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Veröffentlicht am 16.12.2025

Etwas unter den Erwartungen, aber interessant

House of Zodiac - Sternenstaub
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Jupiter wollte eigentlich nur ein Wochenende mit ihrem Bruder und ihrer besten Freundin genießen. Doch als sie auf einem Jahrmarkt ein seltsames Amulett aus einem Spielzeugautomaten angelt, stürzt alles ...

Jupiter wollte eigentlich nur ein Wochenende mit ihrem Bruder und ihrer besten Freundin genießen. Doch als sie auf einem Jahrmarkt ein seltsames Amulett aus einem Spielzeugautomaten angelt, stürzt alles ins Chaos. Plötzlich wird sie verfolgt und ehe sie sich versieht, landet sie in Zodiac. Einer Parallelwelt, in der Magie durch Sternzeichen bestimmt wird und in der sie sich mitten im Konflikt zwischen den vier herrschenden Häusern wiederfindet. In dieser Welt, in der jeder in ihr entweder eine Gefahr oder ein Mittel zum Zweck sieht, kann sie sich nur an den geheimnisvollen Nox halten – doch auch ihm ist nicht zu tauen, denn er hat seine eigenen Pläne ...

House of Zodiac ist eine spannende Geschichte, die es mir am Anfang allerdings nicht leicht gemacht hat. Ich habs zu Beginn gar nicht gefühlt, fand es etwas ungelenk geschrieben bzw. die Dialoge und Situationen haben mich nicht so überzeugt. Vor allem das Ganze zwischen Jupiter und Leto. Ich war mir sicher, dass das nicht meine Reihe wird und habs erstmal weggelegt.

Doch als ich es dann weitergelesen habe, wurde es recht schnell rasanter und verworrener und als es nach Zodiac ging, fand ich auch die Welt interessant ausgearbeitet. Gerade als Jupiter letztlich mehr unterwegs ist, auf Gestalten trifft oder den Einfluss des Amuletts spürt, wurde ich neugierig. Auch fand ich ihre Reaktionen auf all das (vor allem zu Beginn) wenn auch manchmal nervig, so aber absolut realistisch. Es gibt auch einige andere interessante Charaktere mit viel Potenzial, Romance ist hier allerdings (noch) nicht wirklich vorhanden – da es vier Bände werden, kommt das aber vermutlich noch. Am Ende haben sich die Ereignisse ziemlich überschlagen, offene Fragen und Drama gab es en masse, und insgesamt hat das Buch es doch noch geschafft, dass ich weiterlesen möchte.

Auch wenn es nicht das Highlight wurde, das ich mir erhofft habe, war es ein gutes Buch mit Potenzial für Steigerung in den kommenden Bänden.

3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.12.2025

Noch unterhaltsamer als Band 1

Deadly Little Scandals
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Sawyer ist nun Teil der High Society und ihrer neu gefundenen Familie. Wenn auch etwas widerwillig. Denn die Geheimnisse und Fragen, die sie in sich trägt, stehen immer noch zwischen ihr und den anderen. ...

Sawyer ist nun Teil der High Society und ihrer neu gefundenen Familie. Wenn auch etwas widerwillig. Denn die Geheimnisse und Fragen, die sie in sich trägt, stehen immer noch zwischen ihr und den anderen. Als sie und ihre Cousine Lily zu einem mysteriösen Debütantinnen-Geheimbund eingeladen werden, machen sie dort einen schockierenden Fund, der, mehr als Sawyer lieb ist, mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun haben könnte. Für sie ist klar: Sie muss herausfinden, was genau vor zwei Jahrzehnten passiert ist ...

Deadly Little Scandals ist eine wirklich unterhaltsame Fortsetzung, die mich sogar noch etwas mehr gekriegt hat als Band 1. Ein paar Seiten brauchte es, bis ich wieder reingekommen und den Vibe gespürt habe, aber dann hat es echt Spaß gemacht. Sawyer ist eine zynische Protagonistin, und ihr Freundeskreis bzw. die anderen Charaktere ein ziemlich chaotischer Haufen. Dabei bringt jeder seine ganz eigne Persönlichkeit rein, alle etwas stereotypisch mit klaren Eigenheiten und eher weniger Tiefgang, aber für die Art der Story funktioniert das wunderbar so. Ein paar von ihnen machen aber durchaus auch eine Entwicklung durch.

Es gab einige überraschende Ereignisse, u.a. durch die Ergänzung des Geheimbundes, aber auch, weils ein bisschen chaotisch ist, wer jetzt eigentlich mit wem auf welche Weise verwandt ist. Die Autorin sorgt dafür, dass man ein paar Mal in die Irre geführt wird. Auch wenn ich vage Ahnungen hatte, hab ich nicht immer erwartet, was als nächstes passiert oder was wie aufgedeckt wird. Dadurch blieb es dauerhaft spannend. Insgesamt ist es nicht allzu düster oder intensiv geworden, man merkt, dass es ein Jugendbuch und eher zum Genießen gedacht ist, aber das macht diese Reihe wirklich genau richtig.

Auch wenn sie mich nicht wirklich umgehauen hat (und ich Inheritance Games definitiv stärker finde), hab ich sie auf jeden Fall gerne gelesen und kann sie für gute Unterhaltung empfehlen!

4 Sterne

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Veröffentlicht am 16.12.2025

Ein Jahreshighlight

These Ancient Flames 1: Awake
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Für Leibwächterin Mei steht ihr Clan, ihre Familie und die Bewahrung des Glaubens an die Drachen an allererster Stelle. Doch als Raven, Sohn des Fürsten des Nachbarkantons, unerwartet auftaucht, stellt ...

Für Leibwächterin Mei steht ihr Clan, ihre Familie und die Bewahrung des Glaubens an die Drachen an allererster Stelle. Doch als Raven, Sohn des Fürsten des Nachbarkantons, unerwartet auftaucht, stellt dieser jede einzelne Sache auf den Kopf. Obwohl er ihr Feind ist, macht er ihr ein Angebot, das sie dazu zwingt, ihm zu vertrauen. Denn die Kraftlinien von Valtherra drohen zu versagen, ein Krieg scheint unvermeidlich, und nur gemeinsam können sie die Lösung finden, ihr Land zu retten. Doch ihre gemeinsame Mission ist in mehr als einer Hinsicht explosiv, und obwohl es allen Grund gibt, auf Abstand zu gehen, können Mei und Raven sich nicht gegen die Leidenschaft wehren, die zwischen ihnen brodelt ...

Ahhh, dieses Buch war so verdammt gut. Es hatte einfach alles und es hat mich komplett gepackt. Die Welt, die ganze Prämisse für die Handlung, der Schreibstil, die Kurzweiligkeit, der Humor, die tollen Charaktere – nicht nur Mei und Raven, auch Cole und Tao, und vor allem die Dynamik zwischen allen vier, haben mich begeistert..

Und ganz besonders fantastisch war die Tension zwischen Mei und Raven. Sie haben mich emotional komplett eingefangen. Es ging durchaus teilweise ziemlich heiß her, und beide sind auf Krawall gebürstet. Aber was ich so sehr geliebt habe, ist, wie sehr die beiden dabei stehts auf Augenhöhe agiert haben. Raven hat Mei nicht dominiert, sie war weder unbeholfen noch unterlegen. Sie hat ihm gezeigt, wo der Hammer hängt, aber gleichzeitig ist Raven auch nicht vor ihr zurückgeschreckt. Ich liebs wirklich sehr, es hat so viel Spaß gemacht!

Ein Buch, bei dem ich alles gefühlt habe und die ganze Zeit unbedingt weiterlesen wollte. Das Ende war komplettes Chaos, Herzrasen und Unglaube. Ganz ganz große Empfehlung. Ich brauche jetzt bitte sofort Band 2!

5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.12.2025

Überzeugendes Ende

We free the Stars
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Die Mission auf Sharr war teilweise erfolgreich. Zafira, Nasir und Kifah haben das Jawarat, doch sie haben auch Verluste erlitten und der Löwe der Nacht ist nun auf freiem Fuß. Während sie alles geben, ...

Die Mission auf Sharr war teilweise erfolgreich. Zafira, Nasir und Kifah haben das Jawarat, doch sie haben auch Verluste erlitten und der Löwe der Nacht ist nun auf freiem Fuß. Während sie alles geben, um dem Königreich Arawiya doch noch die Magie zurückzubringen, kämpft Zafira unermüdlich gegen den stärker werdenden Einfluss des Jawarat und die Dunkelheit, in die es sie zieht. Nasir versucht unterdessen, zu seinem Vater durchzudringen und seine Macht zu verfeinern. Doch die Zeit rinnt ihnen davon und Opfer wollen gebracht werden ...

Ich bin froh, nach Längerem endlich Band 2 gelesen zu haben. Auch wenn die Geschichte sehr slow paced ist, mit ausführlichen Beschreibungen und einem ruhigen Schreibstil, hat sie mich mit ihrer Intensität in den Bann gezogen. Der Stil ist sehr schön, außerdem hab ich die zusammengewürfelte Truppe echt ins Herz geschlossen. Auch wenn ich einige von ihnen oft schütteln wollte, weil sie alles unnötig verkompliziert haben. Auf jeden Fall war die Handlung einzigartig umgesetzt und zu einem überzeugenden Ende gebracht.

Wer intensive Fantasy mit starkem World Building, poetischerem Stil und eher langsamen Handlung, abseits der üblichen Romantasy sucht, wird hiermit sehr glücklich.

4 Sterne

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Veröffentlicht am 16.12.2025

Kurzweilig und toll geschrieben

To Tempt a God
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Silver City, der einzige bewohnbare Ort auf der Erde, wird von den Göttern regiert. Die Menschen dürfen in ihrem Licht leben, aber unter strengen Regeln. Viele werden außerdem als Valets an den Hof der ...

Silver City, der einzige bewohnbare Ort auf der Erde, wird von den Göttern regiert. Die Menschen dürfen in ihrem Licht leben, aber unter strengen Regeln. Viele werden außerdem als Valets an den Hof der Götter berufen, und als das Schicksal nun Aurora trifft, muss sie sich einer Welt voller Grausamkeiten stellen. Doch Colden, Sohn des Herrschers, der sie an sich bindet, lehnt die vorgegebene Hierarchie zwischen Gott und Mensch ab. In einem Strudel aus Machtspielchen, einem drohenden Krieg und einer gefährlichen Untergrundmission kommen sich Colden und Aurora näher. Doch jeder hier hat sein eigenes Geheimnis, das die Welt erschüttern wird ...


Das war ein richtig gelungener Auftakt. Ich mag Anna Bennings Schreibstil einfach sehr. Die Welt ist gut und bildlich erklärt – nach und nach, nie zu viel oder zu wenig –, die Geschichte durchweg kurzweilig – mit einem Wechsel aus ruhigen und actionreichen Momenten – und die Charaktere echt sympathisch, ich mochte vor allem auch Coldens Freundeskreis sehr. Die Entwicklung zwischen Aurora und Colden war außerdem wirklich authentisch, denn es ist erstmal viel Abneigung dabei und die ist nicht plötzlich nach 10 Seiten verschwunden. Das Misstrauen ist groß, die Anziehung wird aber auch immer größer. Es hat mit ihnen und einigen der anderen echt Spaß gemacht. Ein klein wenig Knistern fehlte mir noch, um mich komplett zu catchen, aber das machte auch total Sinn so und wird sicherlich in Band 2 nochmal intensiver.


Natürlich gabs auch einige Twists und Überraschungen (manche konnte ich erahnen, andere nicht), und einige Szenen, bei denen man den Atem anhält. Gerade gegen Ende eskaliert einiges und ich war wirklich baff, was sich da so herausgestellt hat. Das Ende ist so unfassbar fies und ich freue mich sehr, dass Band 2 schon bald kommt und ich bei diesem Cliffhanger nicht zu lange leiden muss. Ich liebe Anna Bennings Bücher und kann auch das hier wieder empfehlen.


4,5 Sterne

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