Cover-Bild Escape – Der Schlüssel sind wir
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 16.07.2025
  • ISBN: 9783570317310
Manfred Theisen

Escape – Der Schlüssel sind wir

Spannender Jugend-Thriller über ein Demokratie-Experiment, das eskaliert
Wie schnell fallen Grundwerte im Wettlauf gegen die Zeit?

Es sollte der krönende Abschluss einer Politik-Projektwoche sein: Sechs Schülerinnen und Schüler der achten Klasse, ein Escape Game zum Thema Demokratie und fünf Stunden Zeit, das Spiel zu gewinnen. Doch das Spiel verlangt nicht nur Wissen und Geschick von den Jugendlichen, sondern sie werden selbst Teil des Experiments, indem ihre tiefsten Überzeugungen auf die Probe gestellt werden. Nach und nach gewinnen Missgunst, Rivalität und Machtmissbrauch die Oberhand. Als auch noch private Konflikte hochkochen, steht die Gruppe an einem Scheidepunkt: Schaffen sie es, sich auf ihr gemeinsames Ziel zu besinnen, bevor die Situation völlig aus dem Ruder läuft?
Vom »Rot oder Blau«-Autor Manfred Theisen – ein spannungsgeladener Roman über die Grundwerte unserer Demokratie und was passiert, wenn diese Werte fallen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2025

Spannender Jugendroman

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Sechs Schüler und Schülerinnen die ein gemeinsames Politisches Experiment in einem Escape Room lösen sollen. Sechs verschiedene Charaktere die nicht unbedingt zusammen passen und sich auch nicht wirklich ...

Sechs Schüler und Schülerinnen die ein gemeinsames Politisches Experiment in einem Escape Room lösen sollen. Sechs verschiedene Charaktere die nicht unbedingt zusammen passen und sich auch nicht wirklich mögen müssen in diesem Experiment zusammenhalten und ihre eigene Demokratie errichten. Was schon Erwachsene nicht immer mit Bravour schaffen stellt die Schüler und Schülerinnen der achten Klasse vor eine heftige Herausforderung. Jeder Raum hat sein eigenes Politisches Thema. Um herauszufinden wie sie den Raum lösen bekommen sie alle eine App auf ihre Handys gespielt, die sie als "Spieleleiter" begleitet. Doch so leicht wie sich die Jugendlichen das Escape Game vorgestellt haben ist es nicht.

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Das Buch ist spannend geschrieben, der Schreibstil ist leicht verständlich und passt zum angesprochenen Genre. Die Teilnehmer sind bunt gewürfelt und haben alle ihre eigenen Macken und Talente. Diese müssen sie nun gemeinsam zur richtigen Zeit einsetzen, was aber nicht immer gelingt. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sie verschiedenen Protagonisten gemeinsam agieren. Es wirkte nie aufgesetzt oder künstlich sondern wirklich sehr nah an der Realität. Da bleiben auch Mobbing, Rassistische Bemerkungen sowie Eifersuchtsdramen nicht außen vor.

Ein wenig schwierig fand ich aber den Aufbau des Raumes. Beim lesen wirkte der Escape Room sehr ausladend, da stellte sich mir die Frage, wie sie diesen komplexen Raum mal eben in die Turnhalle bauen konnten. Technisch auf einem hohen Level und sehr umfangreich. Auch die Aufgaben die die Jugendlichen zu bewältigen hatten wurden in meinen Augen oft sehr schnell gelöst, was vielleicht nicht unbedingt zum Alter der Protagonisten passte, die sich in politischen Themen nicht alle so gut auskannten wie zum Beispiel Josh, der scheinbar die Streberrolle einnahm. Dennoch blieb jede Seite spannend, denn die Reaktionen der Teilnehmer kamen oft unerwartet. Genauso die Truppe, die das ganze Szenario von außen überwachte. Hier kamen mir die Erwachsenen eher unrealistisch vor, da sie das Zepter auch nach unvorhersehbaren Wendungen nicht fest in der Hand hatten.

Abschließend kann ich aber sagen, dass sich das Buch sehr unterhaltend und mitreißend hat lesen lassen. Die Charaktere waren sehr authentisch und die Situationen nachvollziehbar. Es wird gut erzählt, wie sehr wir uns von äußeren Umständen manipulieren lassen. Ein gelungenes politisches Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 22.09.2025

Super Idee, die nicht vollständig ausgearbeitet ist

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Manfred Theisens Escape verbindet Thriller-Elemente mit einer politischen Botschaft und zeigt, was auf dem Spiel steht, wenn demokratische Werte erodieren.

Die Spannung ist ohne Zweifel die große Stärke ...

Manfred Theisens Escape verbindet Thriller-Elemente mit einer politischen Botschaft und zeigt, was auf dem Spiel steht, wenn demokratische Werte erodieren.

Die Spannung ist ohne Zweifel die große Stärke des Romans: Der Plot treibt stetig voran und schafft eine bedrohliche Atmosphäre. Gleichzeitig vermittelt die Geschichte, wie fragil Demokratie sein kann, und öffnet den Blick für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Allerdings bleibt man beim Lesen manchmal mit offenen Fragen zurück, weil nicht alles schlüssig oder zu Ende gedacht wirkt. Die Figuren hätten zudem mehr Tiefe verdient, damit ihr Handeln nachvollziehbarer wird. Auch sprachlich hätte das Buch an einigen Stellen konkreter und klarer sein können. Trotz dieser Schwächen ist es ein lesenswertes Werk, das wichtige Denkanstöße gibt.

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Veröffentlicht am 01.08.2025

Mir leider zu plump

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Ich fand die Grundidee des Buches unfassbar spannend und vielversprechend, weshalb ich sehr neugierig auf das Buch war. Ein Schul-Experiment, Escape Room, Schülerinnen, die sich mit demokratischen Fragen ...

Ich fand die Grundidee des Buches unfassbar spannend und vielversprechend, weshalb ich sehr neugierig auf das Buch war. Ein Schul-Experiment, Escape Room, Schülerinnen, die sich mit demokratischen Fragen auseinandersetzen müssen? Da ich gerne Jugenddystopien oder auch mal Jugendthriller lese, musste das Buch her.

Leider hat es nicht meine Erwartungen getroffen. Ja, der zugrundeliegende Plot war gut, und ich mochte auch den Escape Room an sich. Die verschiedenen Räume und irreführenden Aufgaben, wie verschiedene Kompetenzen abgefragt wurden, zusammengearbeitet werden musste etc. Das war cool.

Aber mir war das ganze sowohl inhaltlich als auch stilistisch zu plump. Mit dem Schreibstil konnte ich mich nicht anfreunden, er wirkte abgehakt, mit sehr kurzen Sätzen, etwas unrund und nicht allzu abwechslungsreich in der Wortwahl/im Satzbau. Das ist sicher ein stilistisches Mittel und Geschmackssache, aber mein Geschmack war es nicht.

Aber auch inhaltlich störte mich einiges. Erstmal hat man überhaupt nichts von den Rahmenbedingungen dieser Politik-Projektwoche mitbekommen, es gab wenig Einordnung, es ging einfach direkt mit dem Betreten des Escape Rooms los. Die Überwachung durch andere Schüler
innen und eine Aufsichtsperson wirkte irgendwie unstrukturiert und ungenau. Die Charaktere im Escape Room waren ziemlich blass-eindimensional, es gab kaum bis keine Charakterentwicklung, sie waren sehr stereotypisch angelegt und blieben auch so. Manches wirkte willkürlich, ich wusste nicht immer, worauf der Escape Room gerade eigentlich hinaus will, und es wurden meiner Meinung nach kaum demokratische Fragen ernsthaft behandelt. Eher mal so hier und da losgelöst von inhaltlichem Dialog eingestreut, und das auch meist von den Menschen im Kontrollraum, nicht von den Versuchspersonen. Am Ende des Buches wusste ich nicht so ganz, was ich damit jetzt anfangen soll. Auch bei einem Jugendroman wünsche ich mir mehr Tiefgang und Weiterentwicklung.


Ich gebe Pluspunkte für die gesamte Idee dahinter und für den cool aufgebauten, vielseitigen Escape Room so wie die steigenden Eskalation, die versprochen wurde und auch da war. Aber der Rest hat mich persönlich leider nicht überzeugen können.

2 Sterne

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