Cover-Bild Ein perfekter Freund
Band der Reihe "detebe"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 31.10.2003
  • ISBN: 9783257233780
Martin Suter

Ein perfekter Freund

Durch eine rätselhafte Kopfverletzung hat der Journalist Fabio Rossi eine Amnesie von fünfzig Tagen. Als er seine Vergangenheit zu rekonstruieren beginnt, stößt er dabei auf ein Bild von sich, das ihn zutiefst befremdet. Er scheint merkwürdige Dinge getan, ein seltsames Verhalten an den Tag gelegt zu haben in jener Zeit. Aber offenbar gibt es Leute, denen es lieber wäre, jener Fabio bliebe ausgelöscht.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2020

Ein perfekter Freund

0

Klappentext:
Durch eine rätselhafte Kopfverletzung hat der Journalist Fabio Rossi eine Amnesie von fünfzig Tagen. Als er seine Vergangenheit zu rekonstruieren beginnt, stößt er dabei auf ein Bild von sich, ...

Klappentext:
Durch eine rätselhafte Kopfverletzung hat der Journalist Fabio Rossi eine Amnesie von fünfzig Tagen. Als er seine Vergangenheit zu rekonstruieren beginnt, stößt er dabei auf ein Bild von sich, das ihn zutiefst befremdet. Er scheint merkwürdige Dinge getan, ein seltsames Verhalten an den Tag gelegt zu haben in jener Zeit. Aber offenbar gibt es Leute, denen es lieber wäre, jener Fabio bliebe ausgelöscht.

Fazit:
Der Schreibstil von Martin Suter ist wirklich einmalig. In seiner Geschichte beschreibt er jedes Detail sehr genau, sodass die Geschichte unglaublich real wirkt. Das Buch „Ein perfekter Freund“ war das erste Buch von Martin Suter, das ich gelesen habe. Allerdings war der Anfang etwas anstrengend zu lesen. Ab Seite fünfzig wurde die Geschichte flüssig und immer mehr Spannung kam hinzu. Das Ende war zwar etwas überraschend, gefiel mir aber ganz gut.
Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Meine Lieblingsfigur war Doktor Vogel. Die chaotische und humorvolle Beschreibung dieser Figur zauberten mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Der Titel des Buches ist sehr ironisch, da sein bester Freund Lukas ihn mit seiner (Ex-) Freundin betrügt und noch ein paar andere Dinge tut, die ein bester Freund nie tun würde.
Am Ende des Buches allerdings kommt dann der Aha-Moment und der Titel beginnt Sinn zu ergeben.
Das Cover des Buches wirkt auf den ersten Blick schlicht. Da aber Fabio sehr viele Orte besucht, die mit dem Bild übereinstimmen, gefällt es mir ganz gut.
Ich würde das Buch ab einem Alter von sechzehn Jahren empfehlen.
Das Buch eignet sich für alle Leser, egal ob Krimi- oder Fantasy-Liebhaber. Ich hoffe, dass ich schon bald ein weiteres Buch von dem Autor lesen darf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2017

Vom wahren Selbst

0

Ich habe das Hörbuch gehört, die sog. "Brigitte-Edition" von Random House Audio.


Journalist Fabio Rossi macht sich so seine Gedanken, als er im Krankenhaus erwacht, in das er mit diversen Kopfverletzungen ...

Ich habe das Hörbuch gehört, die sog. "Brigitte-Edition" von Random House Audio.


Journalist Fabio Rossi macht sich so seine Gedanken, als er im Krankenhaus erwacht, in das er mit diversen Kopfverletzungen eingeliefert wurde. Dumm nur: er erinnert sich nicht, wie er dorthin gekommen ist und warum. Auch die Frau, die ihn besucht, kennt er nicht, dabei ist sie seine Freundin. Doch wo ist wirklich seine Freundin? Gut nur, dass sein bester Freund erreichbar ist. Oder? Alles, was er sicher glaubt, scheint nicht mehr verlässlich. Und das ist erst der Anfang, denn er soll für die Zeitung einer großen Sache auf der Spur gewesen sein.

„Ein perfekter Freund“ gestaltete sich überraschend als perfekter Hörgenuss vorgetragen von Sebastian Koch, eine 4-CD-Box, die völlig zu unrecht einige Zeit im Schrank verbracht hatte. Der Klappentext weist die Geschichte als Psychokrimi aus – ich würde es eher als einen Zwitter zwischen psychologischem Roman und Gesellschaftskrimi ansehen, nur um keine falsche Erwartungshaltung zu wecken. Der Tonfall ist direkt, kein Wunder, man nimmt ihn dem zwischen Verstörung und Wut schwankenden Rossi ab, der nach seiner Verletzung plötzlich das Gefühl haben muss, im falschen Leben aufgewacht zu sein. Ihm fehlen 50 Tage, und es scheinen nicht die gewesen zu sein, an denen er der angenehmste Zeitgenosse gewesen ist.

Doch bald stellt er fest, dass auch um ihn herum einige Doppelbödigkeiten zu existieren scheinen, einige davon von gefährlicher Natur. Doch was ist wirklich, was nicht? Parallel zu seiner Rekonvaleszens-Therapie versucht er, sich die Realität zurück zu erarbeiten, denn wie sagt sein Psychiater Dr. Vogel: „In jedem von uns steckt das Gegenteil seiner Selbst. Und fast jeder kommt in seinem Leben einmal an einen Punkt, an dem er ausprobiert, ob es sich dabei nicht vielleicht um sein wahres Selbst handelt.“

Unterhaltsam, verwirrend, spannend, mit einem gewissen Sarkasmus, direkt. 4,5 Sterne! Mich störte, dass es eine gekürzte Lesung ist, was und wie viel es auch immer ist, was man mir da vorenthält.