Cover-Bild Goldener Mohn
Band 3 der Reihe "Blühende Freiheit"
(3)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.11.2020
  • ISBN: 9782496705324
Laila Ibrahim

Goldener Mohn

Alex Wolf (Übersetzer)

In der bewegenden Fortsetzung von »Gelber Krokus« und »Eine Handvoll Senfkörner« erzählt Bestsellerautorin Laila Ibrahim von starken Frauen aus zwei Generationen, die durch ihre Vergangenheit verbunden sind und für eine bessere Zukunft kämpfen.

Amerika, 1894: Für Lisbeth war ihre schwarze Amme Mattie die geliebte Vertraute ihrer Kindheit. Als Mattie nun im Sterben liegt, reist Lisbeth mit ihrer Tochter Sadie nach Chicago, um sie noch ein letztes Mal zu sehen. Matties Leben endet, doch das ihrer Tochter Jordan geht weiter. Im liberalen Oakland, wo Sadie mit ihrem Ehemann lebt, will Jordan einen Neuanfang wagen.

Auch wenn sich Sadie und Jordan durch ihre Hautfarbe unterscheiden, verbindet sie ihre Freundschaft umso mehr, und sie schließen sich gemeinsam den aufkommenden Frauenrechtlerinnen an. Für Jordan geht es um die Freiheit der Afroamerikanerinnen. Für Sadie dagegen bald um Leben und Tod …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2020

Gelungener Abschluss der einfühlsamen Reihe

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Schon die beiden Vorgänger „Gelber Krokus“ und „Eine Handvoll Senfkörner“ gefielen mir ausgesprochen gut. Daher freute ich mich sehr als ich den dritten Band vor mir sah. Im Buch „Goldener Mohn“ geht die ...

Schon die beiden Vorgänger „Gelber Krokus“ und „Eine Handvoll Senfkörner“ gefielen mir ausgesprochen gut. Daher freute ich mich sehr als ich den dritten Band vor mir sah. Im Buch „Goldener Mohn“ geht die Geschichte von Mattie und Lisbeth im Jahr 1894 weiter. Mattie wird bald sterben und ihre Tochter Jordan sowie die Enkelin bitten Lisbeth, dass sie ihr noch einen letzten Wunsch erfüllt. Nach dem Tod der Mutter zieht es Jordan samt Tochter nach Oakland. Hier leben Lisbeth und deren Tochter Sadie.

Für mich ist diese Reihe etwas Besonderes. Ich verfolgte aufmerksam die Anfänge einer Freundschaft, deren Beteiligte nicht unterschiedlicher sein konnten. Dass sie bis zum Tod der einen aneinander dachten, das imponierte mir. Und obwohl sie weit entfernt voneinander wohnte, sie hielten den Kontakt aufrecht. Laila Ibrahim schreibt in „Goldener Mohn“ über Rassismus, der entweder unterschwellig und grausam zu durchleben ist. Von den Weißen, die sich im Jahr 1894 immer noch als „Herrenmenschen“ fühlten, obwohl die Verfassung der USA etwas Anderes bestimmt. Aber auch das Wahlrecht steht vor einem Durchbruch und hier sind Frauen, egal ob weiß oder farbig, immer benachteiligt. Dieser dritte Band ist zwar so geschrieben, dass wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit eingebunden wurden. Aber ich denke es ist gut, wenn die erste beiden Bücher zunächst gelesen werden. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Super dritter Teil

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1894: Mattie, die ehemalige Amme von Lisbeth, liegt im Sterben. Gemeinsam mit ihrer Tochter Sadie macht sich Lisbeth auf den Weg, um sie ein letztes Mal zu sehen.
Die Tochter Jordan und deren Tochter Naomi ...

1894: Mattie, die ehemalige Amme von Lisbeth, liegt im Sterben. Gemeinsam mit ihrer Tochter Sadie macht sich Lisbeth auf den Weg, um sie ein letztes Mal zu sehen.
Die Tochter Jordan und deren Tochter Naomi ziehen bald in ihre Nähe und ihre Leben bleiben verbunden.

Ich hatte mich gefragt, ob es noch viel zu erzählen gibt in dieser Geschichte. Aber die Geschichte hat mich sofort berührt und begeistert. Allerdings muss man sagen, nur wenn man die Vorgänger kennt.

Die einzelnen Charaktere fand ich sehr interessant. Jeder war besonders.

Einzig das Ende fand ich zu offen und zu traurig. Irgendwie hätte der Epilog länger sein müssen oder ihn lieber ganz weg lassen. Ich gehe davon aus, dass es eine Fortsetzung geben wird. Wobei man nicht das unbefriedigende Gefühl hat, dass alle Enden offen sind.

Sehr gelungen finde ich auch wie der goldene Mohn immer wieder eingebaut wird. Schon wie das Thema eingeführt wird, hat mir sehr gut gefallen. Mir gefällt, wie die Autorin ihre Titel in das Buch integriert und auch die vorhergehenden Titel findet man immer wieder.

Fazit: Der 3. Teil der Reihe hat mich positiv überrascht. Das Buch hat mich berührt und gibt ein interessantes Bild dieser Zeit.

Veröffentlicht am 19.02.2021

"Gleichheit ist die Seele der Freundschaft." (Aristoteles)

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1894 Amerika. Als ihre ehemalige afroamerikanische Amme Mattie im Sterben liegt, möchte Lisbeth ihre engste Vertraute aus der Kindheit noch einem sehen. So macht sie sich mit Tochter Sadie auf den Weg ...

1894 Amerika. Als ihre ehemalige afroamerikanische Amme Mattie im Sterben liegt, möchte Lisbeth ihre engste Vertraute aus der Kindheit noch einem sehen. So macht sie sich mit Tochter Sadie auf den Weg nach Chicago, wo sie neben Mattie auch auf deren Tochter Jordan und Enkelin Naomi treffen. Nach Matties Tod siedelt Jordan mit Tochter Naomi nach Oakland über in die greifbare Nähe zu Lisbeth Sadie und deren Familie. Jordan und Sadie fühlen sich eng verbunden und schon bald kämpfen sie Seite an Seite in einer Frauenbewegung gegen Rassen- und Klassenunterschiede, wobei Sadie immer mehr in Gefahr gerät…
Laila Ibrahim hat mit „Goldener Mohn“ die Fortsetzung von „Gelber Krokus“ und „Eine Handvoll Senfkörner“ vorgelegt, der die Geschichte von Lisbeth, ihrer Familie und Verbundenen fortsetzt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Schreibstil lädt den Leser zu einer Zeitreise ans Ende des 19. Jahrhunderts ein, um in einem Amerika zu landen, in dem die afroamerikanische Bevölkerung immer noch unterdrückt wird und die Weißen sich überlegen fühlen, obwohl die amerikanischen Bürgerrechte für alle gelten und in der Verfassung festgeschrieben sind. An der Seite der hellhäutigen Lisbeth erlebt der Leser die tiefe Verbundenheit und Liebe zu ihrer dunkelhäutigen Amme. Für Lisbeth macht die Hautfarbe keinen Unterschied, es ist fast so, als würde sie diese gar nicht sehen. Diesen Wesenszug hat sie auch auf ihre Tochter Sadie übertragen, die sich sofort mit Matties Tochter Jordan anfreundet und deren Beziehung sich schnell recht innig entwickelt, so wie es ihre Mütter vorlebten. Das Engagement der beiden Frauen in der Frauenbewegung ist nicht nur Sadies Ehemann ein Dorn im Auge, was Sadie aber nicht davon abhält, sich weiter einzubringen. Ibrahim beschreibt mit viel Gefühl und Empathie die Freundschaft zwischen Jordan und Sadie, lässt sich aber auch deutlich über die damals herrschenden Zustände in der Bevölkerung und die Benachteiligung von Frauen aus, die sie gut recherchiert hat.
Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich skizziert, authentische menschliche Eigenheiten machen sie für den Leser glaubwürdig, der sich gern an ihre Fersen heftet, um ihr Schicksal eine Weile zu begleiten. Lisbeth ist eine warmherzige und fürsorgliche Frau, die sich nicht um Hautfarben schert, sondern ihre innige Freundschaft lebt. Ihre lange enge Vertraute Mattie ist ebenfalls eine Frau, die man so schnell nicht vergisst, ausgestattet mit einem großen Herzen und viel Liebe für diejenigen, die ihr anvertraut waren. Sadie ist ihrer Mutter Lisbeth sehr ähnlich, sie ist eine Kämpferin. Jordan ähnelt ihrer Mutter Mattie ebenfalls, sie setzt sich mit Sadie für Gleichheit und Gerechtigkeit, vor allem aber für die Gleichstellung von Frauen gegenüber Männern ein.
„Goldener Mohn“ unterhält mit einer gefühlvollen und gleichsam spannenden historischen Geschichte über eine Freundschaft, die sich über Rassenunterschiede hinwegsetzt und für die Abschaffung jener kämpft. Ein Tipp für jeden Interessenten: erst die Vorgängerbände lesen! Verdiente Empfehlung!