Cover-Bild Worte für die Ewigkeit
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 28.07.2016
  • ISBN: 9783646928587
Lucy Inglis

Worte für die Ewigkeit

Ilse Rothfuss (Übersetzer)

Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird.
Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet.

Ein Ort in der Wildnis, unterschiedliche Jahrhunderte und zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.
Ausgezeichnet als "beste Liebesgeschichte des Jahres" von der Romantic Novelist Association!

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Veröffentlicht am 18.12.2017

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Schon ein paar Mal bin ich an Lucy Inglis Werk “Worte für die Ewigkeit” vorbeigegangen und nun konnte ich nicht mehr von dieser Chicken House Verlag Erscheinung lassen. Zum Glück, denn diese 400 Seiten, ...

Schon ein paar Mal bin ich an Lucy Inglis Werk “Worte für die Ewigkeit” vorbeigegangen und nun konnte ich nicht mehr von dieser Chicken House Verlag Erscheinung lassen. Zum Glück, denn diese 400 Seiten, erschienen im September, waren einfach verzaubernd, auf ihre ruhige Weise.

Hopes Mum bringt sie schon ihr Leben lang dazu, dass zu tun, was nur sie für richtig erachtet. Hier in Montana, auf der Pferderanch merkt sie erst, was Freiheit bedeuten kann. Besonders Caleb zeigt ihr, dass es noch andere Wege im Leben gibt, die nur sie allein zu gehen vermag.

1867 sieht es für Emily nicht anders aus. Auch ihr Eltern wissen anscheinend immer, was richtig für sie ist und was eben nicht. So muss sie den weiten Weg von England nach Montana, USA, auf sich nehmen, um einen Mann zu heiraten, den sie noch nie gesehen hat. Durch einen Unfall lernt sie den Einsiedler Nate kennen und erfährt durch ihn, was Freiheit und Liebe bedeutet …

Lucy Inglis hat eine tolle Art eine Geschichte wiederzugeben. Mich faszinierte an ihrem Werk “Worte für die Ewigkeit” nicht nur diese zwei Zeitstränge, welche durch ein Tagebuch miteinander verflochten sind. Sondern auch die Erzählweisen jeder Protagonistin. Emily erzählt ihre Geschichte ihrem Nate und Hope aus der uns bekannten ICH-Perspektive. So findet man sich sogleich zurecht und fühlt sich den Figuren immer sehr nahe.
Gefühle spielen in jeder Welt und Zeit eine große Rolle und genau das war es, was die Autorin transportieren kann. Angst, Liebe, Schmerz und Freiheit … egal was gerade passiert, als Leser wird man mitten hineingezogen.

Hope ist für mich genauso gestrickt wie ihr Gegenpart Emily. Auch wenn sie aus verschiedenen Zeiten sind, so steckt doch ein Teil jeder in der anderen. Beide versuchen innerlich etwas ganz anders zu sein, als nach außen hin. Dennoch ist es nicht leicht, seinen Mund aufmachen zu können und sich den Eltern entgegen zu stellen. Ich glaube, es ist egal, in welcher Zeit man hineingeboren wurde, man möchte immer seinen Eltern gefallen. Durch einen kleinen Umstand in ihren Leben beginnen dennoch beide stärker zu werden. Dieser Umstand ist die Liebe und ein Mensch, der sie dazu bringt, auch mal etwas zu wagen.
Diese Stärkenentwicklung ansehen zu können, ist besonders wichtig für mich, in solchen Büchern. Es zeigt mir, dass die Figuren bereit sind, der Geschichte zu folgen und nur so kann sie sich auch weiterentwickeln.

Die männlichen Parts in dieser Geschichte empfand ich als sehr geheimnisvoll. Besonders Nate viel mir auf, was wohl an seiner einsamen Art oder auch seine schroffe Offenheit liegt. Ein besonderer Mix, der anscheinend auch Emily so vereinnahmt hat.
Caleb hingegen weiß an bestimmten Stellen, was er möchte und was eben nicht.

Für mich hat Lucy Inglis alles in ihr Werk gepackt, was auch dort hineingehört. Ich konnte Lieben, Leiden und musste richtig weinen am Ende, weil es einfach “schön traurig” war!

“Worte für die Ewigkeit” nimmt den Leser mit auf eine Reise zwischen zwei Zeitsträngen, in denen die Protagonisten lernen ihre innere Stärke zu zeigen und sich offen für das einzusetzen, was sie wirklich wollen!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 24.01.2017

Die Geschichte braucht Zeit

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Inhalt:
Die 16-jährige Hope muss den ganzen Sommer auf einer Farm in Montana verbringen, worauf sie eigentlich gar keine Lust hat, schon gar nicht mit ihrer Mutter. Doch dann freundet sie sich mit Cal, ...

Inhalt:
Die 16-jährige Hope muss den ganzen Sommer auf einer Farm in Montana verbringen, worauf sie eigentlich gar keine Lust hat, schon gar nicht mit ihrer Mutter. Doch dann freundet sie sich mit Cal, dem Sohn des Farmers an, und findet ein altes Tagebuch, welches sie beide in seinen Bann zieht.
Im Jahr 1867 überlebt die 16-jährige Emily auf dem Weg zu ihrer Hochzeit als einzige ein Kutschen-Unglück. Sie wird von dem jungen Nate gerettet, der sie in seine Hütte in den Bergen bringt, wo sie das erste Mal richtige Freiheit erlebt.

Meine Meinung:
"Worte für die Ewigkeit" von Lucy Inglis ist ein Jugend-Liebesroman, der in zwei unterschiedlichen Zeiten in Montana spielt. Einmal befinden wir uns mit Hope in der Gegenwart und einmal mit Emily im Jahr 1867. Von beiden wird abwechselnd jeweils ein Kapitel erzählt, wobei Emilys Kapitel sich wie ein langer Brief liest, in dem sie immer mal wieder eine bestimmte Person anspricht. Diese Wechsel haben mir gut gefallen, denn so bleibt man nach einem Kapitel dann immer gespannt zurück und fragt sich, wie es bei der anderen Protagonistin nun weiter geht.

Sowohl Emily als auch Hope hatten von Anfang an mein Mitgefühl. Emily hatte in der damaligen Zeit nicht viel mit zu entscheiden in ihrem Leben, so ist sie zum Beispiel auf dem Weg zu ihrem Ehemann, der von ihren Eltern wegen der Verbindungen ausgewählt wurde und den sie bisher nur per Brief und Foto kennt. Auch Hope hat bei ihrer Mutter nicht viel zu melden, was eigentlich ein Witz ist, denn diese beharrt sonst sehr auf die Unabhängigkeit der Frauen. Dadurch war mir die Mutter auf Anhieb unsympathisch, da sie Hope ziemlich unterbuttert und sie nicht wirklich eigene Entscheidungen treffen lässt.

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz leicht. Ich musste es mehrfach erstmal beiseite legen, bis wirklich Spannung bei mir aufkam. Man möchte zwar wissen, wie Emilys und Hopes Geschichten miteinander zusammen hängen, aber so wirklich interessant wurde es für mich erst so nach dem ersten Drittel. Danach hat mir besonders Emilys und Nates Geschichte gefallen. Das Ende fand ich dann leider auch sehr enttäuschend. Es hat einfach so abgehackt gewirkt, als ob die Autorin keine Lust mehr gehabt hätte.

Fazit:
Insgesamt ist "Worte für die Ewigkeit" von Lucy Inglis eine ganz nette Jugend-Liebesgeschichte, die aber ein wenig braucht um spannend zu werden und am Ende leider ein wenig enttäuscht. Ich vergebe 3 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Worte für die Ewigkeit

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Inhalt:

Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch ...

Inhalt:

Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird. Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.

Meine Meinung:

Der Schreibstil war einfach und gut zu lesen. Die Autorin schreibt allerdings sehr detailliert. Mir war es schon zu genau. Manchmal verlor sie sich in den Beschreibungen, so dass sich viele Szenen einfach in die Länge zogen.

Das Buch berichtet abwechselnd die Geschichten von Emily und Hope. Emilys Geschichte, die etwas 150 Jahre zurückliegt, wird in der Ich-Form erzählt, als eine Art Tagebucheintrag/Brief, der an Nate gerichtet ist. Hopes Geschichte wir dagegen in der dritten Person geschildert.

Die Handlung plätschert, genau wie der Erzählstil, teilweise sehr dahin. Durch die vielen, genauen und deutlichen Beschreibungen ergeben sich sehr viele Längen. Die Handlung zieht sich zwischendurch sehr. Sie hat ihre Höhen und Tiefen, überraschende Momente und konnte mich durchaus auch fesseln. Zum Schluss legt sie allerdings sehr an Tempo und Dramatik zu. Das Ende war mir dadurch schon wieder etwas zu rasant und schnell.

Die Verknüpfung der beiden Geschichten von Emily in der Vergangenheit und Hope in der Gegenwart, hat mir allerdings sehr gut gefallen. Die Zusammenhänge, die Parallelen, die Gemeinsamkeiten, die Wiederholung der Lebensgeschichte, der andauernde Streit zwischen zwei Familien über hundert Jahre hinweg und die Verbindung von dem Amerika des 19. Jahrhunderts und heute wurden sehr gut verdeutlicht.

Die Geschichte konnte vor allem durch die Emotionen auftrumpfen. Die Handlung ist so dramatisch und tragisch, so gefühlvoll, aufwühlend und mitreißend, dass mir am Schluss die Tränen gelaufen sind. Der Autorin ist es auf wunderbare Weise gelungen, die Gefühle auf den Leser zu übertragen.

Die Charaktere waren für ihr jeweiliges Zeitalter sehr genau und passend gezeichnet.
Emily war sehr behütet, weltfremd, naiv - so typisch für ein junges Mädchen zu dieser Zeit.
Interessant waren die Parallelen zu Hope, die in der heutigen Zeit, aber dennoch auch sehr isoliert aufwächst. Dadurch fehlt ihr eine gewisse Reife und Erfahrung, was sie auch naiv und unbedarft wirken lässt.
Beide lassen sich ihr Leben diktieren, aber gelingt es ihnen, mit ihrer neu gewonnen Freiheit, auch etwas anzufangen und die Dinge zu ändern?

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen und vor allem durch ihre extremen Längen und langatmigen Beschreibungen an Spannung verloren. Dennoch konnte sie mich durch ihre unfassbar starke Emotionalität auch mitreißen.

Fazit:

Die Handlung ist nett, zieht sich allerdings sehr, weist zu viele Details und Längen auf, trumpft aber mit ihren starken Emotionen auf.