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Veröffentlicht am 25.07.2024

Für mich ein solider Thriller

Das Syd
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Nach dem Horror im Nobelrestaurant Nord, in Nordschweden, arbeiten Alex und seine Freundin Sofi nun im Syd, einem Restaurant, dass sie zusammen mit einer Bekannten von Alex in Südschweden betreiben. Es ...

Nach dem Horror im Nobelrestaurant Nord, in Nordschweden, arbeiten Alex und seine Freundin Sofi nun im Syd, einem Restaurant, dass sie zusammen mit einer Bekannten von Alex in Südschweden betreiben. Es läuft bestens für ihn - privat wie beruflich!

Doch Alex befürchtet, dass Alice, seine raffiniert perfide Ex-Geliebte, die ihn wochenlang terrorisiert hat, noch nicht fertig mir ihm ist.

Dann geht plötzlich vieles schief, darunter auch seltsame Begebenheiten, die unerklärlich sind, sodass Alex wir immer nervöser und paranoider wird – er weiß nicht mehr was real ist, was er sich nur einbildet. Zugleich ergeben sich für Alex und Sofi tolle neue Möglichkeiten, die allerdings viel Stress sowie Chaos mit sich bringen...

Als sich die Befürchtung von Alex bestätigt, beginnt ein grausames Katz-und-Maus-Spiel, ein Spiel, das Alex unmöglich kann, oder?

Für meinen Geschmack beginnt die Handlung gemächlich, ich empfand die Geschehnisse erst ab dem Ende des 1. Drittels als spannend. Atmosphärisch und zwischenmenschlich interessant ist es jedoch von Anfang an, mit viel kulinarischem Flair!

Die Handlung ist wieder facettenreich, komplex, spannend und bietet einige Überraschungen, dennoch finde ich “Das Syd” weniger nervenaufreibend als “Das Nord”. Vielleicht liegt es nur daran, dass “der Reiz des Neuen” nicht mehr vorhanden ist, schließlich kannte ich Alex und Alice bzw. die Dynamik zwischen ihnen dieses Mal bereits.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Für mich eher ein Psychodrama, kein Thriller

Die Erbin
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Als die Geschwister Finn und Jess vom Unfalltod ihres Vaters erfahren, lässt sie das eher kalt, denn die Scheidung ihrer Eltern liegt sehr lange zurück, und sie hatten seither keinen Kontakt zum egozentrischen ...

Als die Geschwister Finn und Jess vom Unfalltod ihres Vaters erfahren, lässt sie das eher kalt, denn die Scheidung ihrer Eltern liegt sehr lange zurück, und sie hatten seither keinen Kontakt zum egozentrischen Vater, der auf Mallorca ein chaotisches Hippie-Leben führte. Sie erben seine Finca, allerdings leben die 3. Ehefrau ihres Vaters sowie ihre erwachsene Tochter noch dort. Finn reist also nach Mallorca, um alles zu klären, doch was er dort erfährt und erlebt, verkompliziert alles...

Gleichzeitig ermittelt die Polizei und konfrontiert Finn mit den Gegebenheiten zum “vermeidbaren” Tod seines Vaters, die ihn weiter verunsichern.

Der Schreibstil ist flüssig sowie bildstark, es gibt vieeel Lokalkolorit, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Handlung ist rätselhaft - aber spannend wird sie mMn erst während der letzten 60 Seiten, im Rahmen einer tollen Wendung!

Das Ende bzw. die Auflösung finde jedoch wenig überzeugend und für mich ist das Buch insgesamt eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Großartig!

Dark Elite – Revenge
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“Dark Elite – Revenge” ist der Auftakt der Corvina Castle-Reihe – Band 2 (Dark Elite – Regrets) und Band 3 (Dark Elite – Redemption) sind bereits erschienen. Jeder Band bietet eine abgeschlossene Geschichte, ...

“Dark Elite – Revenge” ist der Auftakt der Corvina Castle-Reihe – Band 2 (Dark Elite – Regrets) und Band 3 (Dark Elite – Redemption) sind bereits erschienen. Jeder Band bietet eine abgeschlossene Geschichte, in jedem Teil geht es um ein anderes Paar (Nebencharaktere aus Band 1), das an der Elite Universität Corvina Castle studiert.

Elora ist eigentlich das “nette, bescheidene Mädchen von nebenan”, sie gehört erst seit der Ehe ihrer Mutter mit einem superreichen schweizerischen Unternehmer zu den oberen Zehntausend. Gabriel hingegen wurde reich geboren, er ist kein Snob, er ist einfach einen gewissen Lebensstandard gewohnt.

“Dark Elite” ist eine packende Mischung aus New Adult, Dark Academia und Liebesroman. Ich fand die Handlung von Anfang an mitreißend, denn sie ist dramatisch, atmosphärisch, mysteriös sowie spannend gestaltet. Erzählt wird abwechselnd aus Eloras und Gabriels Sicht, was für Abwechslung sorgt und interessante Einblicke bietet.

Elora möchte unbedingt Ärztin werden, das Studium hat oberste Priorität für sie und sie will der einflussreichen Studierendenverbindung Fortuna nur beitreten, weil sie sich von den Kontakten bessere Berufsaussichten verspricht. Gabriel einiges Ziel ist es, Fortuna bloßstellen, zu beweisen, dass diese Dark Elite für den Tod seiner Schwester verantwortlich ist. Die unwiderstehliche Anziehung zwischen Elora und Gabriel ist für beide eine lästige Ablenkung von ihren Ambitionen, die Begegnungen zwischen den beiden sind aufregend prickelnd, Romantik Fans kommen hier voll auf ihre Kosten!

“Dark Elite” hat mich rundum begeistert: aufgrund des flüssigen, atmosphärischen Schreibstils bin ich nur so durch die Seiten geflogen, die gut ausgearbeiteten Charaktere haben echte Fehler sowie Schwächen, und die Handlung ist ereignisreich, gefühlvoll, spannend plus überraschend. Die Auflösungen sind klug, unerwartet sowie erschütternd - ich habe jetzt richtig Lust auf den 2. Band, da das Buch mit einem clevereren Cliffhanger endet!

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Die Umsetzung war nicht mein Fall

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Inhalt:

Anna hat Agoraphobie – sie kann ihr Haus nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr verlassen. Sie verbringt ihre Tage bzw. Nächte damit ihre Nachbarn zu beobachten, sich alte schwarz-weiß ...

Inhalt:

Anna hat Agoraphobie – sie kann ihr Haus nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr verlassen. Sie verbringt ihre Tage bzw. Nächte damit ihre Nachbarn zu beobachten, sich alte schwarz-weiß Thriller anzusehen und sie nimmt viele verschiedene Tabletten, die sie mit Alkohol runterspült.

Als sie eines Abends durchs Fenster sieht, dass ihre neue Nachbarin Jane erstochen zu Boden fällt, wählt sie den Notruf, dann wird sie bei dem Versuch das Haus zu verlassen, um zu helfen, ohnmächtig. Am nächsten Tag denken alle, dass sie sich das eingebildet hat, denn der Nachbarin geht es bestens. Doch die Frau, die Anna zum Beweis ihrer Unversehrtheit präsentiert wird, ist nicht Jane - Anna hat diese Frau noch nie gesehen...

Meine Meinung:

Das ist das 2. Buch des Autors für mich und ich finde den Schreibstil in “End of Story” sehr eigenwillig, aber auch atmosphärisch sowie geistreich. Hier ist der Erzählstil meiner Meinung nach weitaus spezieller, teilweise etwas unverständlich und die meisten der vielen Film Noir-Bezüge demonstrativ, unnötig...

Zudem verlieren sich die Schilderungen für meinen Geschmack sehr oft in Banalitäten. Ja, das trägt zur Stimmung bei, ja man erfährt dadurch ganz genau wie Anna drauf ist – weniger würde meiner Ansicht nach jedoch auch reichen, um all das zu transportieren.

Knapp 200 Seiten lang passiert nichts Relevantes, man lernt lediglich Annas Innenleben und ihren Alltag bis ins letzte Detail kennen. Das Trauma, dass zu ihrem Zustand geführt hat, wird nur vage angedeutet.

Die Figurenzeichnung finde ich gelungen und nach dem “Mord” nimmt die Geschichte an Fahrt auf, wird ereignisreicher sowie interessanter, aber ich fand die Beschreibungen weiterhin eher zäh.

Zum Ende hin geht es endlich richtig zur Sache: Es gibt viele Enthüllungen, raffinierte Wendungen und Spannung!

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Konnte mich nicht begeistern...

Tote klagen an
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Worum geht’s:

Die Sektionsassistentin Cassie steckt in einer tiefen Krise:

Sie hat ihre Verbindung zu den Toten verloren – sie “sprechen” nicht mehr zu ihr, sagen ihr nicht mehr wonach sie suchen soll ...

Worum geht’s:

Die Sektionsassistentin Cassie steckt in einer tiefen Krise:

Sie hat ihre Verbindung zu den Toten verloren – sie “sprechen” nicht mehr zu ihr, sagen ihr nicht mehr wonach sie suchen soll – sodass sie das Interesse an ihrer Arbeit verliert.

Die Beziehung zu ihrem “wiedergefundenen” Vater erweist sich als holprig.

Einige Mitmenschen schmieren ihr aufs Brot, dass sie ihre non-konforme Art für befremdlich halten.

Dann ist da noch ein höchst mysteriöser Fall: Eine nicht-identifizierte Leiche verwest schneller als sie sollte. Cassie hat einen Verdacht, der sich allerdings nicht auf offiziellem Weg bestätigen lässt.

Meine Meinung:

Der Schreibstil, die Charakterzeichnungen und die, meiner Meinung nach zumeist klugen, gesellschaftlichen Betrachtungen, die in die Handlung einfließen, sind interessant gestaltet. Die privaten Probleme von Cassie sowie DS Phyllida Flyte, die sich teilweise auf ihre Arbeit auswirken, sind bewegend und sorgen für Abwechslung.

Den Anfang von “Tote klagen an” fand ich mitreißend, während des Mittelteils wird der Fall immer komplexer, ich empfand die Ermittlungen dennoch als langatmig. Zum Ende hin fand ich die Geschehnisse wieder etwas packender, aber für meinen Geschmack lösen sich die Gefahren zu schnell und einfach auf.

Band 3 der Reihe, die mir bisher sehr gut gefallen hat, konnte mich leider nicht begeistern. In Band 1+2 haben die Fälle, die es aufzuklären gilt, einen sehr persönlichen Bezug zu Cassies Leben. Der Fall hier ist eher allgemein und ich bin der Themen, die daran hängen mittlerweile überdrüssig.

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