Cover-Bild Noch haben wir die Wahl
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 24.07.2021
  • ISBN: 9783608505207
Luisa Neubauer, Bernd Ulrich

Noch haben wir die Wahl

Ein Gespräch über Freiheit, Ökologie und den Konflikt der Generationen

Deine Normalität ist meine Krise - Wir müssen reden!

2021 ist ein Jahr der Zäsuren. Mit der Bundestagswahl endet nach 16 Jahren die Ära Merkel, und in einer historischen Entscheidung stärkt das Bundesverfassungsgericht die Freiheitsrechte der jüngeren Generation. Die Ökologie steht nun endlich im Zentrum aller Zukunftsfragen: Wirtschaft, Verkehr, Ernährung, aber auch Wissenschaft, Journalismus und Politik – elementare Bereiche der Gesellschaft müssen neu gedacht werden. Große Umbrüche stehen bevor. Und es hängt viel davon ab, ob wir gemeinsame Lösungen finden. Wieviel Ehrlichkeit verträgt der Konflikt zwischen den Generationen? Wir müssen dringend miteinander reden. Aktivistin und Vize-Chefredakteur, Studentin und Familienvater: Spannend, offen und klug diskutieren Luisa Neubauer und Bernd Ulrich die Schicksalsfragen unserer Tage. Denn noch haben wir die Wahl.

Grundlegende Beziehungen sind aus dem Gleichgewicht geraten. Es gibt einiges zu klären. Denn nur wenn wir jetzt zusammenkommen und die richtigen Entscheidungen treffen, haben wir auch in Zukunft noch eine Wahl. Was muss passieren, damit wir die Veränderungen selbst in der Hand behalten? Wie kann es gelingen, Jung und Alt, Mann und Frau, Stadt und Land nicht gegeneinander auszuspielen, sondern zusammenzudenken? Gibt es Freiheit ohne Nachhaltigkeit? Aktivistin und Vize-Chefredakteur, Studentin und Familienvater, Millennial und Boomer – Luisa Neubauer und Bernd Ulrich haben je eine andere Sicht auf die Klimakrise, das Artensterben, den erstarkenden Populismus und die Freiheit der Späterlebenden. Ein überfälliges Klärungsgespräch zwischen zwei Generationen und die Analyse einer Welt, in der Ökologie nicht bloß ein Thema unter vielen ist, sondern Ausgangspunkt von allem.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Hochaktuell

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Das Buch bietet viele interessante und aktuelle Themen, die von einer anderen Art, von einer neuen Art ''zu reden'' beleuchtet werden. Das gefällt mir gut, besonders, dass es ein Dialog, Diskurs ist.
Mir ...

Das Buch bietet viele interessante und aktuelle Themen, die von einer anderen Art, von einer neuen Art ''zu reden'' beleuchtet werden. Das gefällt mir gut, besonders, dass es ein Dialog, Diskurs ist.
Mir gefällt mit welcher Beharrlichkeit hier die relevanten Punkte für den Klimaschutz aufgezählt und verteidigt werden, denn oft fehlt es an Vorstellungskraft und Durchsetzungsvermögen diese Dinge auch so umzusetzten seitens der Politik.
Besonders das Kapitel ''Leben nach Merkel' finde ich sehr gut gewählt, denn es zeigt auf, welche Alternativen es geben könnte. Auch beleuchtet es die letzten vergangenen 16 Jahre im Detail.
Wer sich schon viel mit der Thematik Umwelt auseinander gesetzt hat, dem werden hier sicherlich viele Punkte und Sichtweisen schon klar sein, das 1,5 Grad Ziel, Thematik Greenwashing, aber auch ganz reale Themen wie das Abschmelzen der Polkappen... dennoch bietet dieses Gespräch eine Auseinandersetzung und eine Momentaufnahme. (Das Gespräch stammt aus der Zeit der dritten Corona Pandemie Welle, man kann auch noch deutlich den Nachhall und die Wirkung spüren).
Weitere Kapitel sind ''Wie lebt es sich am Strand, wenn der Meeresspiegel steigt?'', ''Die Parteien und die 1,5 Grad'', ''Geopolitik auf einer neuen Erde – Was nach der fossilen Weltordnung kommt.''

Das Buch ist eine Momentaufnahme und bietet eine Sicht auf Möglichkeiten und Chancen. Ich empfehle es.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Durchaus lesenswert

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+ + 3,5 Sterne, die ich abrunde, weil mich ein paar inhaltliche Punkte sehr gestört haben. - Die Diskussion wird stellenweise auf hohem intellektuellem Niveau geführt - - interessante Gedanken, - - zu ...

+ + 3,5 Sterne, die ich abrunde, weil mich ein paar inhaltliche Punkte sehr gestört haben. - Die Diskussion wird stellenweise auf hohem intellektuellem Niveau geführt - - interessante Gedanken, - - zu wenig Bezug zum Alltag + +

Ich versteh nicht, warum in einem Buch in dem für eine gerechtere und fairere Welt geworben wird, der "weiße Mann" schon fast an den Pranger gestellt wird. Bernd Ulrich: "Autofahren, Fleischessen, angeberische energieaufwendige Business-Mobilität, auch da sind Männer jeweils bedürftiger, begieriger und anmaßender als Frauen. Nicht zuletzt diese ganze Töterei: das Jägern, Metzgern, Grillen." Natürlich ist das nicht repräsentativ für das ganze Buch, aber an einigen Stellen kommt diese Haltung durch und das sorgt, aus meiner Sicht, nur zu Schuldzuweisung aber noch zu keiner kollektiven Änderung.

Die erste Hälfte des Buches fand ich gut und die Kapitel über die Politik haben mir richtig gut gefallen. Luisa Neubauer war mir dabei in den ganzen Gesprächen deutlich näher als Bernd Ulrich. Herr Ulrich hat für mich immer wieder den Eindruck gemacht, dass er mit einem schlechten Gewissen Frau Neubauer gegenüber sitzt und das mit intellektueller Rede ausgleichen möchte.

Die Forderungen Ausstieg aus fossiler Energie, weniger Auto und weniger Fleisch sind gut gemeint, aber an einigen Stellen nicht zu Ende gedacht. Aktuell ( Stand Oktober 2021) wird von einer Energiekrise ( Gasspeicher leer, Energiemangel in wichtigen Produktionsbereichen, drohende Blackouts,..) gesprochen. Sollte sich dieser Zustand verschärfen, wird die Umsetzung bzw. Akzeptanz von Klimapolitik sehr schwierig.

Ein ganz wichtiger Punkt, der in solchen Büchern fast immer ausgeklammert wird, ist die Geld-, Finanz- und Steuerpolitik. Warum hat z.B. die Politik jahrzehntelang, Investitionen in die Vergrößerung von landwirtschaftlichen Betrieben subventioniert? Wachsen oder Weichen war das politische Credo. Produzieren für den Weltmarkt der Anspruch an die Bauern. In diesem Zusammenhang darf auch gefragt werden, ob der Titel Exportweltmeister wirklich erstrebenswert ist.

Warum wird soviel konsumiert und weggeschmissen? Ganz oft, weil neu kaufen billiger ist, als reparieren. Das ist doch schon ein Hohn in sich.