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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2024

Sehr abwechslungsreich und schön böse

Stunde um Stunde
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Meine Meinung:

Ich habe schon länger mal wieder nach einem schönen Thriller gesucht, der mich nicht mit der immer gleichen Geschichte langweilt. Der Klappentext von "Stunde um Stunde" hat mich in seinen ...

Meine Meinung:



Ich habe schon länger mal wieder nach einem schönen Thriller gesucht, der mich nicht mit der immer gleichen Geschichte langweilt. Der Klappentext von "Stunde um Stunde" hat mich in seinen Bann gezogen, weil ich sofort an den Film "John Q" denken musste. Und diesem Film nimmt ein verzweifelter Vater in einem Krankenhaus Geiseln um seinen Sohn zu retten.

Irgendwie hat mich "Stunde um Stunde" sehr an diesen Film erinnert. Wir erleben hier nämlich ganz unterschiedliche Szenarien. Mal erleben wir das Geschehen aus Sicht der Geiseln, mal aus Sicht der Polizei, aber auch mal aus Sicht des Undercover-Agenten Charlie, der eigentlich ganz andere Probleme zu bewältigen hat. Dieser Mix aus unterschiedlichen Sichtweisen hat total Spaß gemacht und für die richtige Mischung Abwechslung gesorgt. Obwohl das Buch gar nicht mal so wenig Seiten hat, hat es mich immer wieder in seinen Bann gezogen und mich nie gelangweilt. Die Kapitel sind schön flüssig geschrieben, es passiert immer mal wieder was neues. Dabei sind die Geschehnisse angenehm brutal, teilweise richtig schön böse (wie ein richtig guter Thriller-Film) und wirken nicht aufgesetzt. Der richtige Hauch an Emotion ist auch dabei.

Im Großen und Ganzen also wirklich ein gelungener Thriller. Warum ich so lobe und dann doch einen Stern abziehe? Das liegt daran, dass mich das Buch nie so richtig überrascht hat. Ich hätte mir einen kleinen Brainfuck-Moment gewünscht, der mich erstaunt und schockiert zurücklässt. Das ist definitiv Jammern auf hohem Niveau, aber das wäre noch das gewisse i-Tüpfelchen gewesen.


Fazit:



Ein richtig guter Thriller, der mit abwechslungsreichen, schön bösen Szenen spielt und einen nie langweilt. Ich hätte mir noch das gewisse i-Tüpfelchen in Form einer krassen Wendung gewünscht, aber das ist definitiv Jammern auf hohem Niveau. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Viele Details, mehr Fokus auf Bastien

The Damned
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Meine Meinung:

Um meine Rezi zum zweiten Band der Reihe zu beginnen, muss ich kurz Bezug auf meine Rezi zum ersten Band nehmen. Dort habe ich nämlich kritisiert, dass das ganze Setting rund um die Vampire ...

Meine Meinung:



Um meine Rezi zum zweiten Band der Reihe zu beginnen, muss ich kurz Bezug auf meine Rezi zum ersten Band nehmen. Dort habe ich nämlich kritisiert, dass das ganze Setting rund um die Vampire nicht deutlich genug wird und man die Welt einfach noch nicht versteht, in die Celine dort gezogen wird. Im zweiten Teil der Reihe lernen wir jetzt aber ganz viele Details und Hintergrundwissen zu der Welt und den unterschiedlichen Wesen kennen. So bekommt man direkt zu Beginn einen viel besseren Eindruck und man versteht viel eher, womit wir es hier eigentlich zu tun haben. Der Einstieg hat mir dadurch deutlich besser gefallen als es im ersten Band noch der Fall war.

Im zweiten Teil merkt man aber auch schnell, dass unsere furchtlose kleine Celine gar nicht mehr so eine große Rolle spielt. Das ist erstmal sehr schade, weil man sie in "The Beautiful" natürlich sehr ins Herz geschlossen hat. Besonders anstrengend fand ich hierbei, dass man mit Celine zusammen ihr Gedächtnis erstmal wiederfinden muss. Dadurch macht sie nicht nur einen naiven und dümmlichen Eindruck, sondern es werden auch viele Geschehnisse nochmal wiederholt, weil Celine sich erinnern muss. Das führt zu teilweise langatmigen Szenen.

Im Gegensatz dazu bekommen wir aber einen viel besseren Einblick in Bastiens Welt. Wir erleben viel öfter seine Sichtweise und vor allem auch die Sichtweise seiner Freunde wie Odette, Jae oder Arjun. Das hat mir wirklich gut gefallen, weil dadurch eine gewisse Leichtigkeit und Abwechslung in die Geschichte kommt. Sie bekommt einfach mehr Facetten und Tiefe.

Etwas unglücklich - aber da bin ich selbst Schuld: Ich dachte, dass es sich um eine Dilogie handelt. Ich war also der festen Überzeugung, dass die Geschichte nach diesem Band endet. Ich war also eher enttäuscht, dass die Geschichte in ganz ganz vielen Richtungen mit offenen losen Enden endete. Eigentlich sind die offenen Punkte total spannend und man will wirklich wissen, wie es weitergeht. Mich hat es eben nur kurz genervt, weil ich so auf ein gutes geschlossenes Ende gehofft hatte. Das werde ich aber nicht negativ in die Bewertung einfließen lassen, weil das natürlich mein eigener Fehler ist. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zusammenfassung. Diese will ich auf keinen Fall verpassen.



Fazit:



"The Damned" ist wirklich eine gelungene Fortsetzung, die uns endlich mit ganz vielen Details und Hintergrundwissen zur Welt versorgt. Ich habe es wirklich genossen, weil man die Charaktere viel besser kennenlernt und uns mehr Facetten geboten werden. Das Buch lässt sich total gut lesen und ich freue mich riesig auf die Fortsetzung. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Düstere Atmosphäre, geheimnisvolles Setting

The Beautiful
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Achtung! 1. Teil einer Dilogie!

Meine Meinung:

Die Autorin kenne ich schon durch "Zorn und Morgenröte". Auch schon hier mochte ich ihren atmosphärischen Schreibstil und ich war gespannt, wie sie das ...

Achtung! 1. Teil einer Dilogie!

Meine Meinung:



Die Autorin kenne ich schon durch "Zorn und Morgenröte". Auch schon hier mochte ich ihren atmosphärischen Schreibstil und ich war gespannt, wie sie das in einer düsteren Vampirwelt umsetzen kann. Und ich muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht!

Renée Ahdieh schafft in "The Beautiful" ein düsteres, geheimnisvolles New Orleans mit einer tollen, furchtlosen, aber irgendwie auch unsicheren Protagonistin, die ihre Schwächen kennt und trotzdem vor Selbstbewusstsein strotzt. Wir lernen New Orleans und die unterschiedlichen Charaktere in dieser Welt aus Celines Sicht kennen. Dabei erleben wir geheimnisvolle und gruselige Szenarien, aber auch kleine mutige Abenteuer mit einer Prise Reiz und Romantik. Mir hat sehr gefallen, dass die Liebesgeschichte zwar irgendwie im Fokus steht, aber trotzdem nicht so viel Raum einnimmt. Sie wird nicht kitschig und unglaubwürdig, sondern bringt ganz viel Authentizität und Charme mit. Ich konnte mich gut hineinversetzen und mag einfach diese Welt voller Gentleman - auch wenn das Jahr 1872 noch viele Klischees mit sich bringt.

Was ich kritisieren möchte, ist die Umsetzung des Vampir-Settings. Nur durch die Werbung zum Buch und den Klappentext ahnt man, dass diese Geschichte irgendwas mit Vampiren zu tun hat oder haben wird. So richtig deutlich wird das Ganze aber erst am Ende des Buches und es wird auch selten wirklich ausgesprochen oder mal in der Tiefe erklärt. Mir fehlt eigentlich im Gesamten der Geschichte eine Erklärung zu den unterschiedlichen "Wesen" und der Politik zwischen dieser Wesen. Es wird teils angerissen, aber nie wirklich erklärt oder in deutliche Worte gefasst. Das habe ich als Schwäche der Geschichte empfunden, weil es mir zu geheimnisvoll und undurchsichtig wirkt.
Ich bin gespannt, ob die Autorin das im zweiten Band etwas besser hinbekommt.



Fazit:



Eine unglaublich düstere und atmosphärische Grundstimmung zieht sich durch dieses Buch. Ich mochte die Umsetzung sehr sehr gerne und wurde komplett in diese Welt hineingezogen. Die Geschichte schwächelt etwas, wenn es um Erklärungen und Hintergründe geht. Ich hoffe, dass die Autorin hier im zweiten Band noch etwas die Kurve bekommt. "The Beautiful" bekommt von mir sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Naiver gehts gar nicht....

You will be the death of me
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Meine Meinung:

Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Nach "One of us is lying" wusste ich eigentlich schon, dass mir der Stil der Autorin zu jugendlich ist. Da man ihre Bücher aber wirklich überall ...

Meine Meinung:



Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Nach "One of us is lying" wusste ich eigentlich schon, dass mir der Stil der Autorin zu jugendlich ist. Da man ihre Bücher aber wirklich überall sieht und sie ständig irgendwelche Fortsetzungen veröffentlicht, wollte ich ihr mit diesem Einzelband nochmal eine Chance geben. In "You will be the Death of me" geht es um 3 jugendliche Freunde, die ungewollt in einen Tatort platzen und auf eigene Faust ermitteln. Wir erleben dabei mal die Sicht von Ivy, mal die Sicht von Cal und mal die Sicht von Mateo. Natürlich geht es dabei nicht nur um den Mordfall, sondern auch um die einzelnen Probleme der 3 Teenies. Wir beschäftigen uns also viel mit Freundschaft, Anerkennung, Stolz, Verliebtsein und eben all die Probleme, die Jugendliche eben so haben.

Mein Problem ist gar nicht unbedingt, dass die Geschichte super jugendlich ist und viele jugendliche Themen anschneidet. Das wäre für mich absolut aushaltbar und damit könnte ich umgehen. Schlimm finde ich, dass sich alle 3 Figuren völlig naiv, kindisch und teilweise total undurchdacht verhalten, es aber total normal, völlig erwachsen und logisch dargestellt wird. Dabei kann man eigentlich nur den Kopf schütteln, wenn man die drei begleitet - egal ob man 13 oder 33 ist.

Mich konnte die Geschichte, der Mordfall und alles was so drumherum passiert, einfach gar nicht abholen. Ich war stellenweise gelangweilt, genervt und habe leider keinen Spaß beim Lesen der Geschichte gefunden.



Fazit:



Auch wenn die Geschichte für Jugendliche geschrieben ist, ist die Vorgehensweise der Charaktere für mich absolut naiv und anstrengend. Für mich hat das leider nichts mit jugendlichem Charme zu tun, sondern ich konnte mehrfach einfach nur den Kopf schütteln. Spaß hat mir das leider keinen gemacht, daher kann ich nur einen Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Wenn dein bester Freund dich umbringt

Mit zitternden Händen
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Meine Meinung:

"Mit zitternden Händen" ist das zweite Werk der Autorin. Es geht um Billy und Dogge, die zusammen in ganz unterschiedlichen Verhältnissen aufwachsen und auf die schiefe Bahn geraten. Einerseits ...

Meine Meinung:



"Mit zitternden Händen" ist das zweite Werk der Autorin. Es geht um Billy und Dogge, die zusammen in ganz unterschiedlichen Verhältnissen aufwachsen und auf die schiefe Bahn geraten. Einerseits befinden wir uns in der Gegenwart in der der Mord von Billy aufgeklärt wird, andererseits erfährt man aber auch ,wie die Jungen sich kennengelernt haben und wie sie langsam aber sicher abgerutscht sind. Die Idee der Geschichte ist dabei wirklich gelungen und auch der Stil der Geschichte gefällt mir sehr gut.

Parallel habe ich herausgefunden, dass das erste Werk der Autorin als Netflix-Serie publiziert wurde. Ich habe daher die Serie parallel geschaut und obwohl die Geschichte thematisch eine ganz andere ist, hat man den Stil der Autorin wiedererkannt. Leider haben mir aber sowohl die Serie als auch ihr zweites Werk "Mit zitternden Händen" gar nicht gefallen. Das liegt daran, dass die Autorin zwar beide Male eine echt gute Idee hat und wirklich spannende Charaktere aufbaut, aber die Geschichten dann sehr einfallslos und unspannend enden. Man bekommt das Gefühl, dass die Autorin zwar eine gute Grundidee hat und es gelingt ihr auch Spannung aufzubauen und zu halten, aber sie hat eigentlich gar keine Idee für das Ende oder für eine spannende Wendung. Damit schleichen die Geschichten aus, sind sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Ich habe hier irgendwie mehr erwartet und mir auch mehr vom Verlauf erhofft.




Fazit:



Obwohl die Grundidee eine wirklich gute ist, hat man das Gefühl, dass die Autorin gar keine Idee für das Ende der Geschichte hatte. Dadurch wirkt das ganze sehr einfallslos und wird der Idee nicht gerecht. Mehr als 2 Sterne kann ich leider nicht geben.

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