Cover-Bild Die Vertriebenen: Flucht aus Camp Eden -
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 12.10.2015
  • ISBN: 9783453596450
Kevin Emerson

Die Vertriebenen: Flucht aus Camp Eden -

Roman
Oliver Plaschka (Übersetzer)

Die Menschheit hat nur noch eine Chance ...

Owen Parker lebt in einer Welt, die durch die Klimaerwärmung nahezu unbewohnbar geworden ist: Um den tödlichen Strahlen der Sonne zu entfliehen, haben die Menschen ihre Städte unter riesige Kuppeln verlegt. Bei einem Tauchunfall im Feriencamp entdeckt Owen außergewöhnliche Fähigkeiten an sich. Fähigkeiten, die der Menschheit das Überleben ermöglichen könnten. Gemeinsam mit seiner attraktiven Tauchlehrerin Lilly sucht er einen Weg, die Gabe zu begreifen und zu kontrollieren. Doch damit schrecken die beiden dunkle Kräfte auf, die diese Suche um jeden Preis verhindern wollen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2016

Holpriger Start

0

Owen lebt in einer lebensfeindlichen Umgebung. Der Klimawandel hat die Bevölkerung zu zwei Drittel vernichtet und der Rest lebt unter der Erde oder wie einige Privilegierte in Kuppeln gigantischer Größe. ...

Owen lebt in einer lebensfeindlichen Umgebung. Der Klimawandel hat die Bevölkerung zu zwei Drittel vernichtet und der Rest lebt unter der Erde oder wie einige Privilegierte in Kuppeln gigantischer Größe. Diese Kuppeln simulieren ein intaktes Klima, sind aber doch zu mehr als 98 % künstlich.

Owen bewirbt sich für ein Sommercamp, in einer solchen Kuppel und hat tatsächlich Glück, er wird aufgenommen. Doch bereits kurz nach seiner Ankunft stellt er fest, dass die Informationen über das heile Leben in den Kuppeln nicht ganz der Realität entsprechen. Als er eine massive körperliche Veränderung bei sich feststellt, nehmen die Geschehnisse ihren Lauf.

Kevin Emerson zeichnet ein düsteres Zukunftsszenario für uns Menschen. Weite Teile der Erde sind unbewohnbar und zu Wüsten geworden. Länder und Städte, wie wir sie kennen existieren nicht mehr. Die Regierung wurde durch private Konzerne ersetzt, die sich zusammenschlossen und einzelne Bastionen der Menschheit in Form der „Eden-Camps“ erbauten. Diese Herangehensweise an sich ist spannend und auch nicht weit hergeholt, weltweit scheint sich die Zahl der Länder rapide zu erhöhen, die aus ihren Schulden nicht mehr herauskommen werden.

Angesichts einer globalen klimatischen Katastrophe kann es durchaus sein, dass Großkonzerne, die Geschicke in die Hand nehmen würden.

Ein gutes Leben kann in der neuen Welt führen, wer über das nötige Kleingeld verfügt, aber auch die Eden-Camps scheinen das Ende ihrer Lebenszeit zu erreichen. Ausgerechnet eine Handvoll Jugendliche entdeckt, was jahrhundertelang verborgen blieb.

Owen und Lilly sind in diesem Fall die ProtagonistInnen um die herum die Geschichte gebaut wird. Beide werden von Emerson mit Liebe zum Detail dargestellt, ergeben sich aber dem typischen Klischee von amerikanischen Teenagern. Dabei wäre gerade hier viel Potential für kreative Charaktergestaltung gewesen.

Der Autor müht sich redlich um eine plastische Zeichnung des Antagonisten der Geschichte, schafft es aber nicht wirklich ein komplexes Zusammenspiel von Umständen und Eigenschaften zu beschreiben. So kann man dessen Beweggründe zwar nachvollziehen aber wirkliche Tiefe wird nicht erreicht, der seelische Zwiespalt der inzwischen sooft eingesetzt wird, ist auch schon altbekannt sodass es hier schon interessanter gewesen wäre einen durch und durch bösen Charakter zu zeichnen.

Die Geschichte an sich enthält viele gute Zutaten, erzählt aber kaum originäres, eine wirkliche Überraschung bietet sie für Dystopien erfahrene LeserInnen nicht.

Dennoch bereitet „Die Vertriebenen“ ein paar schöne, mitunter auch spannende Stunden, es unterhält gut und macht auf den zweiten Teil neugierig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfach nur flach...

0

Die Vertriebenen - Flucht aus Camp Eden (1)

Autor: Kevin Emerson
Genre: Jugendbuch, Science Fiction
Erschienen: 12. Oktober 2015
Seiten: 432
Einband: Taschenbuch
Verlag: heyne>fliegt
ISBN: 978-3-453-59645-0
Preis: ...

Die Vertriebenen - Flucht aus Camp Eden (1)

Autor: Kevin Emerson
Genre: Jugendbuch, Science Fiction
Erschienen: 12. Oktober 2015
Seiten: 432
Einband: Taschenbuch
Verlag: heyne>fliegt
ISBN: 978-3-453-59645-0
Preis: 8,99€ [D] / 9,30€ [A]

Rating: ♥♥


Inhalt

"Die Menschheit hat nur noch eine Chance... Owen Parker lebt in einer Welt, die durch die Klimaerwärmung nahezu unbewohnbar geworden ist: Um den tödlichen Strahlen der Sonne zu entfliehen, haben die Menschen ihre Städte unter riesige Kuppeln verlegt. Bei einem Tauchunfall im Feriencamp entdeckt Owen außergewöhnliche Fähigkeiten an sich. Fähigkeiten, die der Menschheit das Überleben ermöglichen könnten. Gemeinsam mit seiner attraktiven Tauchlehrerin Lilly sucht er einen Weg, die Gabe zu begreifen und zu kontrollieren. Doch damit schrecken die beiden dunkle Kräfte auf, die diese Suche um jeden Preis verhindern wollen." - Quelle: Verlag


Cover ♥♥♥

Auch hier bestätigt sich mal wieder, was ich in meinen restlichen Rezensionen immer wieder betone: Ich bin kein Freund von Foto-Covers. Denn so schön die darauf abgebildeten Gestalten auch sein mögen, sie wirken oftmals viel zu steif in Szene gesetzt und aus Perfektionsgründen bis zur Entfremdung nachbearbeitet. Mit ihrem leeren Zombieblick stellen sich die hübschen Fotomodels, die oftmals gar nicht wissen, wofür sie eigentlich fotografiert werden, zwischen mich und meine Vorstellungskraft. Obwohl die Farben bei Die Vertriebenen hübsch gewählt wurden, gefällt mir die Gesamtgestaltung des Covers eher weniger - ironischerweise passen die abgebildeten Figuren trotzdem sehr gut zu den im Buch beschriebenen Charakteren Lily und Owen: er ein wenig jünger und schmächtiger, nicht der typische sexy Muskelprotz von nebenan, sie mit ihrem undurchdringlich schwarzem Haar und dem Revoluzzerblick - passt! Nichtsdestotrotz gefällt mir die Aufmachung etwa so gut, wie das Buch im Allgemeinen: mittelmäßig.


Charaktere ♥♥

Owen Parker: Beim Lesen habe ich mich immer wieder dabei erwischt, dass meine Meinung über Owen stets zwischen Gleichgültigkeit und Abneigung schwankte. Obwohl ich es eigentlich gut finden müsste, dass er sich von den gängigen Prototypen eines Jugendbuch-Helden unterscheidet, indem er eben nicht dem Schönheits-, Sportlichkeits- und Beliebtheitsideal derselben unterwirft, trotzdem wirkte Owen - vielleicht gerade deshalb - auf mich schwächlich, weinerlich, missgünstig, passiv und zu einem großen Teil auch nervig. 'Bloß nicht auffallen' ist seine Devise im Feriencamp, während er seinen Mitschülern hinterher schlurft wie ein totaler Langweiler. Sobald er bemerkt, dass in ihm Kräfte schlummern, die andere nicht haben, wird er überheblich und fantasiert, seine neu gewonnene Fähigkeit gegen Leech einzusetzen, einen Jungen, den er nicht leiden kann, weil er andere, eingeschlossen ihm selbst, schikaniert. Allein das zeugt nicht gerade von großer Charakterstärke, denn abseits seiner übernatürlichen Kraft bringt er es einfach nicht auf die Reihe, sich gegen seinen Rivalen zu behaupten und ihn mit 'fairen Mitteln' zu stellen. Im Umgang mit ihm "unterlegeneren" Mitschülern benimmt er sich arrogant und abfällig, als gäbe er sich nur mit ihnen ab, weil er keine andere Wahl hat. Hinzu kommt seine übertriebene Besessenheit von Lily, seiner nur wenig älteren Schwimmtrainerin, der er vom ersten Moment an verfallen ist und ihr hinterher dackelt wie ein debiler Köter, in der Hoffnung sie könne irgendwann auf ihn aufmerksam werden. Und obwohl er sich in ihrer Nähe wie ein Volltrottel aufführt, ihr immer nur zustimmt und sie dann plötzlich stehen lässt, als es ernst wird, hat er damit wohl sogar Erfolg. In meinen Augen ist Owen kein Held, er ist nicht einmal ein angenehmer Zeitgenosse. Er mag gut möglich sein, dass mir sein Charakterbild missfällt, weil er von einem männlichen Autor abseits weiblicher Idealvorstellungen geschaffen wurde, aber Owen gibt mir als Leserin einfach nicht den geringsten Grund, warum ich ihn mögen oder mich auch nur für ihn interessieren sollte.

Lily: Lily war im Vergleich zu Owen ein echter Lichtblick! Sie ist wortgewandt, charmant, selbstsicher und immer positiv, obgleich nicht immer optimistisch. Sie hat die Gefahr, die sich hinter Camp Eden verbirgt, schon sehr früh bemerkt und versucht, ihr Freunde davon zu überzeugen, die sie wiederum für eine nervige Verschwörungstheoretikerin halten. Auf ihre freche und zugleich sehr freundliche Art und Weise beeindruckt sie Owen - und auch andere Jungs in ihrem Umfeld -, scheint selbst aber nur am Rande Interesse für solcherlei Sachen wie Liebe zu haben, denn das Geheimnis um Camp Eden nimmt den Hauptteil ihrer Denkleistung ein. Sie ist eine starke Persönlichkeit, neigt allerdings zu einer sympathischen Portion Naivität, die nicht nur die Charaktere um sie herum, sondern auch den Leser von Zeit zu Zeit schmunzeln lässt. Wie ein kleines Mädchen, dass gerade ihre Liebe zu Boybands entdeckt hat, steckt sie auf fanatische Weise mit dem Kopf in den Wolken, sodass man sie, ihre Ideen und ihre übertriebenen Gefühlswallungen nicht immer ganz ernst nehmen kann. Bis zum Ende des Buches konnte ich allerdings nicht verstehen, dass jemand wie sie Interesse an jemandem wie Owen haben sollte: Das mag jetzt auf den ersten Moment oberflächlich klingen, aber im Vergleich zu ihr ist Owen flach, unsympathisch und schwächlich, weshalb die beiden in meinen Augen nicht im Geringsten zueinander passen. Vielleicht liegt das an der Erzählperspektive: Ein Mann schreibt aus der Perspektive eines pubertierenden Jungen, der kaum Charakter hat, aber trotzdem das schöne, starke und zeitweise uninteressierte Mädchen abbekommt. Soll das seiner Zielgruppe Mut machen?


Schreibstil ♥♥♥

Kevin Emersons Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, stilistisch einwandfrei und seine Sprache einfach, wie es sich für das Jugendbuchgenre eben gehört. Da das Buch aus Owens Sicht geschrieben worden ist, haben mich die Einblicke in sein pubertierendes Jungenhirn meistens eher weniger interessiert, die vor allem die ersten drei Viertel des Buches dominieren. Erst, als Owen und Lily langsam das Geheimnis um das Camp Eden lüften, wurde es richtig spannend und der Autor versteht es ganz gut, Spannung aufzubauen und den Leser trotz nerviger Hauptfigur am Ball zu halten. Ein ganz besonders gewichtiger Kritikpunkt an Emersons Stil ist für mich, dass er sich nie allzu lange mit der selben Szene aufhält und somit immer irgendwie gehetzt wirkt, was besonders den dramatischen und wirklich interessanten Szenen einen großen Abbruch tut. So werden auf einen brutalen Fund im Forschungszentrum mit dramatischen, potentiell tränenreichen Folgen lediglich zwei läppische Seiten im Buch verwendet, ohne viel auszuschmücken, ohne das ganze emotionale Potential aus der Szene zu holen. Mir scheint einfach, dass der Autor sich vor der Konfrontation mit solch sensiblen Themen eher scheut, sie der Spannung wegen aber verwenden möchte. Also macht er es sich lieber besonders leicht und beschneidet die Blume ihrer Blüten, bis nur noch der grüne, lebensfähige Stumpf übrig bleibt. Schade.


Handlung ♥♥

Wie weiter oben schon genannt fand ich das letzte Viertel der Handlung besonders spannend. Davor basierte die Handlung auf der üblichen Einführung wichtiger - dafür aber gleichermaßen uninteressanter - Charaktere, ihrer Beziehung untereinander und der ewigen Wiederholung und Weiterentwicklung von Theorien zum Thema 'Warum Camp Eden böse ist'. Sicherlich, hin und wieder passieren vereinzelt auch Dinge, die den Leser stirnrunzelnd zurück lassen, doch darauf wird, wie schon gesagt, nicht besonders viel Zeit verwendet. Handlung und Setting von die Vertriebenen haben ein großes Potential für ein episches Abenteuer, werden gegen Ende hin sogar überraschend brutal für ein Jugendbuch, bleiben jedoch nicht intensiv genug, um vollends zu begeistern. Es gibt vereinzelte Episoden aus der Vergangenheit, die den Rahmen der Haupthandlung aufsprengen und sich wie Fremdkörper inmitten einer Szene platzieren, um die Spannung möglichst in die länge zu ziehen, ohne viel Zeit an unnötige Beschreibungen zu verlieren. Stattdessen werden die eher störenden Episoden zur Erklärung der Umstände genutzt, bis es auch dem langsamsten Leser wie Schuppen von den Augen fällt. Wenig elegant, dafür aber umso effizienter gelöst. Kann man mögen, muss man aber nicht. Wenn eine entscheidende Szene, in der es soeben um den Tod eines wichtigen Charakters geht, plötzlich von seitenlangen, langatmigen Erklärungen zerschossen wird, nur eines blöden Cliffhangers wegen, dann finde ich das als Leser eher anstrengend und muss gestehen, dass ich das Buch vor Wut einen Moment aus der Hand legen musste, um mich anschließend durch den langweiligen Part bis zum spannenden Kern hindurchzufressen. Mein Ding war es nicht.


Gesamtwertung ♥♥

To put it in a nutshell: Die Vertriebenen - Flucht aus Camp Eden hat mich im Vergleich zu anderen Büchern, die ich in der letzten Zeit gelesen habe, sehr enttäuscht. Trotz der zum Teil sehr spannenden Szenen und einer Hintergrundgeschichte mit großem Potential, fühlte sich der erste Teil der Atlantis-Reihe so zäh, oberflächlich und schwach an wie sein Hauptcharakter Owen. Der war mit seiner stets weinerlichen Einstellung, seinem geringen Selbstbewusstsein und seinem schwachen Charakter in Bezug auf andere Personen eher lästig und wenn er mich nicht gerade nicht die Bohne interessiert hat, dann hat er meine Nerven bis zum Zerreißen strapaziert. Lily, obgleich ihrer frechen, freundlichen, aber naiven Art, konnte das Leseerlebnis für mich nur wenig verbessern, da ich mich immer fragen musste, was um alles in der Welt sie an Owen findet. Auch die restlichen Charaktere waren so schwach, dass sie hier kaum erwähnenswert sind. Trotzdem hat mich das Setting und das Potential der Hintergrundgeschichte so überzeugt, dass ich dem zweiten Band gerne eine Chance geben will, die Schwächen des ersten wieder auszugleichen. Vielleicht habe ich Glück und Owen macht endlich eine Entwicklung durch, die mir gefällt.


Spannung
♥♥♥♥
Romantik
♥♥
Humor
♥♥
Gewalt
♥♥♥
Action
♥♥♥

- Eure Bücherfüchsin

Veröffentlicht am 01.04.2017

Schlechte Bücher sollte man abbrechen

0

Meine Meinung:
Ich bin irgendwann mal aus Zufall auf die Reihe gestoßen, fand den Klappentext ansprechend und hab den ersten Band dann geschenkt bekommen. Erst jetzt bin ich dazu gekommen, ihn mal zu ...

Meine Meinung:


Ich bin irgendwann mal aus Zufall auf die Reihe gestoßen, fand den Klappentext ansprechend und hab den ersten Band dann geschenkt bekommen. Erst jetzt bin ich dazu gekommen, ihn mal zu lesen und hab nach der Hälfte des Buches nur noch quer gelesen und dann das Buch abgebrochen.

Das liegt daran, dass mir der Verlauf der Geschichte einfach gar nicht gefallen hat und vorallem in eine ganz andere Richtung lief als ich erwartet hatte. Denn bei den Fähigkeiten, die Owen langsam aber sicher erlangt, handelt es sich um Kiemen und die Fähigkeit unter Wasser zu atmen und zu reden. Ich mag Fantasywesen, aber alles was mit Meereswesen zu tun hat, ist irgendwie nicht mein Ding. Meist mag ich die Geschichten nicht, weil die Fähigkeiten für mich immer irgendwie gleich sind und ich einfach die Geschehnisse unter Wasser sehr langweilig und langatmig finde. Mich stört dann häufig die Atmosphäre - kurz gesagt: Meereszeug ist einfach nicht mein Ding. Das war schon mal ein Teil, der mir irgendwie die Lust am Lesen genommen hat.

Dazu kommt dann noch, dass mir der Dystopieteil der Geschichte einfach zu wenig ausgearbeitet ist. Der Autor erklärt nur in wenigen Worten wie die Welt in der Geschichte aufgebaut ist und wie es zu diesem Zustand kam. Leider bleibt er dabei aber sehr oberflächlich, erzählt sehr wenig und geht nicht in die Tiefe. Wie genau Owen und seine Freunde vorher gelebt haben, wie es zu Camp Eden kam und wie es im restlichen Teil der Kuppel zugeht - all das bleibt dem Leser verborgen. Ich konnte mir daher absolut kein Bild von der Gesellschaft und der Welt machen. Das ist für mich ein ziemlich großer Kritikpunkt, wenn es eben um eine dystopische Geschichte geht - denn gerade die Veränderung der Gesellschaft zu erleben, ist für mich in solchen Reihen ein ziemlicher großer Anreiz und der springende Punkt, damit ich am Ball bleibe. Kevin Emerson konnte mich leider nicht an seine Geschichte binden.

Ich könnte immer so weiter mit meiner Kritik machen. Ich habe das Buch zwar nicht im Detail zu Ende gelesen, habe also nicht jeden Dialog gelesen, aber durch das Querlesen zumindest mitbekommen, was nach und nach noch so passierte. Viele Dinge sind mir persönlich einfach zu unlogisch, andere wiederum zu wenig erklärt. Man muss zwar sagen, dass der Verlauf der Geschichte wirklich neu ist und der Hintergrund der Geschichte auch sicherlich vom Autor gut durchdacht ist, die Umsetzung aber meines Erachtens einfach gescheitert ist. Daher konnte mich persönlich das Buch nicht mitreißen. Ich werde der Reihe leider den Rücken kehren.

Fazit:


Ich werde der Reihe leider den Rücken kehren und bin auch der Meinung, dass man Bücher abbrechen sollte, die einem einfach nicht zusagen. Als die Geschichte in Richtung Meereswesen abdriftete, war für mich der Drops eigentlich schon gelutscht, weil ich die Art von Fantasy nicht sonderlich mag. Dazu kommt noch, dass der dystopische Teil der Geschichte aufgrund fehlender Erklärungen viel zu kurz kommt. Kevin Emerson konnte mich mit seiner Geschichte leider gar nicht überzeugen und ich kann daher nur einen Stern vergeben!