Cover-Bild Die Farbe der Pfefferblüte
Band 2 der Reihe "Die Glanville-Saga"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.10.2015
  • ISBN: 9783426506806
Laila El Omari

Die Farbe der Pfefferblüte

Roman
Brasilien 1624: Catarina da Silvera, uneheliche Tochter eines portugiesischen Adligen, wächst auf der Zuckerrohrplantage ihres Onkels in Olinda auf. Träge fließt das Leben zwischen hohen Marmorsäulen und den Bambushütten der Sklaven dahin, nichts scheint sich jemals zu ändern. Bis der Engländer Jeremy Glanville nach einem heftigen Sturm gezwungen ist, mit seinem Schiff den Hafen von Olinda anzulaufen. Hals über Kopf verliebt Catarina sich in den gutaussehenden Abenteurer – und ahnt nicht, dass Jeremy in England bereits vergeben ist.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2017

Eine ergreifende Geschichte

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17. Jahrhundert: Um der neuen Frau ihres Vaters aus dem Weg zu sein, wird Catarina da Silvera, die junge uneheliche Tochter eines portugiesischen Adligen, zu ihrem Onkel nach Brasilien geschickt. Der Onkel ...

17. Jahrhundert: Um der neuen Frau ihres Vaters aus dem Weg zu sein, wird Catarina da Silvera, die junge uneheliche Tochter eines portugiesischen Adligen, zu ihrem Onkel nach Brasilien geschickt. Der Onkel hat dort eine Zuckerrohrplantage. Sie lernt Jeremy Glanville, einen Engländer kennen, den ein Schiffsschaden nach einem Sturm auf die Plantage verschlagen hat. Catarina verliebt sich in Jeremy. Doch er meint es nicht ernst mit Catarina, denn er ist in London längst gebunden. Die Liaison bleibt nicht ohne Folgen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin, er liest sich angenehm flüssig. Dieser Roman spielt sowohl in Portugal und London, als auch in der exotischen Umgebung Brasiliens, die wundervoll beschrieben ist. So fühlt man sich in diese Atmosphäre hineingezogen. Die Arbeit auf der Zuckerrohrplantage wird natürlich von Sklaven erledigt. Es ist bedrückend wie diese Menschen ausgenutzt und behandelt werden.
Die sympathische Catarina hat ein sehr mitfühlendes Wesen und sie bemüht sich, das Leben der Sklaven zu erleichtern. Andererseits ist sie behütet aufgewachsen und ziemlich naiv. Sehr verliebt lässt sie sich auf Jeremy ein, ohne zu bedenken, was da für Konsequenzen haben kann. Durch die Umstände entwickelt sie sich aber im Laufe der Geschichte weiter. Jeremy ist für mich kein Mensch, der besonders interessant ist. Er ist ein wenig farblos. Er hat Catarina in diese Situation hineinmanövriert, ohne sich um die eventuellen Folgen zu kümmern. Erst Druck von außen bringt ihn dazu, sich seiner Verantwortung bewusst zu werden.
Im 17. Jahrhundert gab es eine Menge Zwänge, die bestimmten, wie man sich verhält und wann und wie ein Beziehung eingegangen werden konnte. Daher konnte es bei Catarina und Jeremy nur Schwierigkeiten geben. Außerdem musste es zwangsläufig zu Missverständnissen kommen, da er ja sein Verlobte verschwieg.
Einige geschichtliche Aspekte fließen auch in diesen Roman ein, so dass man sich gut ein Bild über die damaligen Verhältnisse machen konnte. Informativ ist auch der Anhang, der für einen besseren Überblick sorgt.
Dieser historische Liebesroman hat mich wunderbar unterhalten.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Die Farbe der Pfefferblüte

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1624 in Brasilien: Catarina da Silvera ist die uneheliche Tochter eines portugiesischen Adligen. Da die neue Frau ihres Vaters Catarina ablehnt und es immer wieder zu Reibereien kam, wurde Catarina nach ...

1624 in Brasilien: Catarina da Silvera ist die uneheliche Tochter eines portugiesischen Adligen. Da die neue Frau ihres Vaters Catarina ablehnt und es immer wieder zu Reibereien kam, wurde Catarina nach Brasilien geschickt zu ihrem Onkel, der eine Zuckerrohrplante führt. Hier lernt Catarina den Engländer Jeremy kennen, dessen Schiff in einem Sturm beschädigt wurde und der auf der Zuckerrohrplantage vorübergehend Obdach findet. Catarina verliebt sich in Jeremy und ahnt nicht, was für Folgen ihre Begegnung mit dem Engländer haben wird.

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte spielt vorwiegend in Brasilien, aber auch England und Portugal sind Schauplätze der Handlung. Sehr interessant waren für mich die Schilderungen des Lebens auf der Zuckerrohrplantage. Catarina kämpft für bessere Lebensumstände der Sklaven und setzt sich immer wieder dafür ein, auch wenn das für sie selbst Nachteile mit sich bringt. Es ist zum Teil schon sehr bedrückend, über die Sklavenhaltung und die unmenschliche Behandlung zu lesen, zugleich hat mir aber gerade das wirklich gut gefallen, weil mich das Thema interessiert. Auch wurde mir durch die Beschreibungen der Lebensumstände sowohl der Sklaven als auch der Plantagenbesitzer das Leben auf einer Zuckerrohrplantage im 17. Jahrhundert nähergebracht, und ich konnte mich ganz in die Geschichte hineinfühlen.

Die Figuren haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Catarina ist eine sympathische Protagonistin. Anfangs ist sie wirklich sehr naiv, aber im Laufe der Geschichte kann man ihre Entwicklung sehr gut mitverfolgen.

Auch ein Pluspunkt für mich sind die Schauplätze der Handlung. Der größte Teil der Geschichte spielt in Brasilien, aber ein guter Teil führt uns dann auch über das Meer nach England und Portugal. Durch diesen Wechsel kam keine Langeweile auf; es kamen neue Charaktere und neue Lebensumstände hinzu.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Sie schreibt leicht, locker, dabei aber mitreißend und spannend.

Ich hatte mit diesem Buch sehr schöne Lesestunden und konnte mich in die Welt von Catarina und Jeremy fallenlassen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen!