Cover-Bild Die Akte Hürtgenwald
Band 1 der Reihe "Hauptkommissar Josef Straubinger"
(3)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 10.02.2021
  • ISBN: 9783839267240
Lutz Kreutzer

Die Akte Hürtgenwald

Kriminalroman
Mai 1956. Eine Explosion zerreißt die Stille am Rande der Schlachtfelder des Hürtgenwalds. Ein Stolberger Industrieller kommt durch eine Tretmine ums Leben. 53 Jahre später wird Kommissar Straubinger nach einer Prügelei mit einem Taxifahrer aus Köln in die Eifel strafversetzt, um in der Dienststelle Stolberg Akten zu sortieren. Dabei stößt er auf die alten Unterlagen und auf Ungereimtheiten in dem Fall, der nie wirklich aufgeklärt wurde. Er beginnt zu ermitteln und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, für das Menschen immer noch morden …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2021

Spannend

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Kommissar Straubinger wird zwangsversetzt und muss Akten sortieren. Dabei stolpert er über einen über 50 Jahre alten Fall, der seinen Aufmerksamkeit erregt und prompt beginnt er Ermittlungen anzustellen. ...

Kommissar Straubinger wird zwangsversetzt und muss Akten sortieren. Dabei stolpert er über einen über 50 Jahre alten Fall, der seinen Aufmerksamkeit erregt und prompt beginnt er Ermittlungen anzustellen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Fall war spannend mit überraschenden Wendungen. Die verschiedenen Zeiten machen das Buch noch mal interessanter. Auch die Figuren sind besonders und haben Tiefen. Der Schreibstil war angenehm und flüssig. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Die Sünden der Väter

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Im Mai 1956 kommt es mal wieder zu einer Explosion, die die Einwohner rund um den Ort Stolberg erschreckt. Ja, sie wissen, dass im Hürtgenwald immer mal wieder Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg zur Explosion ...

Im Mai 1956 kommt es mal wieder zu einer Explosion, die die Einwohner rund um den Ort Stolberg erschreckt. Ja, sie wissen, dass im Hürtgenwald immer mal wieder Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg zur Explosion kommen. Dass dabei Menschen getötet werden, daran werden sie sich nie gewöhnen.

53 Jahre später streitet sich der Kölner Kommissar Straubinger mit einem Kölner Taxifahrer. Das eigentlich harmlose Geplänkel führt zur Suspendierung des Beamten. Den Grund werden „normale“ Bürger rasch erkennen. Der Taxifahrer ist verwandt mit einem „hohen Tier“. Pech für Straubinger, da er nicht nur suspendiert sonder gleichzeitig strafversetzt wird. Er soll künftig Akten in einem Kaff nahe der Stadt Aachen ordnen.

Die Schlacht im Hürtgenwald ist legendär und gilt als schwerster Kampf zwischen der Wehrmacht und den Soldaten der USA. In dem Kriminalroman „Die Akte Hürtgenwald“ geht es genau um dieses Areal. Dabei geht es nicht ausschließlich um den Todesfall aus dem Jahr 1956. Auch im Jahr 2009 wird ein Mann getötet und es deutet alles darauf hin, dass dieser Mord mit den Geschehnissen damals zusammenhängt.

„Die Akte Hürtgenwald“ ist unkompliziert geschrieben und lässt sich gut lesen. Auch wenn für mich schon recht bald klar war, wer die Täter waren, so las ich dennoch gerne weiter. Spannend ist hier nämlich, wie die Ermittler den Mördern auf die Schliche kommen. Das ist gar nicht so einfach und interessant zu lesen. Mir gefiel ebenfalls, dass der Autor die Ereignisse rund um den Hürtgenwald beschreibt und auch die „Altlasten“ der Region nicht vergisst.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Wer ist Opfer, wer ist Täter?

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Josef Straubinger, ein bayerischer Hauptkommissar hat sich durch seine impulsive Art selbst in Bedrängnis gebracht und wird nun strafversetzt ins Archiv der Polizeihauptwache Süd in Stolberg. Aber ganz ...

Josef Straubinger, ein bayerischer Hauptkommissar hat sich durch seine impulsive Art selbst in Bedrängnis gebracht und wird nun strafversetzt ins Archiv der Polizeihauptwache Süd in Stolberg. Aber ganz zufällig findet er in einem verschlossenen Schrank eine Akte, die seine Aufmerksamkeit mehr auf sich lenkt als das reine Aktensortieren - die sehr dünne Akte Hürtgenwald. Sein Vorgesetzter kann ihm dazu nur sagen, daß Kollege Wolfberg bei seiner Pensionierung die Akte aufbewahrt hat, damit sie nicht vernichtet wird – zusammen mit einem Zettel „Wonach hat Vandenberg gesucht?“ Straubinger ist jetzt angefixt und will der Angelegenheit nachgehen, denn alles ist dem Aufräumen vorzuziehen. Er begibt sich nach Gressenich und Umgebung, um die Gegend zu erkunden, die Bewohner zu befragen und eventuell den Fall aufzuklären.

Parallel dazu geht die Geschichte zurück in den Mai 1956, denn hier scheint der Ursprung zu liegen. Im Gressenicher Wald bei „Buche 19“ gab es damals noch viele Landminen, es kam zu einer Explosion und verunglückt ist Heinrich III. Vandenberg.


Es war mein erstes Buch des Autors und seine Beschreibungen der Gegend und der Atmosphäre haben mir ausgesprochen gut gefallen. Stolberg und die Umgebung mit dem historischen Hintergrund kannte ich nicht, deshalb empfand ich diese Ausführungen als sehr interessant. Das Tempo und die Spannung waren eher verhalten, da es sich im großen und ganzen um einen alten Fall handelte und keine Eile geboten war. Der Plot war mit vielen Figuren angelegt und die Zusammenhänge haben sich erst im Laufe der Zeit erschlossen. Die Dorfbewohner und ihren ganzen Verwicklungen, Animositäten etc. wurden sehr menschlich und vor allem facettenreich beschrieben. Straubinger als Typ war mir gleich sympathisch und ließ mich das ein und andere Mal schmunzeln.

Und wie immer beim Gmeiner-Verlag paßt das Cover ausgezeichnet zum Inhalt des Buches.

Es ist ein solider, ruhiger Regionalkrimi und ich habe unterhaltsame Lesestunden damit verbracht.

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