Cover-Bild Mythen der Antike: Dionysos
Band 15 der Reihe "Mythen der Antike"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 56
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783967922059
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Luc Ferry, Clotilde Bruneau

Mythen der Antike: Dionysos

Gianenrico Bonacorsi (Illustrator)

Die Umstände der Geburt des Dionysos, Sohn des Zeus und der Sterblichen Semele, waren so außergewöhnlich wie dramatisch. Er wuchs im Geheimen unter den Bewohnern des Olymp auf, verborgen vor dem eifersüchtigen Zorn Heras, und musste seinen Platz in der Welt lange suchen. Seinen Anhängern beschert er grandiose Orgien und rauschende Feste, und die Zahl seiner Verehrerinnen ist Legion. Doch wo er seinen Getreuen Wein, Gesang und lustvolle Zerstreuung bietet, zeigt er seinen Feinden gegenüber oder jenen, die ihn als Gott missachten, eiskalten Zorn und straft sie mit zerstörerischem Wahnsinn...
Der Gott von Wein und Exzess ist eine der interessantesten und am schwersten fassbaren Figuren des antiken Pantheons – dieses Comicalbum bietet einen spannenden Zugang zu einer Schlüsselfigur der griechischen Mythologe.
Große Epen, mächtige Götter, phantastische Ungeheuer, außergewöhnliche Helden – die griechische Mythologie ist ein unerschöpflicher Quell wundervoller und aufregender Abenteuer. Auch heute können wir aus ihr lernen, und darum bildet sie immer noch ein Herzstück der humanistischen Bildung auf der ganzen Welt. »Mythen der Antike« lässt uns eine Reihe der wichtigsten Sagen als Comics neu entdecken. Unter der Leitung von Luc Ferry, dem ehemaligen französischen Bildungsminister, wurden die Originaltexte mit größter Sorgfalt adaptiert und graphisch brillant umgesetzt. Jeder Band präsentiert einen kompletten Mythos, dessen philosophisches und kulturelles Erbe in einem umfassenden Ergänzungsteil erläutert wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2022

Ein prächtiges Leseerlebnis für Mythen-Fans!

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Meine Meinung

In dieser Ausgabe der »Mythen der Antike« haben Luc Ferry und Clotilde Bruneau einige Legenden aus dem Leben des »Dionysos«, Halbgott des Weines, der Fruchtbarkeit und des Wahnsinns zusammengetragen. ...

Meine Meinung

In dieser Ausgabe der »Mythen der Antike« haben Luc Ferry und Clotilde Bruneau einige Legenden aus dem Leben des »Dionysos«, Halbgott des Weines, der Fruchtbarkeit und des Wahnsinns zusammengetragen. Für Fans dieser Reihe ist Dionysos kein ganz Unbekannter, denn in einigen Mythen hatte dieser bereits den ein oder anderen Gastauftritt.

Als Kind des Göttervaters Zeus und der sterblichen Semele ist Dionysos etwas ganz Besonderes unter den Olympiern, denn er wurde nach dem Feuertod seiner Mutter von Zeus in seinen Oberschenkel eingebettet und dadurch ein zweites Mal geboren. Aus Angst vor Heras Neid auf die Frucht einer anderen Frau, wird Dionysos im Geheimen gehalten und wächst als Mädchen verkleidet oder gar in eine Ziege verwandelt zu einem Mann heran, der seinen Platz sucht.

Die einzelnen Episoden über Geburt, Heranwachsen und das Finden seines Platzes unter den Olympiern zeigen die verlockende Seite Dionysos Religion, deren Zügellosigkeit dem Halbgott eine große Anhängerschaft beschert. Doch Dionysos eckt mit seinem Charakter und seiner femininen Ausstrahlung bei vielen an und lässt gegenüber seinen feindselig gesinnten Gegnern keinerlei Gnade walten. Ganz im Gegenteil, denn gegenüber ihnen spielt er seine ganze brachiale Macht und List aus, ohne Grenzen zu kennen.

Da es sich um keine fortlaufende Erzählung handelt, sondern um Ausschnitte, bei denen auch in der zeitlichen Anordnung gesprungen wird, hinterlässt die Gesamtkomposition einen ungeordneten Eindruck auf mich. Natürlich passt das zum Chaos, dass Dionysos verbreitet, jedoch würde ich diese Ausgabe dadurch nicht für Comiceinsteiger empfehlen.

Für die künstlerische Gestaltung ist Gianenrico Bonacorsi verantwortlich, der sich mit seinen filigranen Zeichnungen zu »Dionysos« in die Riege der wunderbaren Illustratoren zu den Griechischen Mythen einreiht.

Zur Abrundung und Vertiefung der Materie gibt es im Anhang wie gewohnt von Luc Ferry aufbereitetes Zusatzmaterial, welches sich eingehender mit der Materie auseinandersetzt und zusätzlich mit Abbildungen von Gemälden berühmter Maler punktet.

Fazit

Das wohl verruchteste Kapitel der griechischen Mythologie zeigt wie Genuss und Wahnsinn in einer Gottheit vereint sind: Dionysos. Von Gianenrico Bonacorsi in ansprechende Panels gebettet, machen die einzelnen Kapitel aus dem Leben des Weingottes ein prächtiges Leseerlebnis für Mythen-Fans!

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 28.05.2022

Veröffentlicht am 19.04.2022

Etwas mehr Vorwissen als sonst nötig

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Ein weiteres grafisches Abenteuer in der Welt der griechischen Mythologie. Anstatt eines einzelnen konkreten Mythos widmet sich der neuste Band der Mythen der Antike Reihe einem einzelnen Gott, genauer ...

Ein weiteres grafisches Abenteuer in der Welt der griechischen Mythologie. Anstatt eines einzelnen konkreten Mythos widmet sich der neuste Band der Mythen der Antike Reihe einem einzelnen Gott, genauer gesagt dem Olympier Dionysos. Leserinnen der Reihe ist dieser u.a. schon aus dem Band rund um König Midas bekannt, doch nun soll der Gott des Weins und des Wahns allein im Fokus stehen.

Optisch Neues wagen
Was schon beim Aufschlagen der ersten Seite auffällt ist, dass nicht nur Dionysos als Gott unter den Olympiern hervorsticht, sondern auch seine Comicadaption in Vergleich zu den anderen. Denn mit Gianenrico Bonacorsi wird ein weiterer Künstler Mitglied der Mythen der Antike Familie und bringt seinen ganz eigenen Stil mit.
Obwohl auch die anderen Bände der Reihe von unterschiedlichen Künstler
innen illustriert wurden, haben sie doch einen sehr ähnlichen Stil. Bonacorsi bricht aus diesem nun etwas aus. Seine Illustrationen sind weicher, die Outlines nicht ganz so kräftig und die Farbübergänge sanfter, was einen interessanten Kontrast zu den deutlich blutigeren und freizügigeren Darstellungen erschafft. Mir ha dieser Stilwechsel gut gefallen, wobei man trotzdem immer noch sagen kann, dass es sich nicht allzu weit von der restlichen Reihe entfernt.

Chaotisch wie der Gott selbst
Als ich diesen Band in den Neuerscheinungen entdeckte, freute ich mich schon sehr drauf. Rund um die einzelnen Götter gibt es viele kleinere Mythen und Erzählungen, die für einen eigenständigen Band zu kurz wären und ich freute mich darauf, nun hier eine Sammlung solcher Mythen rund um Dionysos vorzufinden und prinzipiell habe ich das auch bekommen, in der Umsetzung sehe ich jedoch Verbesserungsbedarf.
Wie schon gerade gesagt haben wir hier im Grunde mehrere kurze Mythen zusammen, die zwar alle Dionysos als verbindendes Element beinhalten, aber eben doch eigenständige Erzählungen sind. In dieser Graphic Novel werden diese einzelnen Mythen nun aneinandergereiht,wie Perlen auf eine Schnur und wer sich in der Welt der griechischen Mythen auskennt, erkennt auch die Chronologie dahinter. Doch diese Reihe möchte sich ja explizit an ein großes Spektrum an Leser*innen wenden, speziell auch an jene, die dieses Vorwissen nicht haben. Und hier könnte es zu Verständnisproblemen kommen, die auch der Anhang nicht aus dem Weg räumen kann.
Statt die Mythen kommentarlos aneinanderzureihen, wäre es a dieser Stelle in meinen Augen besser gewesen, einen Erzähler einzusetzen, der die Mythen deutlicher verbindet, Verknüpfungen aufzeigt oder wo nötig auch Geschichten voneinander trennt. Das hätte ein “Off-Erzähler” sein können oder aber ein anderer Gott. Zeus hätte sich hier z. B. angeboten, da der Band sowieso schon mit ihm beginnt und endet.

Was ich ebenfalls schade fand war, dass Ariadne als Dionysos Frau völlig fehlt. Ich weiß nicht, ob die Begegnung und Hochzeit der Beiden in dem Theseus Band aufgegriffen wird, wenn nicht, finde ich es schon sehr schade, dass dieser Aspekt komplett ignoriert wurde. Auch andere kleinere Dionysos Mythen, wie etwas seine Begegnung mit den Piraten fehlen. Ich hätte mir gewünscht diese Teile des Dionysos Mythos ebenfalls hier vorzufinden, um so einen wirklichen mythologischen Überblick über den Weingott zu haben und nicht nur die Aspekte abzubilden, auf die der Autor später in seinem Anhang näher eingehen wollte.

Fazit:


Der neuste Band in der Mythen der Antike Reihe, rund um Weingott Dionysos bleibt zwar unterhaltsam, weist im Vergleich zu den anderen Bänden jedoch ein paar Schwächen auf. Gerade die chaotische Erzählweise dürfte den Lesegenuss ohne mythologisches Vorwissen erschweren. Fans der Reihe bez. der griechischen Mythologie werden bestimmt trotzdem gefallen an diesem Band finden, nur als Einstieg in diese Graphic Novel Reihe würde ich Dionysos nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Mythen der Antike: Dionysos

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Dieser Band ist in keiner Weise "schlecht" aber im Vergleich zu den bisher erschienenen Bänden fällt er doch etwas schwächer aus.
Die Mythen der Antike Reihe enttäuscht eigentlich nie, da bekannte, oder ...

Dieser Band ist in keiner Weise "schlecht" aber im Vergleich zu den bisher erschienenen Bänden fällt er doch etwas schwächer aus.
Die Mythen der Antike Reihe enttäuscht eigentlich nie, da bekannte, oder auch einem unbekannte, Sagen und Legenden als Graphic Novel neu interpretiert werden.
In diesem Band wird die Geschichte von Dionysos neue erzählt. ich muss zugeben, dass ich Dionysos bisher nur als Gott selbst kannte, mir aber über seine Geschichte und sein Erschaffen nicht bewusst war. Daher war dieser Teil des Comics sehr interessant, da ich die Geschichte zum ersten Mal hörte.
Jedoch fühlte sich hier die Geschichte nicht wirklich strukturiert an, und auch der rote faden war anfangs nicht zu erkennen.
Dennoch ein guter Band

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