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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2025

Ein starker Auftaktband

Dragons in Secret - Jadeblut
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Der Auftaktband las sich durch die spannende Handlung unglaublich schnell und war mit guten Wendungen gespickt. Die Details meiner Meinung kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum Cover:
In ...

Der Auftaktband las sich durch die spannende Handlung unglaublich schnell und war mit guten Wendungen gespickt. Die Details meiner Meinung kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum Cover:
In der Mitte des Covers ist ein großer Drachenkopf zu sehen, welcher damit bereits auf das Genre und einen wichtigen Teil der Geschichte hinweist. Dahinter sind Big Ben und ein weiteres Gebäude zu sehen, das ich leider nicht zu ordnen kann. Dennoch ist damit klar, dass die Handlung in London spielt. Die Gestaltung selbst wirkt durch die dunklen Farben eher mystisch und düster. In Summe ist es sehr gelungen, da es zum Inhalt passt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte war direkt und unverblümt, was dem typischen Stil von Autor Andreas Suchanek entspricht. Ich landete mitten in einer Szene und traf sofort auf Ashley Evans und besten Freund Zac. Durch den etwas humorvollen Moment fand ich gut hinein und empfand die Beiden als sympathisch.

Nach wenigen Seiten kam es zum ersten wichtigen Ereignis: Ashley bekam etwas zu ihrem 18. Geburtstag vermacht. Aus diesem „Zwischenfall“ entwickelte sich eine actionreiche und folgenschwere Handlung, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellte. Da ich den Klappentext nicht gelesen hatte, konnte ich mich unvoreingenommen auf das Geschehen einlassen. Es ist schwer darüber zu schreiben ohne ein Wort zu spoilern, weil so viel Entscheidendes in kurzer Zeit passierte. Eine Wendung jagte die Nächste. Durchatmen? Das war nur kurzzeitig möglich.

Caleb Lancaster ist ein Protagonist, der sein Herz regelrecht auf der Zunge trug. Er war sich seines guten Aussehens bewusst und war dennoch keineswegs versnobt oder hochnäsig. Der junge Mann war bodenständig, genauso wie seine besten Freunde: Jacob Argent und Grayson York. Auch Kira Nightingale schien eine gute Person zu sein.

Absolut nicht leiden konnte ich Calebs Vater, denn der Mann machte mich mit seinem Verhalten und Denken wütend. Natürlich gab es noch weitere Protagonistinnen und Protagonisten. Alle zu nennen würde den Rahmen der Rezension sprengen, deshalb gehe ich nicht weiter auf sie ein. Erwähnen möchte ich nur noch die beiden Sidekicks Drachx und Buttercup. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, doch waren sie eine heitere Auflockerung mancher Situation.

Die Geschehnisse offenbarten gefährliche Wahrheiten und noch düstere Geheimnisse. Je mehr wir erfuhren, desto größer schienen die Ausmaße zu sein. Durch die Drachenjäger war alles doppelt so gefährlich, doch schienen sie nicht die einzige Gefahr zu sein. Ich war überrascht, welche Ausmaße die Geschichte annahm und wie tief das Ganze verwurzelt war. Es zeigte sich ein viel größerer Weltenbau und tiefe Hintergrundgedanken des Autors. Zeitgleich war ich von der Loyalität und dem Zusammenhalt zwischen den Freunden begeistert. Es gab Liebesgefühle, doch nahmen sie keinen großen Raum ein. Stattdessen bliebt der Fokus auf die Handlung Priorität.

Nichts davon hatte mich auf das actiongeladene Finale vorbereitet. Ich fieberte ununterbrochen mit und las die letzten Kapitel in einem Rutsch, weil ich nicht mehr aufhören wollte. Voller Spannung und Nervenkitzel verfolgte ich das Geschehen. Fast verlor ich die Hoffnung auf einen positiven Ausgang, zum Glück kam es anders. Der Epilog jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Damit hatte ich nicht gerechnet und war deshalb ein wenig geschockt. Nun frage ich mich, wie es wohl in Band 2 weitergehen wird.

Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe war voller Spannung und nervenaufreibenden Szenen. Mitfiebern war auf jeder Seite garantiert. Mehrere aufregende Wendungen und folgenschwere Ereignisse sorgten für einen starken Spannungsbogen. Finstere Wahrheiten wurden aufgedeckt und schreckliche Geheimnisse offenbart. Ich hatte großen Spaß beim Lesen und tauchte stellenweise so tief ein, dass ich die Welt um mich herum vergas. Die Finalkapitel hatten es doppelt so stark in sich als das Geschehen davor. Bangen und hoffen war beim Lesen inkludiert. Am Ende gab es einen guten Ausgang, doch der Epilog sorgte für einen kleinen Schock. Ich freue mich auf den nächsten Band!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 25.10.2025

Eine Steigerung gegenüber Band 1

Wer die Schuld trägt
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Der zweite Band war besser als der Erste, es gab mehr Spannung, doch auch ein paar langatmige Szenen. Erfahre unten im Text, wie mir das Buch gefallen hat.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein ...

Der zweite Band war besser als der Erste, es gab mehr Spannung, doch auch ein paar langatmige Szenen. Erfahre unten im Text, wie mir das Buch gefallen hat.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein Handlungsort der Geschichte zu sehen, der von großer Bedeutung ist. Mir gefällt das Bild, weil es sehr stimmig ist. Die düstere Atmosphäre passt zur finsteren Stimmung, die über dem See schwebt. Die Gesamtgestaltung ist damit gut gelungen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte kam überraschenderweise aus einer ganz anderen Sicht, als ich erwartet hatte. Wie schon beim ersten Band ist der Schreibstil der Autorin auch hier sehr bildhaft und ausführlich. Ich kam recht schnell in die Geschichte hinein und vertiefte mich in die Handlung.

Nachdem mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, wollte ich der Reihe mit dem Zweiten nochmal eine Chance geben. Er ist auf jeden Fall besser als der Erste. Die Geschehnisse waren fokussierter und nicht mehr so wirr und auf Björk fixiert. Parallel zu Björks Handlungsstrang gab es einen von Jenny aus dem Jahr 2006. Die Geschehnisse mit ihr hatten mit einen achtzehn Jahre alten ungelösten Fall zu tun, wobei die Ausmaße heftiger waren als erwartet. Wie genau das Ganze zusammenhing, kann ich aus Spoilergründen nicht näher ausführen. Durch ihre Sicht war ich den Ermittlungen von Björk und Absalon Lund ein großes Stück voraus.

Daraus resultierte auch, dass ich mir nach circa einem Drittel des Buches sicher war den Täter gefunden zu haben. Im Laufe der Handlung verstärkte sich die Überzeugung immer mehr, bis sie schließlich durch das Finale bestätigte wurde. Björk ermittelte ziemlich lange nahezu alleine. Sie lieferte Ergebnisse und dennoch wurde sie nicht wieder in das Ermittlungsteam aufgenommen. Stattdessen erpresste ihr angeblicher Freund und Wegbegleiter Abs sie quasi, dass sie eine Information besorgen sollte, damit sie wieder aufgenommen wird, obwohl es gegen ihre Verschwiegenheitsklausel verstieß. Je weiter die Handlung voranschritt, umso weniger konnte ich Absalon, genannt Abs, leiden.

Zum Glück gab es in dem Band weniger langatmige Szenen, obwohl sie noch vorhanden waren. Manche kleineren Szenen hätte man getrotzt streichen können und es hätte nichts Wichtiges gefehlt. Ich fand es ungut, dass Björk ihre Ermittlungen scheinbar wichtiger waren als ihre Tochter. Sie hatte eine Besessenheit entwickelt, durch die sie absolut fixiert war. Einerseits half es die Mordserie zu klären, anderseits litt ihr Privatleben massiv darunter. Ich konnte ihre Ex-Freund verstehen, fand sein Verhalten jedoch übertrieben und etwas „Ping Pong“-haft.

Die Geschehnisse waren nicht gerade übermäßig spannend, aber auch nicht langweilig. Manchmal fehlte mir die Motivation weiterzulesen, weil die Handlung mehr dahin plätscherte als mit Spannung gespickt war. Dann gab es wiederum einige Szenen, die ich gut fand. Vor allem wenn Björk richtig kombinierte und AHA-Momente hatte, wurde es spannend.

Die letzten 85 Seiten las ich in einem Rutsch, weil sie recht flüssig waren und es keine unnötigen Ausschweifungen gab. Das Finale wurde gut eingeleitet, obwohl es vorhersehbar war. Ich fand es aufregend, nur endete es zu abrupt. Immerhin wurde die Wahrheit aufgedeckt und damit die ganze Tragweite der Taten. Es wurden die wichtigen roten Fäden schlüssig aufgelöst. Wobei eine Szene vermuten lässt, dass dies nicht der letzte Band der Reihe sein wird.

Mein Fazit:
Der zweite Band der Reihe um Björk war wesentlich besser als der Erste. Es gab mehr Spannung, die zwar nicht abhob, doch immer wieder zu spüren war. Dennoch musste ich einige langatmige Szenen überstehen, die ich als unnötig empfand. Richtig gut war der zweite Handlungsstrang um Jenny, durch den ich mehr Informationen hatte als Björk und Abs. Erstere ermittelte beinahe alleine, weil ihr Abs nicht wirklich helfen konnte und auch nicht wollte. Sie lieferte gute Ergebnisse, wobei ihr Privatleben massiv darunter litt. Ich selbst hatte bereits nach circa einem Drittel des Buches herausgefunden, wer der Täter war. Nur die Zusammenhänge fehlten mir. Somit waren die Geschehnisse mit einer großen Vorhersehbarkeit verwoben. Immerhin war das Ende ganz gut, obwohl mir das Finale zu abrupt war. Die meisten roten Fäden wurden aufgelöst.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 22.10.2025

Spannungsgeladen und wendungsreich

Anwälte und andere Monster
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Der dritte Band war spannungsgeladen und wendungsreich, wobei die Sache mit dem Liebesgott ein klein wenig nervig war. Unten im Text erzähle ich dir mehr.

Meine Meinung zum Cover:
Bei der Covergestaltung ...

Der dritte Band war spannungsgeladen und wendungsreich, wobei die Sache mit dem Liebesgott ein klein wenig nervig war. Unten im Text erzähle ich dir mehr.

Meine Meinung zum Cover:
Bei der Covergestaltung wurde der Stil der Vorgängerbände übernommen. Das Monster mitsamt der Waage steht nicht nur für den Monsteranwalt, sondern auch für die humorige Seite der Erzählung. In Summe finde ich es recht gelungen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Endlich zurück an der Seite von Daniel Becker, unserem allseits geschätzten Monsteranwalt. Naja, zumindest in der „Monsterwelt“. Ich liebe den humorvollen Erzählstil des Autors Royce Buckingham. Die Geschichte ist so geschrieben, dass Daniel uns seine Erlebnisse selbst schildert. Mitsamt seinem manchmal fragwürdigen Humor.

Es war mir eine Freude ihn wieder zu begleiten und zu sehen, welche Fälle er dieses Mal bearbeiten musste. Außerdem ging natürlich die Jagd nach dem Dämon weiter, der Daniel nach dem Leben trachtete. Hierbei hatte der Anwalt ein paar eigenwillige Ideen und Lösungsansätze. Zumindest war er nicht allein. Zugegeben, den Liebesgott empfand ich als ziemlich nervtötend, so manche Szene wirkte für mich erzwungen. Auch dessen Art fand ich ungut. Das ist allerdings mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte. Ansonsten fand ich die Geschehnisse spannend und abwechslungsreich. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Daniel selbst vor Gericht landen, geschweige denn dass ihn ein Vampir zur Unterstützung aufsuchen würde.

Einmal passierte etwas sehr Schlimmes für mich. Doch war keine Zeit zu trauern, weil die Handlung rasant weiterging. Phil tat mir wahnsinnig leid, weil er auch etwas Schreckliches mitansehen musste. Natürlich sind die Geschehnisse auch für unseren Anwalt nicht einfach. Daniel nahm das Ganze jedoch wesentlich leichter und konzentrierte sich auf das was getan werden musste. Sein analytischer Verstand half ihm sehr. Die pragmatische Ermittlerin Martina trug ebenso ihren Teil dazu bei. Das Hin und Her mit dem Drachen und Beckers Tochter Lucy war ein zusätzliches Problem für becker. Ich fand es genial wie er es schaffte mit der Jugendlichen umzugehen, ohne ihr von der übernatürlichen Welt zu erzählen.

Irgendwann war es schließlich so weit: Der finale Showdown fand statt. Dieser beinhaltete für mich einige Überraschungen, z.B. in Bezug auf die Verstärkung. Ich fieberte bis zum Ende mit und verfolgte aufmerksam wie das Ganze vonstattenging. Überraschenderweise war der Liebesgott doch noch zu etwas zu gebrauchen. Das Ende kam ein wenig abrupt, doch war es schlüssig und gut gemacht. Schulden wurden beglichen und Rivalitäten für kurze Zeit zur Seite gelegt.

Mein Fazit:
Der dritte Band rund um den Monsteranwalt Daniel Becker führte den zuvor gespannten roten Faden fort und brachte neue Wendungen mit sich. Beckers neue Fälle forderten ihn, doch war sein eigener der Schwierigste. Der Dämon kam immer näher und brachte große Gefahren mit sich. Die Sache mit dem Liebesgott begann mich sehr schnell zu nerven, was jedoch mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist. Der Rest der Handlung war spannend und wendungsreich. Ich liebte die humorige Erzählweise und hatte ein starkes Leseerlebnis. Das Finale war aufregend, trug Überraschungen mit sich und beglich alte Schulden.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 20.10.2025

Ein Traum, der durch harte Arbeit Wirklichkeit wurde

Ritter Sport - Ein Traum von Schokolade
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Die Geschichte von Clara zeigte, was man mit Willenskraft, Fleiß und Durchhaltevermögen erreichen kann. Erfahre unten im Text wie mir das Buch gefallen hat.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches ...

Die Geschichte von Clara zeigte, was man mit Willenskraft, Fleiß und Durchhaltevermögen erreichen kann. Erfahre unten im Text wie mir das Buch gefallen hat.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches ist ein wahrer Blickfang. Das herangezoomte Quadrat, in dem sich Titelei und Motive befinden, entsprich der Gestaltung der Schokoladenverpackung. Das Gleiche gilt für den Haupttitel „Ritter Sport“, denn auch die Schriftart passt zum Original. Mitsamt dem historischen Foto und den gezeichneten Kakaopflanzen sieht es den Blick magisch an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die „Ritter Sport“ ist meine absolute Lieblingsmarke in Sachen Schokolade. Kakao-Mousse, es gibt keine bessere. Als ich das Buch entdeckte, war meine Neugier auf Anhieb geweckt. Zumal ich nicht gewusst hatte, dass die Firmengeschichte so weit zurückreicht. Der Schreibstil des Autorenduos, welches unter dem Pseudonym Romy Herold schreibt, harmonierte sehr gut miteinander. Ich konnte nicht unterscheiden, welche Passagen vom wem geschrieben wurden.

Die Anfänge reichten weit zurück und begannen im Jahr 1888. In der ersten Szene im Prolog probierte die 10-jährige Clara Göttle zum ersten Mal Schokolade, was ihre Leidenschaft dafür und den Traum nach einem eigenen „Schokoladenlädle“ in ihr weckte. Danach ist die Geschichte in drei Teile aufgeteilt und behandelt folgende Zeitabschnitte: 1897 bis 1903, 1908 bis 1919 und 1929 bis 1954.

Für mich persönlich war jeder Abschnitt äußerst spannend, denn Clara meisterte sämtliche auftretende Probleme. Zuerst alleine oder mit Familie, dann mit ihrem Mann Alfred. Clara begann als einfache Verkäuferin in einem Schokoladengeschäft. Die gesellschaftlichen Normen bzw. Regeln und Ansichten waren gerade in der Anfangszeit problematisch.

Allein schon ein „Lädele“ vermietet zu bekommen, war ohne Ehemann nicht einfach. Mit dem Rückhalt ihrer Familie, viel Arbeit und Durchhaltevermögen schaffte Clara es dennoch. Es war spannend zu lesen, wie sich ihre Schokolade entwickelte – geschmackstechnisch, sowie mit den Formen. Wäre hätte gedacht, dass die Familie Ritter auch Figuren produziert hat?

Die weitere Handlung beinhaltete Höhen und Tiefen. Zwei Weltkriege bedeuteten große Einbußen und vieles mehr. Vor allem der Abschnitt während dem zweiten Weltkrieg bliebt mir in Erinnerung. Clara und ihre Familie halfen trotz ihrem nahezu nicht mehr existenten Geschäft. Für mich war Clara eine unglaublich starke und toughe Frau, die sich nicht unterkriegen ließ. Sie kämpfte, machte weiter und stand nach Rückschlägen wieder auf. Selbst als sie um Familienmitglieder bangen musste, behielt sie ihren Kampfgeist. Sie half anderen. Langweile beim Lesen? Die gab es in keiner Sekunde. Vielmehr fieberte ich stets mit.

Neben dem Schokoladengeschäft achte das Autorenduo darauf, auch die persönliche Ebene und die Empfindungen der Protagonistinnen und Protagonisten zu beschreiben. Der Zeitgeist der verschiedenen Jahrzehnte wurde ebenso sehr gut eingefangen. Das Feeling beim Lesen war absolut authentisch. Ich flog geradezu durch die Seiten und merkte kaum wie schnell ich vorankam, weil ich so vertieft in das Geschehen war. Das Ende des Buches bedeutete ein Neuanfang. Ich war nicht traurig mich verabschieden zu müssen, sondern dachte mit Freude an das Erlebte zurück.

Mein Fazit:
Dieses Buch erzählt in eindrücklicher Weise wie ein Traum durch harte Arbeit, Durchhaltevermögen und vielem mehr zur Wirklichkeit wurde. Clara musste Höhen und Tiefen meistern, allein und mit Hilfe. Das Autorenduo erzählte ihre Lebensgeschichte sehr authentisch und fing dabei den Zeitgeist der Jahrzehnte ein. Die persönliche Ebene mitsamt den vorherrschenden Gefühlen wurde sehr gut vermittelte. Für mich waren die Geschehnisse so spannend, dass ich gar nicht merkte, wie schnell ich durch die Geschichte kam. Der Weg von einfacher Schokoladen zu den klassischen Tafeln, die wir heute kennen, war steinig und schwer. Dennoch trug er auch schöne Momente und Lebensabschnitte mit sich. Das Ende des Buches ist ein Abschluss und ein Neuanfang zugleich. Das gesamte Buch hatte mich für sich begeistert.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 13.10.2025

Weit weniger spannend als ich erwartet hatte

Das flüsternde Haus
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Von diesem Buch hatte ich mir viel mehr erwartet als ich im Grunde bekommen habe. Warum das so war erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches sieht ziemlich cool aus, ...

Von diesem Buch hatte ich mir viel mehr erwartet als ich im Grunde bekommen habe. Warum das so war erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches sieht ziemlich cool aus, weil darauf Motive aus dem Buch zu sehen sind und diese bis auf das Monster gut dazu passen. Leider kommt es auf meinem Foto nicht so gut zur Geltung, weil der eReader das Licht spiegelt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem ich ein großer Fan von Christina Henry bin und bereits einige ihrer Bücher gelesen habe, wollte ich natürlich auch dieses Lesen. Ich hatte hohe Erwartungen, weil ich den Grusel- bzw. Horrorfaktor aus ihren anderen Werken kenne und liebe. Ihr Schreibstil ist wie stets sehr ausführlich und detailgenau. Es gelang ihr damit Bilder in meinen Kopf zu malen. Zudem las sich der Text flüssig und rasch.

Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass ich mit der Protagonistin Harry Adams eine Person vor mir hatte, die extrem viel über alles nachdenkt und sich ständig weitere Gedanken machte. Die Autorin ging über Flashbacks auf Harrys Lebensgeschichte ein, damit man verstand wie sie zu der Frau von heute wurde. Auch bei Filmregisseur Javier Castillo verfuhr die Autorin so. Harry war für mich eine sehr anstrengende Protagonistin. Ich konnte verstehen, dass ihre privaten Probleme für sie im Vordergrund standen und zur Storyentwicklung beitrugen. Allerdings dachte sie ständig und überall darüber nach. Es galt nur was sie dachte, Gabes Meinung stellte sie in den Hintergrund, obwohl er für sie an erster Stelle stand. Manchmal hätte ich sie gern angefleht sich endlich mal auf den Moment zu fokussieren, besonders bei Gesprächen war ihr abwesend sein unpraktisch. Überhaupt nahm mir dieser Teil der Story einen viel zu großen Raum ein, wodurch sie nach und nach langatmig wurde. Man hätte getrost einiges davon kürzen können, was verhindert hätte, dass die Story ausschweifend wurde.

Javier Castillo war mir unsympathisch, viel zu ich-süchtig und herrisch. Es ärgerte mich, dass Harry immer vor ihm kuschen musste. Ich konnte verstehen, dass sie ihren Job nicht riskieren wollte, doch Javier ging eindeutig zu weit. Daniel und Gabe waren ein Lichtblick im Geschehen. Die Beiden waren recht angenehme Zeitgenossen.

Ich wartete während dem Lesen regelrecht auf gruselige Szenen, damit endlich mal etwas anderes passierte. Es gab nur sehr wenige und kurze subtile Horror bzw. Gruselmomente. Mir fehlte komplett das Feeling für die vermeintlich übernatürlichen Szenen oder Visionen. Wenn mal eine stattfand, war sie viel zu schnell vorbei. Harry überspielte das Geschehen sofort und erdolchte es später quasi mit ihren Gedanken. Somit waren diese doch wichtigen Abschnitte eher fade.

Ungefähr 100 Seiten vor dem Ende kam die Geschichte ein klein wenig in Schwung. Mitgefiebert habe ich erst bei den letzten 35 Seiten, genau genommen den letzten zwei Kapiteln. Hier ging es endlich zur Sache und die schreckliche Wahrheit kam ans Licht . Es zeigte sich ein wenig von dem was ich bei anderen „Henry-Büchern“ so sehr geliebt habe: eine starke Konfrontationsszene. Im Prinzip war dieser Abschnitt der Beste vom ganzen Buch.

Mein Fazit:
»Das flüsternde Haus« war weit weniger spannend als ich erwartet hatte. Ein großer Teil der Story war ausschweifend und langatmig, weil die privaten Probleme von Harry Adams zu viel Raum hatten. Es gehörte zwar zur Story, hatte aber um einiges gekürzt werden können. Die kurzen Gruselmomente waren für mich eher fade statt unheimlich. Es konnte kein wirkliches Feeling entstehen, obwohl die Szenen Potenzial für subtilen Horror hätten. Wirklich gefesselt haben mich nur die letzten 35 Seiten. Endlich konnte ich ein wenig mitfiebern, da die Wahrheit schonungslos ausgesprochen wurde. Die Grundidee ist zwar nicht neu und hätte wirklich viel Potenzial gehabt. Leider konnte mich die Umsetzung nicht für sich begeistern.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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