Cover-Bild Voll verkackt!
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: mvg
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 16.10.2019
  • ISBN: 9783747401118
Martina Leisten

Voll verkackt!

Wie ich auf ganzer Linie scheiterte und was ich daraus lernte
Martina Leisten träumt von ihrem eigenen Café in Berlin. Endlich ihre eigene Chefin sein! Doch was anfangs so vielversprechend aussieht, endet in einem Desaster: Privatinsolvenz mit Anfang 30 und das niederschmetternde Gefühl, alles falsch gemacht zu haben. Aber statt den Kopf in den Sand zu stecken, kämpft sie weiter, findet neue Projekte und – scheitert auch hier im großen Rahmen. Unterhaltsam und schonungslos ehrlich erzählt sie von den Hürden, die sie meistert, den Fehlern, die sie macht und der wilden Achterbahnfahrt der Gefühle, die sie durchlebt. Sie zeigt dabei, dass Scheitern zwar richtig scheiße ist, aber zugleich macht ihre Geschichte auch allen Gescheiterten Mut und beweist, dass es völlig in Ordnung ist, den Karren mal richtig an die Wand zu fahren, solange man nur wieder aufsteht, den Staub abklopft und weitergeht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2023

"Neustarts"

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Das Buch "Voll verkackt!" umfasst 240 Seiten.

Kurzer Plot:

Die Rheinländerin Martina Leisten ist studierte Diplom Sozialwirtin, und begibt sich nach ihrem Studium in das Haifischbecken "Arbeitsmarkt".

Mit ...

Das Buch "Voll verkackt!" umfasst 240 Seiten.

Kurzer Plot:

Die Rheinländerin Martina Leisten ist studierte Diplom Sozialwirtin, und begibt sich nach ihrem Studium in das Haifischbecken "Arbeitsmarkt".

Mit Ende zwanzig macht sie ein Praktikum in der Marketingabteilung eines Musikmagazins, bis sie eine Festeinstellung in einer Werbeagentur bekommt. Aber sie findet dort beruflich keine Erfüllung...

Neustart in Berlin "Mich neu erfinden und kennenlernen." - Seite 17

Martina erfüllt sich, mit Hilfe einer Förderung des Jobcenters, ihren Traum vom eigenen Café, das "Frollein Palisander".

Die Selbstständigkeit erweist sich als Lernprozess mit vielen Hindernissen. Auch wenn die Eröffnung ein Erfolg war, bleiben langfristig die Gäste aus.

"Manchmal ist es besser, vorher nicht zu wissen, wie das Leben weiter verläuft, Vermutlich wäre ich ansonsten sofort auf eine einsame Insel ausgewandert." - Seite 82

Die Einnahmen des Cafés reichen einfach nicht, und die Schuldenberge wachsen Martina über den Kopf.

Die Talfahrt in Martinas Leben beginnt, Café weg, Partner weg... Insolvenz!

Durch eine bekannte Backshow, sieht Martina die Möglichkeit, durch das Preisgeld von 10.000 Euro, schneller aus der Insolvenz zu kommen. Doch der Druck ist zu hoch, und Martina erleidet einen Zusammenbruch. Hiobsbotschaften, eigene Einweisung in eine Klinik, Depressionen und Antidepressiva.

Doch Martina sieht die Lichtblicke... und durch einen Zufall wird die Café Gründerin und spätere Autorin zu einer gefragten Person... TV Auftritte mit Humor... rund um das (Tabuthema) SCHEITERN.

Fazit:

Die Autorin Martina Leisten erzählt in ihrem Buch, authentisch, reflektiert, zum Teil auch sehr selbstironisch und mit einem erfrischenden Schreibstil, ihre ganz persönliche Geschichte vom Scheitern.

Dieses "Scheitern" hat sie aber dahin gebracht, wo sie heute ist, und vor allem weiß Martina jetzt, wer sie ist.

In vielerlei Hinsicht lesenswert!

5. Sterne!

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Vom Scheitern, dazu lernen und neu entdecken

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„Das hab ich ja voll verkackt!“ hat bestimmt schon jeder einmal in seinem Leben gesagt. Doch was ist, wenn man seinen Lebenstraum voll verkackt und dabei nicht nur seelisch, sondern auch finanziell und ...

„Das hab ich ja voll verkackt!“ hat bestimmt schon jeder einmal in seinem Leben gesagt. Doch was ist, wenn man seinen Lebenstraum voll verkackt und dabei nicht nur seelisch, sondern auch finanziell und körperlich an über die eigenen Grenzen hinaus geht? Genau dies zeigte das Buch, mit einer Geschichte, die nicht nur ehrlich, sondern auch höchst informativ war.



Alles begann mit dem langersehnten Abschluss an der Uni. Was erstmal ein herrliches Gefühl darstellte, entpuppte sich schnell als Problem, denn jetzt hieß es ab auf den großen und gefährlichen Arbeitsmarkt. Schon hier konnte mich die Autorin begeistern, denn ihre Beschreibungen zum Thema Arbeitsplätze in bestimmten Bereichen fand ich sehr wichtig. Die Rede ist von der Einstellung von Praktikanten, welche legal sind, aber eben auch wenig kosten. Ihre Erfahrungen aus diesen Verhältnissen fand ich wirklich interessant, da ich diese bisher auch nur von Hören-Sagen kannte. So zeigte sich mir ein neues Bild, welches mich doch sehr erschreckte.



Wie das war´s? Das ist doch nicht verkackt.



Abwarten, denn dies war nur die Einführung, welche in das Hauptthema überging. Dieses zeigte Martinas steinigen Weg in die Selbstständigkeit. Auch hier wurde ich wieder einmal überrascht, denn statt Eigenvermögen und Bankkredit ging es diesmal zur Arbeitsagentur. Um ihr Geschäft zu eröffnen und eine Selbstständigkeit anzustreben stellte sie einen Antrag auf Förderung, welcher auch genehmigt wurde. Allerdings war der Weg bis dahin sehr holprig. Trotzdem empfand ich es jetzt schon als hilfreich für Personen, welche diesen Weg ebenfalls gehen wollten.



Der Hauptaspekt des Buches handelte aber schließlich von der Eröffnung, Führung und Schließung ihres Geschäftes, was eine unglaublich emotionale Angelegenheit war. Dies lag vor allem daran, das einmal klipp und klar gezeigt wurde, was es überhaupt bedeutet selbstständig zu sein und welche Lasten plötzlich auf einem ruhen. Besonders die Hoffnungen und Wünsche der Autorin waren nicht zu verachten, da diese zu den materialistischen Dingen, eine erhebliche Schräglage bekamen, je mehr sie sich eingestehen musste das sie scheitern würde.



Was mich ebenfalls sehr berührte war ihr Privatleben, denn dieses musste ja neben dem Geschäft auch existieren. Das dies jedoch leichter klang, als es war, wurde mir auch überdeutlich gezeigt. Zwar klingt das jetzt alles nach Ratgeber in Richtung Geschäftsgründung, aber dies ist es eben auch. Martina Leisten führte ein Geschäft und scheiterte, wobei sie in diesem Buch aufzeigte, was sie falsch gemacht hatte.



Für mich war schließlich der letzte Abschnitt mit der wertvollste, denn hier ging es um die Behandlung der mittlerweile völlig ausgelaugten Autorin. Sowohl die Therapie, als auch ihre Fortschritte darin waren unglaublich gut zu lesen, da sie viel Mut machten und Hoffnung schenkten. Auch der Abschnitt über ihren neuen Lebensweg dürfte vielen ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern, denn sie schaffte den Weg aus dem tiefsten Tief und führt nun ein Leben, welches sie völlig neu aufbaute.



Dieses Buch war anfangs ein Ratgeber für Personen, welche eine Selbstständigkeit anstreben und im letzteren Drittel ein Begleiter für alle die ein Weg aus dem Dunkel der Depression suchen. Somit war natürlich der letzte Abschnitt für mich am lesenswertesten. Trotzdem war es eine interessante Reise, welche mich nicht nur in unbekannte Situationen führte, sondern auch emotional viel Eindruck hinterließ. Besonders da auf einen sehr lockeren Schreibstil Wert gelegt wurde, der nicht nur die Gefühle besser hervorhob, sondern sich auch echter anfühlte.

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