Cover-Bild Ein Name für Dich
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 04.07.2019
  • ISBN: 9783455005073
Marjolijn van Heemstra

Ein Name für Dich

Roman
Stefan Wieczorek (Übersetzer)

An ihrem achtzehnten Geburtstag gab Marjolijn ihrer Großmutter ein Versprechen: Sie würde ihren Sohn nach dem Onkel Frans Julius Johan benennen. Frans galt in der der Familie als Held, als gefeierter Widerstandskämpfer, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen Bombenanschlag drei Nazi-Kollaborateure tötete. 

Doch mit ihrer ersten Schwangerschaft wird ihr bewusst, dass sie erst die ganze Wahrheit kennen muss, damit sie dieses Versprechen einlösen kann. 27 Wochen bleiben ihr, um die Geschichte einer ganzen Familie offenzulegen. So hartnäckig dringt sie in die Vergangenheit ein, dass sie das Leben ihres Kindes und ihr eigenes immer weiter aufs Spiel setzt. Doch die erste Geschichte, die sie mit diesem Namen ihrem Kind erzählt, soll um jeden Preis die richtige sein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2019

Der Bömbchenleger

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Die niederländische Autorin Marjolijn van Heemstraschreibt angenehm und mit Gefühl.
In ihrem Roman „Ein Name für dich“ geht es um ihr erstes Kind und den Bombenleger.

Als sie 18 Jahre alt wurde schenkt ...


Die niederländische Autorin Marjolijn van Heemstraschreibt angenehm und mit Gefühl.
In ihrem Roman „Ein Name für dich“ geht es um ihr erstes Kind und den Bombenleger.

Als sie 18 Jahre alt wurde schenkt ihre Großmutter einen Ring, den sie von einem Onkel bekommen hatte, mit der Bitte, den ersten Jungen der seinen Namen bekommt, soll ihn bekommen.

Als sie dann schwanger wird, will sie erstmals mehr von diesem Onkel erfahren. Er hieß Frans Julius Johann. Sie befragt die Verwandtschaft, keiner lebt mehr der ihn kannte. Er war im Widerstand, hat 1946 Bomben an Kollaborateure geschickt, die sie töteten.
Die Autorin sucht in Archiven. Sie besucht Nachkommen der Opfer um mehr zu erfahren. Die Zeit wird knapp, der Sohn kommt.
Sie schreibt die Geschichte ihrer Such und der Schwangerschaft spannend.
So wird es ein interessantes Buch.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Suche nach der Wahrheit

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Als Marjolijn 18 Jahre alt wurde, nahm ihr die Großmutter das Versprechen ab, ihren Sohn nach einem Onkel zu benennen. Sein Name war Frans Julius Johan und er galt als Held, da er kurz nach dem Krieg drei ...

Als Marjolijn 18 Jahre alt wurde, nahm ihr die Großmutter das Versprechen ab, ihren Sohn nach einem Onkel zu benennen. Sein Name war Frans Julius Johan und er galt als Held, da er kurz nach dem Krieg drei Nazi-Kollaborateure tötete.
Marjolijn erinnert sich an ihr Versprechen als sie schwanger ist. Doch zunächst will sie die Wahrheit wissen, denn es gibt unterschiedliche Versionen der Geschichte. Wenn ihr Sohn eines Tages fragt, warum er so und nicht anders heiß, soll er eine korrekte Geschichte zu hören bekommen. Es bleiben ihr 27 Wochen. Sie gräbt in der Vergangenheit und gefährdet durch ihre Hartnäckigkeit sich und das Kind.
Das Buch liest sich gut, aber ich konnte mich in diese Geschichte doch nicht wirklich hineinversetzen.
Marjolijn hat ein Versprechen gegeben, das sie halten will. Aber sie will auch den richtigen Namen für ihr Kind, einen Namen der Werte überträgt. Das kann ich gut nachvollziehen. Doch ihr weiteres Verhalten blieb mir fremd. Ich konnte ihre Beziehung zu dem ungeborenen Kind nicht nachspüren und schon gar nicht konnte ich ihre Besessenheit akzeptieren, durch die sie sich und ihr Kind in Gefahr bringt.
Auch wenn die Frage, was Mythos oder Wirklichkeit ist, eine gewisse Spannung in sich trägt, so konnte mich das Buch doch nicht wirklich fesseln.