zielrichtung gut zusammen.

Es geht dramatisch, spannend und überraschend zu. Die temporeiche Story sorgt für Nervenkitzel.
Zunehmend präsentere packende Gefühlslagen ließen eine emotionale Bindung zu den Hauptfiguren und ihren Gefährten entstehen. Folglich habe ich die weitere Entwicklung, bei der sich auf Teddys Seite der hohe Stellenwert von treuer Freundschaft und Zusammenhalt fortsetzt, mit großem Interesse verfolgt.
Zu echten Sympathiefiguren sind sie mir nicht geworden, was wohl dadurch bedingt ist, dass sie absolute Extreme bedienen: Rachel agiert beherrscht und professionell. Theodore handelt nicht zimperlich, wenn es um Gewalt geht, wenn auch zu höherem Zweck, weil er eigentlich ein Menschenfreund ist. Mir hat da eventuell der Identifikationspotenzial stiftende Gegenpol des täglichen Überlebenskampfes der Normalbevölkerung gefehlt.
Die Perspektiven haben sich gut ergänzt und zum Rätseln angespornt.
Es wird aufgezeigt, dass hinter Uniform und Dienstkleidung Individuen mit ihren eigenen Sorgen stecken. Eine zeitlos schöne Botschaft.
Charmant finde ich den Bezug zur aktuell von mir gelesenen Eismond-Reihe des Indie-Autor-Kollegen Brandon Q. Morris in Kapitel 10. Ein Indiz dafür, dass man sich kennt und schätzt.

Negativaspekt: In beiden Handlungssträngen wird zu viel gestorben. Gegenspieler Kruger und die gesichtslos bleibenden Köpfe der Konzerne agieren skrupellos, macht- und geldgierig, da hätte ich darüber hinausgehende Motivlagen favorisiert, um die Schwarz-Weiß-Zeichnung zu durchbrechen. Es zeigt sich eine starke Tendenz zu Military-Science-Fiction, von der ich schlichtweg kein Freund bin, vor allem wenn eine verrohte Gesellschaft und Politik dargestellt wird, dem Zweck die Mittel untergeordnet werden und viele im Weg stehende Individuen vergleichsweise sinnlos als Kanonenfutter enden.
Es ist versöhnlich, dass hier zumindest in einigen Todesfällen die Sinnhaftigkeit verdeutlicht wird und eine emotionale Würdigung erfolgt.

Geschmacklich irgendwo in der Mitte ordne ich die Atmosphäre ein. Vom Autor gelungen umgesetzt, bildhaft. Bloß wurden mir das Blut, die Menschenverachtung, das ausgelöste negative Weltbild irgendwann zu viel.
Gemischte Gefühle ruft auch das Ende hervor. Ein ziemlicher Hammer, was erstmal cool ist, und dennoch bin ich mir immer noch unschlüssig, ob ich mit Ausgang und Ausblick zufrieden bin. Mit meiner leisen Hoffnung, die ich in den Cyborg gesetzt hatte, lag ich daneben. Und insgeheim hatte ich wohl insgesamt auf einen Tenor gehofft, der im Jetzt mehr positive Impulse setzt. Ich tendiere aber zu einem positiven Fazit. Obendrein habe ich keine offenen Fragen und Logiklöcher ausmachen können.

Der Abschlussband hat das schönste und auffälligste Cover sowie einen prägnanten und passenden Titel.

Die drei Sterne verstehen sich mit Tendenz zu vier Sternen und mit dem Hinweis, dass ich für einige Inhalte wohl zu sensibel bin, um in den grundsätzlich möglichen Lesegenuss zu kommen.
Im Endeffekt fühle ich mich gut unterhalten und kann unter stilistischen Aspekten kaum meckern. Dass ich streckenweise subtilen leisen Tönen, Umsicht und Intelligenz den Vorzug gegenüber Kampf und Flucht gegeben hätte, ist Geschmackssache.