Cover-Bild Was wir auch tun
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 06.03.2014
  • ISBN: 9783841422156
Marie Lucas

Was wir auch tun

Roman
Der neue Roman von Marie Lucas: Der Reiche, die Schöne, der Außenseiter - zu dritt lassen sie sich auf ein gefährliches Spiel ein, bei dem die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge verwischt …

Die 16-jährige Robin ist daran gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen. Sie stammt aus einem gut behüteten Elternhaus, in ihrer Klasse ist sie beliebt und bei den Jungen gilt sie als unnahbar. Umso erstaunter sind alle, als sie eines Tages mit dem Außenseiter und notorischen Schulschwänzer Alex zusammenkommt. Alex sieht auf eine dunkle, geheimnisvolle Art gut aus. Er ist cool, und trotzdem ist etwas Brutales an ihm, etwas Abschreckendes, daher ist er nicht gerade beliebt. Anfänglich gefällt Robin die schweigsame, undurchdringliche Art von Alex. Doch je länger sie ihn kennt, je mehr sie ihn wirklich mag, desto mehr stört es sie, ihm nicht näherzukommen.

Nur Jasper, Robins Exfreund, scheint plötzlich mehr über ihn zu wissen. Er lässt immer öfter Andeutungen fallen und macht seltsame Anspielungen. Schließlich bedrängt er Alex:
Jasper zwingt ihn zu einem Deal: Einen Abend mit Robin - im Austausch dafür, dass er niemandem Alex` gefährliches Geheimnis verrät.
Es wird ein Abend, der jeden der drei an ihre Grenzen führt. Ein Abend, der eine Spirale an Misstrauen und Verdächtigungen in Gang setzt, die in einer Katastrophe endet …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nach „Zwischen Ewig und Jetzt“ hat Marie Lucas wieder ein kleines Meisterwerk geschaffen!

0

Hat mich damals ihr erstes Werk „Zwischen Ewig und Jetzt“ schon total begeistert, hat sie auch mit „Was wir auch tun“ bei mir wieder total ins Schwarze getroffen.

Es ist eine Geschichte voller Liebe, ...

Hat mich damals ihr erstes Werk „Zwischen Ewig und Jetzt“ schon total begeistert, hat sie auch mit „Was wir auch tun“ bei mir wieder total ins Schwarze getroffen.

Es ist eine Geschichte voller Liebe, Freundschaft, Verrat, Hass und sogar Mord, die so umfangreich ist, dass man es vor Spannung kaum aushält. Ständig tauchen neue Fragen, ein neues Rätsel auf und man kann gar nicht anders als mitzufiebern.

Der Schreibstil hat mir ziemlich gut gefallen. Er lässt sich leicht und flüssig lesen. Besonders hervorzuheben ist der ständige Perspektivenwechsel. Dieser ist ziemlich gut gelungen und man ist somit bei jedem Charakter mal dabei, so dass nie das Gefühl aufkommt „man verpasse etwas“. Ich hatte richtig Spaß dabei.

Die Charaktere sind allesamt super ausgearbeitet. Jeder hat seine ganz eigene persönliche Geschichte. Und so kann es auch durchaus vorkommen, dass sich eine am Anfang vermeintliche Randfigur, später zu einem sehr wichtigen Nebencharakter entwickelt! Überraschungen sind also auch einige vorhanden.

Was mir aber noch ganz besonders gut gefallen hat und auf dem Herzen liegt ist, dass die Geschichte auch ernstere Themen anspricht. Seien es Drogen, Kriminalität, ja sogar der Umgang mit Sex: Jedes Thema wird gewissenhaft und realistisch dargestellt und enthält versteckte Botschaften. Auch die Wichtigkeit der Wahrheit wird oft erwähnt. Ich finde es immer wieder sehr gut, wenn auch mal solche Themen in Jugendbüchern aufgegriffen werden. Und, ich kann zwar nur für mich sprechen, aber bei mir sind die Botschaften angekommen.

Klar man könnte jetzt sagen: „Schon wieder eine Dreiecksbeziehung? - Klischee!“. Irgendwie ist es auch so. Aber trotzdem hat die Geschichte so viel mehr zu bieten und Marie Lucas Charaktere sind halt auch immer zum verlieben… ♥

Fazit:

Für mich ist Marie Lucas ganz weit oben, wenn es um gute Jugendbuchautoren geht.

Mich hat dieses Buch einfach rundum begeistert, deshalb bin ich auch geneigt es jedem zu empfehlen! Also wer auch immer jetzt neugierig geworden ist, ab in die Buchhandlung! Ich freue mich auf jeden Fall schon auf (hoffentlich viiiiiele) weitere Werke von ihr. 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Die Schichten des Menschseins...

0

Marie Lucas zweites Buch ist am 6.März 2013 im Fischer Jugendbuchverlag erschienen.
In “Was wir auch tun” füllen drei Protagonisten 496 Seiten mit Liebe, Neid und gefährlichen Situationen.
Ich danke dem ...

Marie Lucas zweites Buch ist am 6.März 2013 im Fischer Jugendbuchverlag erschienen.
In “Was wir auch tun” füllen drei Protagonisten 496 Seiten mit Liebe, Neid und gefährlichen Situationen.
Ich danke dem FJB-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Samstag ist immer ein Tag an dem Alex vor dem Gefängnis steht und auf den Start der Besuchszeit wartet. Seine Gedanken kreisen seit einiger Zeit um Robin.
Sie ist eine Mitschülerin und genauso an diesem geheimnisvollen Jungen interessiert.
Doch deren Ex-Freund setzt alles dran, damit die Zwei sich nicht näherkommen.
Eine große Lüge und gefährliche Tat bringt alle an den Rand ihrer Gefühle …

In diesem zweiten Buch von Marie Lucas dreht sich alles um gleich drei Figuren, die unterschiedlich sind und doch gleiche Interessen haben.
Alex macht den Anfang.
Er ist der typische Außenseiter in dieser Geschichte. Was er sich selbst auch immer wieder beweist. Eigentlich möchte er nichts mit den reichen Schülern zu tun haben, aber Robin fasziniert ihn, auch wenn er es ihr nicht zeigen kann.

Ihn lernt man als ruhigen Jungen kennen, der durch einen Zwischenfall in jungen Jahren stark beeinflusst wurde und seitdem von Schule zu Schule geschickt wurde. Nur noch seine Mutter hat er an seiner Seite. Niemand weiß, dass er jeden Samstag in den Knast geht, um eine besondere Person zu besuchen. Auch ist sein Umgang in der Freizeit alles andere als gut für seine Zukunft.
In Robin sieht er nicht nur das liebe Mädchen, auch ein normales Leben und tiefe Gefühle.
Doch als Leser bekommt man immer mehr mit, dass er meint nicht der Richtige für sie zu sein.
Robin sieht das anders, sie hat nur noch Augen für ihn, auch wenn alle ihn als gefährlich bezeichnen.
Ihr ist das egal, sie sieht so viel mehr als das in Alex.

Sie hat es satt immer nur das liebe Mädchen für alle zu sein, vor allem in den Augen ihres Vaters, der selbst mehr Probleme hat mit seiner Freundin.
Durch den Zwischenfall mit ihrer Stiefmutter und Jasper, hat sie alle Hände voll zu tun ihrem Ex-Freund auszuweichen.
Jasper legt wirklich seine ganze Energie dahinein Robin zurückzubekommen, sogar vor einen hinterrücksen Deal mit Alex schreckt er nicht zurück.
Immer wieder bringt einem die Autorin dazu mit dem Kopf zu schütteln, mit den Figuren mitzulachen oder den Atem anzuhalten.

Doch bei alldem bin auch ein wenig traurig über die unterschiedlichen Reaktionen von Robin. Gerade bei Jasper kennt sie anscheinend nicht mehr ihre Grenzen und überschreitet diese auch zu einem Grad, den man bei ihr nicht erwartet hätte.
Auch manche Lüge, die sich immer mehr verdichten im Verlauf und von den verschiedenen Figuren gesponnen werden, ergeben Schwindelanfälle bei dem Leser.
Marie Lucas zeigt mit ihrem Erzählstil die unterschiedlichen Schichten von Liebe, Neid und Sehnsucht, in so leichtem Handlungsfluss, dass man einfach eintauchen muss.

“Was wir auch tun” ist berührend und zeigt die Schichten des Menschseins so unterschiedlich auf, dass jeder sich angesprochen fühlen wird!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 10.02.2018

Realistische Liebesgeschichte mit zu einfach gelöstem Ende

0

Klappentext:
„Die 16-jährige Robin ist daran gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen. Sie stammt aus einem gut behüteten Elternhaus, in ihrer Klasse ist sie beliebt und bei den Jungen gilt sie als unnahbar. ...

Klappentext:
„Die 16-jährige Robin ist daran gewöhnt, ihren Willen durchzusetzen. Sie stammt aus einem gut behüteten Elternhaus, in ihrer Klasse ist sie beliebt und bei den Jungen gilt sie als unnahbar. Umso erstaunter sind alle, als sie eines Tages mit dem Außenseiter und notorischen Schulschwänzer Alex zusammenkommt. Alex sieht auf eine dunkle, geheimnisvolle Art gut aus. Er ist cool, und trotzdem ist etwas Brutales an ihm, etwas Abschreckendes, daher ist er nicht gerade beliebt. Anfänglich gefällt Robin die schweigsame, undurchdringliche Art von Alex. Doch je länger sie ihn kennt, je mehr sie ihn wirklich mag, desto mehr stört es sie, ihm nicht näherzukommen.

Nur Jasper, Robins Exfreund, scheint plötzlich mehr über ihn zu wissen. Er lässt immer öfter Andeutungen fallen und macht seltsame Anspielungen. Schließlich bedrängt er Alex:
Jasper zwingt ihn zu einem Deal: Einen Abend mit Robin - im Austausch dafür, dass er niemandem Alex` gefährliches Geheimnis verrät.
Es wird ein Abend, der jeden der drei an ihre Grenzen führt. Ein Abend, der eine Spirale an Misstrauen und Verdächtigungen in Gang setzt, die in einer Katastrophe endet …“

Gestaltung:
Das Cover von „Was wir auch tun“ ist ein Besonderes und sticht aus der Menge heraus. Die unterschiedlichen Grautöne und das Schwarz lassen den pinken Titel und die kleinen pinken Blätter besonders gut zur Geltung kommen. Schön finde ich auch, dass dieses Cover dem anderen Roman von Marie Lucas „Zwischen Ewig und Jetzt“ ähnelt, sodass man gleich erkennt, dass beide Romane von ein und derselben Autorin stammen.

Meine Meinung:
„Was wir auch tun“ ist im Präsens geschrieben, wobei die Perspektive zwischen den drei Hauptfiguren Robin, Alex und Jasper immer wechselt. Die Perspektivwechsel werden jedoch nicht aus der Ich-Perspektive berichtet, sondern in der 3. Person. Dadurch lernt der Leser alle drei Figuren, deren Umfeld, Ansichten und Gedanken sowie Gefühle näher kennen. Schön fand ich es, dass man sich so ein eigenes Bild von den Charakteren erschaffen konnte, da auch ein wenig Freiraum für eigene Gedanken bestand.

Als ich den Roman begonnen habe zu lesen, musste ich mich jedoch zunächst ein wenig in das Buch „einfinden“. Der Schreibstil von Marie Lucas war für mich zunächst ungewohnt, da sie in sehr kurzen Sätzen schreibt, die oft auch ohne Artikel beginnen. Hat man sich jedoch erstmal daran gewöhnt, lässt sich „Was wir auch tun“ schnell und angenehm lesen.

Die Figuren waren mir alle auf eine gewisse Weise sympathisch, allerdings muss ich sagen, dass mir eine Nebenfigur mehr ans Herz gewachsen ist, als die Protagonisten. Die aus gutem Hause stammende Robin verliebt sich mit der Zeit in den mit Gewalt und in einer Hooligan-Gruppe aufgewachsenen Alex, der sie, trotz Schuldgefühlen, ebenfalls liebt. Robins Exfreund Jasper hingegen ist der „Störfaktor“ der sich anbahnenden Liebesbeziehung. Er kann seine Freundin nicht ziehen lassen und mischt sich in das Geschehen ein. Besonders gut gefallen hat mir die Vielschichtigkeit der Figuren. Sie ließen sich nicht einfach in eine Schublade einordnen, man konnte nicht von vornherein sagen, wer gut oder böse ist.

Zwischen diesen drei Figuren gibt es im Verlauf der Handlung ein ständiges Hin und Her. Zuerst ist Robin mit Alex zusammen, dann wieder nicht, dann wieder doch, dann wieder nicht… Zwischenzeitlich schläft sie fast mit Jasper und ist sich ihrer Gefühle für ihn nie sicher, während er immer noch fest an die Liebe zwischen ihnen beiden glaubt. Für meinen Geschmack ist es zwischen den dreien ein wenig zu oft hin und her gegangen, sodass es irgendwann einfach schwierig wurde, ihnen zu folgen und noch klar trennen zu können, was eigentlich genau passiert. Als Leser verliert man ein wenig den Überblick und wartet eigentlich nur noch darauf, dass etwas Größeres (irgendeine Handlung oder Situation, die „das Fass zum überlaufen bringt“) passiert. Schön war an diesem Aspekt jedoch, dass die Liebesbeziehung zwischen Alex und Robin wirklich realistisch war, sich langsam angebahnt hat und nicht sofort alles „Friede Freude Eierkuchen“ war.

Lichtblick in dem ganzen Durcheinander war Jaspers bester Freund Hannes, der wie Jasper und Robin aus gutem Hause kommt. Eine wirklich sehr sympathische Nebenfigur. Er versprühte die ganze Zeit über Witz und Charme und sorgte so dafür, dass er mir besonders ans Herz gewachsen ist. Spannend war auch mitzuerleben, wie er erkennt, dass die Vorurteile Alex gegenüber, welcher aus der Hooligan Szene kommt und mit Gewalt sowie Schlägereien aufgewachsen ist, falsch sind. Die Annäherung zwischen Hannes und dem ihm fremden Milieu hat die unterschiedlichsten Aspekte über Hooligans und den Umgang mit Aggressionen näher beleuchtet und verdeutlicht, dass man auch mal „über den Tellerrand“ blicken sollte.

Spannend war auch dass im Prolog ein Feuer beschrieben wird, welches im späteren Handlungsverlauf wieder aufgegriffen wird. So schwebt der Prolog als düstere Vorahnung die ganze Zeit beim Lesen über der Handlung und man liest gespannt weiter, um herauszufinden, was es mit dem Brand auf sich hat.

Das Ende war meiner Meinung nach etwas zu schnell und zu einfach. Es gibt ein Happy End, so viel verrate ich, aber es passiert einfach nicht viel „Großes“ am Ende. Während der Lektüre hat sich bei mir die Erwartung eingeschlichen, dass es am Ende einen „großen Knall“ gibt, eine dramatische Wendung oder generell mehr Drama. Aber es wird alles auf ein paar Seiten gelöst und danach ist dann alles wieder gut, was meiner Meinung nach nicht so zu den in mir (durch die Handlung) geweckten Erwartungen passen wollte.

Fazit:
Eine schöne und vor allem realistische Liebesgeschichte mit bunten, vielschichtigen Charakteren. Als Leser kann man die Figuren nicht einfach in bestimmte Schubladen stecken, da man von ihnen immer wieder überrascht wird. Allerdings gibt es zwischen den Protagonisten ein wenig zu viel „Hin und Her“, während dann am Ende alles zu einfach und zu schnell gelöst wird, damit es ein Happy End geben kann.
Daher gibt es gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos: Einzelband