Cover-Bild Die einzige Frau im Raum
Band 4 der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.03.2024
  • ISBN: 9783462006759
Marie Benedict

Die einzige Frau im Raum

Roman
Marieke Heimburger (Übersetzer)

Marie Benedict widmet sich Hedy Lamarr, einer Frau, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflusst hat und deren Errungenschaften vergessen wurden. Die Geschichte einer großen Hollywood-Schauspielerin, Glamour-Ikone und einer herausragenden Wissenschaftlerin.

Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen.

Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar.

Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren … wenn ihr nur jemand zugehört hätte. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2025

Bewegend!!!

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Die aufstrebende Schauspielerin Hedwig Kiesler, eine Österreicherin jüdischer Abstammung, dreht als einen Skandalfilm, der beinahe ihren Ruf ruiniert, und ihr wie ein Schatten folgt. Dann kommen die Bedrohungen ...

Die aufstrebende Schauspielerin Hedwig Kiesler, eine Österreicherin jüdischer Abstammung, dreht als einen Skandalfilm, der beinahe ihren Ruf ruiniert, und ihr wie ein Schatten folgt. Dann kommen die Bedrohungen durch die Nazis nach Österreich und sie geht eine Zweckehe mit einem mächtigen Waffenhändler ein, um sicher zu sein. Ihr Mann erwiest sich jedoch als kontrollierender Tyrann, sodass sie schließlich vor ihm flieht - über Umwege nach Hollywood. Dort wird sie Hedy Lamarr, eine berühmte Schauspielerin, die vor allem wegen ihrer verführerischen Schönheit verehrt wird.

Ich hatte den Eindruck, dass sie den Geist einer Wissenschaftlerin hatte und eher zufällig zur Schauspielerei kam. Eine Anekdote besagt, dass sie mit fünf Jahren ihre Spieluhr auseinander und wieder funktionsfähig zusammenbaute. Ihr Vater förderte ihren Intellekt, sie hatte zwar nie eine formale Ausbildung, forschte aber als Hobby-Wissenschaftlerin. Ich habe es so verstanden, dass sie maßgeblich an der Erfindung des Frequenzsprungverfahrens beteiligt war, was als Grundlage für Blue Tooth sowie Wi-Fi gilt. Sie und die Leute, mit denen sie daran arbeitete, ließen sich diese Kommunikationstechnologie patentieren und boten sie dem US-Militär im Kampf gegen die Nazis an, doch man nahm sie damals nicht ernst.

Ich kann nicht beurteilen, ob/wie sehr sich Fakten und Fiktion in dieser Biografie vermischen, “Die einzige Frau im Raum” bietet auf jeden Fall einen bewegenden, fesselnden Einblick in das turbulente Leben (beruflich wie privat) einer interessanten Frau. Hedy Lamarr galt als schwierig, weil sie den engen Rahmen, in dem man als (schöne, junge) Frau damals zu passen hatte, nicht akzeptierte: Sie betätigte sich nicht nur selbstbewusst mehrfach als Entwicklerin, sie nahm auch ihre Karriere selbst in die Hand, was sich als äußerst schwierig erwies …

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Mehr als nur ein hübsches Gesicht ...

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Hedwig Eva Maria Kiesler, die sich später Hedy Lamarr nennen wird, wird im Jahr 1914 in Wien in eine gutbürgerliche Familie geboren. Schon früh steht sie auf den Brettern, die angeblich die Welt bedeuten, ...

Hedwig Eva Maria Kiesler, die sich später Hedy Lamarr nennen wird, wird im Jahr 1914 in Wien in eine gutbürgerliche Familie geboren. Schon früh steht sie auf den Brettern, die angeblich die Welt bedeuten, und wird in ihrer ersten großen Rolle als Kaiserin Elisabeth auf der Bühne gefeiert. Ein besonders eifriger Fan scheint ihr hoffnungslos verfallen und überschüttet sie mit Rosen und „standing ovations“. Wir sprechen hier von dem reichsten Mann Österreichs, Fritz Mandl, der bald darauf ihr Ehemann werden wird. Alarmglocken hätten schrillen müssen, denn Mandl ist ein gewissenloser Waffenfabrikant, dem ein Krieg sehr zu pass kommen würde. So hält er dann auch bald Hof für die Größen der Nazis und sonstigen Großkopferten und lässt sich verehren und bewundern. Gerne schmückt er sich dabei mit der schönen Frau an seiner Seite, die er ansonsten jedoch bald wie in einem goldenen Käfig hält. Dass ihm hin und wieder „die Hand ausrutscht“ hat sie klaglos hinzunehmen. Doch Hedy ist nicht nur hübsch, sondern auch klug und saugt die Gespräche der hohen Herren mit all ihren technischen Komponenten in sich auf. Als Eifersucht, Gewalt und Herrschsucht ihres Mannes jedoch immer schlimmer werden, sieht sie nur noch einen Weg für sich: die Flucht nach Amerika. Dort erhält sie einen neuen Namen – Hedy Lamarr – und steht auch hier wieder erfolgreich vor der Kamera. Doch sie will nicht nur ihr schönes Gesicht, sondern auch ihr Gehirn gebrauchen und so fängt sie an, mit dem Komponisten George Antheil eine Frequenzverschlüsselung für Torpedos zu entwickeln …

Spannend verpackt präsentiert uns die Autorin Marie Benedict die Geschichte dieser ungewöhnlichen Frau, die nicht nur mit ihren äußeren, sondern vor allem auch mit ihren inneren Werten punkten konnte. Leider blieb ihr zu Lebzeiten die Anerkennung ihrer Erfindung verwehrt, doch Marie Benedict gibt ihr mit ihrem Buch „Die einzige Frau im Raum“ posthum eine Bühne. Dafür vergebe ich sehr gerne vier funkelnde Sterne und spreche eine Lese- bzw. Hörempfehlung aus an alle, die wie ich immer wieder begeistert sind von starken Frauen.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Die einzige Frau im Raum

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Hedy heiratet jung einen einflussreichen Waffenhändler und hat bald keine andere Wahl mehr als ihn zu verlassen und zu flüchten. In den USA wird sie dann zur gefeierten Schauspielerin, aber auch hinter ...

Hedy heiratet jung einen einflussreichen Waffenhändler und hat bald keine andere Wahl mehr als ihn zu verlassen und zu flüchten. In den USA wird sie dann zur gefeierten Schauspielerin, aber auch hinter der Kamera spielt sich spannendes ab, denn was viele nicht wissen: sie ist Erfinderin!
Das Thema nicht anerkannter wissenschaftlicher Entdeckungen begleitet mich seit meiner Jugend und deswegen war ich sehr gespannt auf diesen Teil der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte". Für mich hat sich die Geschichte wie eine Art Logbuch gelesen, da immer wieder Tage aus dem Leben der Protagonistin herausgepickt und beleuchtet wurden. Charmant daran war, dass die Kapitel kurz waren und man so recht schnell durch die Geschehnisse geleitet wurde, aber für mich ist dabei die persönliche Komponente etwas verloren gegangen. Nichtsdestotrotz fand ich den Einblick spannend und werde defititiv auch die anderen Bände lesen!