Cover-Bild Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783869746104
Kristian Corfixen

Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark

Matthias Hinz (Sprecher)

Das Krankenhaus als vermeintlich perfekter Tatort...

Krankenhaus Nykøbing Falster: Ein Patient stirbt. Da die Todesursache ungeklärt ist, wird die Polizei hinzugerufen. Ein Routineeinsatz – bis eine Krankenschwester den Verdacht äußert, ihre Kollegin aus der Nachtschicht habe den Patienten vorsätzlich getötet. Schnell stellt sich heraus, dass es weitere verdächtige Todesfälle in den letzten Jahren gab – und Christina Aistrup Hansen gerät mehr und mehr in den Fokus der Ermittlungen. Doch wo sind die Beweise für ihre Taten? Und wieso wird die Polizei erst jetzt eingeschaltet?

Kristian Corfixen beschreibt die Ereignisse, die zu einer zwölfjährigen Haftstrafe für Christina Aistrup Hansen führten. Es ist die Dokumentation einer außergewöhnlichen Ermittlung, die Parallelen zum Fall Niels Högel aufweist. Alle Beteiligten kommen zu Wort - die Ermittler ebenso wie Christina Aistrup Hansen selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2022

Spannend und schockierend - True Crime aus Dänemark!

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"Die Krankenschwester" von Kristian Corfixen ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von knapp 12 Stunden bei Saga Egmont erschienen und wird gesprochen von Matthias Hinz.

Es handelt sich um True ...

"Die Krankenschwester" von Kristian Corfixen ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von knapp 12 Stunden bei Saga Egmont erschienen und wird gesprochen von Matthias Hinz.

Es handelt sich um True Crime und der Autor verfolgt die Ermittlungen im Fall der Krankenschwester Christina Aistrup Hansen und beleuchtet die Entwicklung von allen Seiten.

Dänemark, das Krankenhaus Nykøbing Falster : Ein Patient stirbt, und eine Kollegin äußert den Verdacht, da könne etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein und Christina habe den Mann vorsätzlich vergiftet. Die Polizei wird eingeschaltet und schnell stellt sich heraus, dass es in der Vergangenheit eine ganze Reihe verdächtiger Todesfälle in der Klinik gab....

Pernille, die letztendlich Christina anzeigte, hat eine unendliche Lawine losgetreten mit ihrem geäußerten Verdacht und zwischendurch wird sie selbst noch fast darunter begraben...

Kristian Corfixen hat hier einen umfassenden und vor allem schockierenden Einblick in diesen Fall gegeben, in dem besonders deutlich wird, in welchem Zwiespalt sich die Kollegen und Kolleginnen von Christina befunden haben müssen. Wenn so unfassbare Dinge geschehen, mag man das kaum fassen, auch wenn es in unmittelbarer Nähe geschieht. Aber Christina war verdächtig oft in der Nähe, wenn es Probleme gab - und die gab es in ihren Schichten mehr als genug. Einen Herzalarm nach dem anderen, und sie schien diese bereits vorauszuahnen - oder hatte sie herbeigeführt...

Ebenso ergeben sich weitere Überraschungen und ich war zwischendurch absolut fassungslos - besonders auch im Hinblick auf ihre Familie, für die das Aufdecken der Verbrechen besonders schrecklich gewesen sein muss. Aber ist Christina wirklich die eiskalte Serienmörderin? Zu 100% bewiesen wurde es ihr nicht, aber um sich selbst ein Urteil zu bilden, empfiehlt es sich sehr, dieses Hörbuch zu hören :)

Der Sprecher Matthias Hinz macht einen sehr guten Job. Nachdem ich mich zuerst an seinen Tonfall gewöhnen musste, den ich anfangs teilweise als sehr pathetisch empfand, war er doch absolut passend und hat so wohl zwischendrin seine eigene Betroffenheit durchblitzen lassen.


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Veröffentlicht am 31.08.2022

Danish devil of death

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Im Krankenhaus Nykøbing Falster in Dänemark gibt es immer wieder unerwartete Notfälle in der Notaufnahme, wo die Krankenschwester Christina Aistrup Hansen arbeitet. Zuvor (2012) arbeitete sie auf einer ...

Im Krankenhaus Nykøbing Falster in Dänemark gibt es immer wieder unerwartete Notfälle in der Notaufnahme, wo die Krankenschwester Christina Aistrup Hansen arbeitet. Zuvor (2012) arbeitete sie auf einer anderen Station, wo es ebenfalls unerwartete Notfälle mit Todesfolge gab. In den Patienten kann teilweise Morphin und/oder Stesolid festgestellt werden, obwohl dies nicht verordnet war. Pernille Larsen, eine Kollegin von Christina und ihr Freund, der Oberarzt Niels gehen 2015 schließlich zur Polizei und Christina wird verhaftet. Sie wird wegen 4fach versuchtem Mord zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt und bestreitet bis heute ihre Unschuld.

Das Cover des (Hör-)Buches ist absolut passend und gefällt mir gut.

Der Sprecher gefällt mir gut, auch wenn etwas nervt, dass er manchmal "-en" übertrieben deutlich und lang ausspricht, während er andere Male das "e" mehr verschluckt. Ansonsten hat er eine angenehme Stimmfarbe und ein Sprechtempo, dem man sehr gut folgen kann.

Das Buch wurde von einem Journalisten geschrieben, der mit allen Beteiligten, die mit ihm sprechen wollten, gesprochen und daher auch gründlich in diesem True-Crime-Fall recherchiert hat. Und doch sind ihm meiner Meinung nach einige Fehler passiert, wovon ein paar davon möglicherweise auch der Übersetzerin anzulasten sind. Ich möchte hier nur ein paar aufzählen:

- Infektionslösung statt Infusionslösung

- Millimeter-Spritze statt Milliliter-Spritze

- Laut dem Buch ist Morphin-Höchstdosis 2,5 mg - bei Erwachsenen sind zumindest in Österreich aber Dosen von 5 - 10 mg bei Erwachsenen i.v. "normal".

- V.a. zu Beginn werden Stesolid und Benzodiazepine gleichgestelllt.

Zudem gibt es dann einiges was ich nicht verstehe, aber möglicherweise gibt es in Dänemark ein sehr lasches Suchtgiftgesetz. Besser gesagt dürfte es laut dem Buch gar keines geben bzw. gegeben haben, denn dass der Rest einer aufgebrochenen Ampulle einfach in den Ausguss geleert wird und es scheinbar keine Dokumentation in einem Suchtgiftheft oder ähnlichem gibt, ist für mich unvorstellbar und grob fahrlässig.

Zudem scheint auch unvorstellbar, dass es (überhaupt im Nachhinein) viele wussten, aber nur wenige etwas gesagt haben. Es gab zwar einige, die schon auf Christinas vorheriger Station gegenüber der Stationsleitung den Verdacht äußerten - es ermittelte sogar die Polizei - aber die Stationsleitung reagierte nicht. Genauso wenig wie die Intensivstation, die die Medikamente im Blut feststellten und höchstens Witze machten. Die Oberschwester und die Krankenhausleitung reagierten gar nicht. Die Stationsleitung wurde des übrigen dafür auch belangt.

Und dass z.B. Ex-Kollege Peter erst Jahre später bei der Polizei aussagte, dass er Christina mit einer Spritze in ein bestimmtes Zimmer gehen ah, bei den damaligen Ermittlungen aber nicht mutet komisch an, wobei dies ein wichtiges Indiz in den Verhandlungen war.

Es gibt aber auch Leute und KollegInnen, die an Christinas Unschuld glauben. Es war ein reiner Indizienprozess, in dem sich Christina aber auch in einige Widersprüche reinredete - v.a. aber wegen Medikamentendiebstahl und bezüglich einer Schlafmittelgabe an ihre Tochter und andere private Sachen. Durch diese Widersprüche bzw. offensichtliche Lügen wird man natürlich den Indizien glauben, dass Christina schuldig ist; auf der anderen Seite gibt es aber auch andere Theorien und es wurde meiner Meinung nach doch eher einseitig ermittelt, denn Christina argumentiert, dass sie halt immer zu den Notfällen kam. Auf der anderen Seite hatte sie in der Notaufnahme auch viele Nachtdienste mit Pernille. Theoretisch könnte also auch Pernille die Täterin sein.

Unglaublich auch, dass in ihrem letzten Nachtdienst 3 Leute überraschend starben und eine in letzter Sekunde gerettet werden konnte.

Wenn man an Christinas Schuld glaubt, ist es wahrscheinlich dass sie weit mehr als diese Personen getötet bzw. gefährdet hat und es müssten viel mehr sein. Nachzuweisen war hier allerdings nichts mehr.

Am Ende wird der Wunsch von Niels und Pernille ausgesprochen, dass ein Konzept hergehört, um solche Morde in Zukunft zu verhindern. Da reden sie z.B. von Überwachungskameras etc. - realistisch und wirklich umsetzbar ist dies aber nicht und das weltweit, denn es gibt ja weltweit Fälle, wo Pflegepersonal oder Ärzte Patienten getötet haben.

Dieser Fall war mir zuvor nicht bekannt und ich fand ihn spannend und interessant gemacht, da auch der Autor eher neutral bezüglich der Schuldfrage bleibt, auch wenn er doch eher zu Christinas Schuld tendiert.

Dass der Fall chronologisch erzählt wurde, gefiel mir ebenfalls ausgezeichnet.

Fazit: Interessanter True-Crime-Fall, der aber doch auch Fehler aufweist. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Todesengel aus Dänemark

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Kristian Corfixen hat in seinem Buch „Die Krankenschwester“ denn Fall um die Krankenschwester Christina Aistrup Hansen aufgearbeitet.
2016 wurde Christina zu 12 Jahren Haft verurteilt, nachdem es im Krankenhaus ...

Kristian Corfixen hat in seinem Buch „Die Krankenschwester“ denn Fall um die Krankenschwester Christina Aistrup Hansen aufgearbeitet.
2016 wurde Christina zu 12 Jahren Haft verurteilt, nachdem es im Krankenhaus Nykøbing Falster zu mehreren verdächtigen Todesfällen kam. Kristian Corfixen hat die Ereignisse von damals recherchiert, Beteiligte interviewt und das Ganze chronologisch in seinem Buch aufgearbeitet. Dabei hat man aber nicht das Gefühl einfach nur eine Auflistung von Tatsachen zu lesen sondern stellenweise wirkt es wie ein Kriminalroman. Manche Informationen werden zwar mehrfach erwähnt und vor allem das Gerichtsverfahren zieht sich etwas, aber das ist auch dem geschuldet, dass alle relevanten Informationen aufgearbeitet werden.
Ich habe das Hörbuch gehört und konnte dem Ablauf jederzeit gut folgen. Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und es lässt sich sehr gut hören. Wer True Crime mag, kommt hier auf seine Kosten!

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